05. Okt 2015

Japan Länderinformationen zu Reisezeit Impfungen und Visum, Tipps und Links zur Vorbereitung Ihrer Japanreise

Reiseland Japan:
Länderinformationen zu Reisezeit, Impfungen und Visum für Japan
Tipps und Links zur Vorbereitung Ihrer Japanreise


"Yokoso!" Willkommen in Japan!

Japan - ist das Land der zarten Kirschblüten, des schneebedeckten Berges Fuji, der stillen Schreine und Tempel und der zauberhaften Gartenanlagen.
Japan - ist auch das Land der Elektronik, des Shinkansen Expresszugs und moderner Mega-Cities wie Tokio oder Osaka.
Nach Jahrhunderten der Abgeschlossenheit öffnete Kaiser Meiji Mitte des 19. Jhs. sein Land für die westliche Technologie. Fleißig und zielstrebig errichteten die "Preußen des Ostens" in Asien den ersten modernen Industriestaat, der heute zu den führenden in der Welt gehört.
Dabei blieben die japanischen Traditionen stets lebendig, so daß ein faszinierendes Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne das Land kennzeichnet. Alte Kultur steht neben westlichem Lebensstil, wie Teezeremonie oder Sumo-Ringen neben Disco oder 3-D-Kino, Reisbauerndörfer neben pulsierenden Metropolen, wie Shirakawa-go neben Tokio.
Dieses Spannungsverhältnis läßt sich sehr schön im Shinto-Schrein beobachten, wenn ein junges japanisches Paar aus der City, ausgestattet mit den modernsten multifunktionalen Mobiltelefonen, Videokameras und anderer Technik des 21. Jahrhunderts auf ganz traditionelle Weise nach den jahrhundertealten Riten des Shinto die Ehe eingeht.

Japan heißt in der Landessprache Nippon oder Nihon, was ungefähr "Ursprung der Sonne" bedeutet und meist mit "Land der aufgehenden Sonne" übersetzt wird. Japan ist der viertgrößte Inselstaat der Welt, der sich über die vier großen Inseln Hokkaido, Honshu, Shikoku und Kyushu über rund 2.200 km von Norden nach Süden erstreckt. Hinzu kommen noch ca. 4.000 kleinere Inseln, von denen sich die Ryukyu-Inselkette mit der Hauptinsel Okinawa noch einmal über 1.200 km weit im Süden im Pazifik erstreckt.

Japan liegt auf dem pazifischen Feuerring, auf allen Seiten von den Schnittstellen tektonischer Platten umgeben. Der Untergrund ist ständig in Bewegung, und täglich werden kleine und kleinste Erdbeben registriert. Erdbebensicheres Bauen und Erdbebenschutz gehören in Japan zum Alltag.

Mit einer Fläche von knapp 378.000 qkm ist Japan etwas größer als Deutschland (ca. 357.000 qkm), hat aber mit etwa 128 Mio Einwohner eine sehr viel größere Bevölkerung als Deutschland (knapp 82 Mio.).
Mehr als zwei Drittel von Japan sind gebirgig. So drängt sich die Bevölkerung in den Tiefebenen, wobei zum Teil riesige Ballungsgebiete entstehen: die Metropolregion Tokio mit knapp 35 Mio. Einwohnern als größte Metropolregion der Welt oder die Region Kansai im Großraum Kyoto, Kobe und Osaka mit mehr als 24 Mio. Einwohnern.
Wo man so dicht beisammen wohnt, ist der Raum knapp und wertvoll. Abseits der Hauptstraßen der Städte sind die Gassen schmal, die Häuser klein und die Gärten winzig. Wenn Sie sehen wollen, was man aus einem kaum 2 qm großen "Garten" alles machen kann, sollten Sie unbedingt nach Japan reisen!

Die isolierte Insellage ließ auf den Hauptinseln eine ethnisch und kulturell sehr homogene Bevölkerung entstehen, so daß es in Japan bis heute zahlenmäßig nur unbedeutende Minderheiten gibt, wie z.B. die Ainu auf Hokkaido.
Die japanische Kultur hat sich größtenteils ganz eigenständig unter Ausschluß des Rests der Welt entwickelt bis auf einen allerdings sehr bedeutsamen Einfluß aus China im 5. und 6. Jh. In dieser Zeit kamen der Buddhismus nach Japan, der Konfuzianismus, Architektur, Gartenbaukunst und - obwohl Japanisch und Chinesisch nicht miteinander verwandt sind - die chinesische Schrift.
Aber alle diese Einflüsse wurden im Laufe der Zeit "japanisiert". Das gilt auch für die Schrift. Neben chinesische Schriftzeichen, von denen viele heute noch verwendet werden, traten die rein japanischen Silbenschriften Hiragana und Katakana, die mit etwa 50 Lautzeichen sehr viel einfacher zu lernen sind als die komplexen chinesischen Zeichen.

Sehr wohltuend in unseren aufgeregten Zeiten ist die Toleranz, mit der Japaner der Religion begegnen. Die Hauptreligionen Shinto und (Mahayana-) Buddhismus bestehen einträchtig nebeneinander. Mehr noch, rund 80% der Japaner bekennen sich als Anhänger beider Religionen. Es ist also sehr gut möglich, daß das oben beschriebene Brautpaar nach der Shinto-Hochzeit zum Gebet in einen buddhistischen Tempel geht. Das Christentum spielt in Japan nur eine kleine Nebenrolle; kaum 5% der Japaner bezeichnen sich als Christen. Aber die "weiße Hochzeit" nach christlichem Ritual findet inzwischen wachsenden Zuspruch.

Große Verehrung genießt der Tenno, der Kaiser von Japan. Seit 1946 wird er auf Betreiben der amerikanischen Sieger des Zweiten Weltkriegs nicht mehr als Gott verehrt sondern ist nur noch der oberste Priester des Shinto. Streng genommen ist der Tenno noch nicht einmal Staatsoberhaupt und hat auch sonst keine politische Funktion. Aber als Repräsentant des rund 1.500 Jahre alten japanischen Kaiserreichs ist er für die traditionsbewußten Japaner eine Institution. So ist es auch heute noch in Japan üblich, neben dem international gültigen Kalender eine Jahreszählung nach Herrscherperioden zu führen. 1989 bestieg Tenno Akihito den Kaiserthron und nannte seine Regierungszeit "Heisei" (Frieden überall). Das Jahr 2010 entspricht dem Jahr 21 Heisei. Im Kimi Ga Yo, der japanischen Nationalhymne, wird noch heute gesungen:

"Gebieter, Eure Herrschaft soll dauern
tausend Generationen, achttausend Generationen,
bis Stein zum Felsen wird
und Moos die Seiten bedeckt"

Japan ist ein großartiges und sehr sicheres Reiseland! Die ausgezeichnete Infrastruktur, die Fülle von kulturellen Sehenswürdigkeiten und die sprichwörtliche Höflichkeit und Hilfsbereitschaft der Japaner machen das Reisen zu einem sehr angenehmen Erlebnis.
Die Nebenkosten für Verpflegung müssen nicht hoch sein. Preiswerte, auch internationale Gerichte bieten die vielfältigen Restaurants schon ab etwa 10-12 EUR an. Ein Bier im Lokal kostet etwa EUR 3,50 und im Verkaufsautomaten auf der Straße deutlich weniger.


Sehenswürdigkeiten & Souvenirs:
Japan ist ein altes Kulturland mit langer Geschichte. Entsprechend vielfältig sind die Sehenswürdigkeiten. Etwas vereinfacht reicht das Spektrum vom Horyu-ji-Tempel bei Kyoto, einem der ältesten erhaltenen Holzbauten der Welt aus dem 7. Jh., bis zum Tokyo Sky Tree, der sich noch im Bau befindet und mit 634 m der höchste Fernsehturm der Welt sein wird.
Der touristische Schwerpunkt Japans liegt auf seiner Hauptinsel Honshu. Hier erleben Sie die Hauptstadt Tokio mit dem Kaiserpalast und dem Meiji-Schrein und einem ganz vorzüglichen U-Bahn-System. Nicht weit von Tokio liegt Nikko mit dem in Japan unvergleichlichen Toshogu-Schrein und das alte Kamukura mit dem lächelnden Daibutsu. Ebenfalls nicht weit von Tokio liegt der Berg Fuji mit seiner weltberühmten Silhouette und die grüne Landschaft des Fuji-Hakone-Nationalparks. Eine weitere herrliche Landschaft sind die Japanischen Alpen, wo Sie die Burg von Matsumoto sehen, die alte Stadt Takayama und das Dorf Shirakawa-go mit ganz einzigartigen Holzhäusern.
Eine Fahrt mit dem Shinkansen-Expresszug bringt Sie weiter südlich zu den alten Kaiserstädten Nara und Kyoto, mit einigen der bedeutendsten Shinto-Schreinen, buddhistischen Tempeln, Pavillons und kaiserlichen Villen. Unvergeßlich ist ein Besuch des Ise-Schrein, des bedeutendsten Shinto-Schreins und nationalen Heiligtums Japans.
Auf der weiteren Reise nach Süden sehen Sie die Burg von Himeji ("Weißer Reiher"), Okayama mit einem der schönsten Landschaftsgärten in Japan und Hiroshima, die erste Stadt der Welt, die durch eine Atombombe vernichtet und danach völlig neu aufgebaut wurde. In der Seto-Inlandsee liegt die Schrein-Insel Miyajima mit dem Itsukushima-Schrein, dem schönsten Shinto-Schrein Japans, dessen rotes Torii malerisch im Wasser steht.
Nach einem anstrengenden Besichtigungstag sollten Sie sich am Abend in einem typisch japanischen Onsen, einem Thermalbad erholen. Dank seiner geologisch etwas prekären Lage strömen in Japan mehr als 3.000 heiße Quellen aus der Erde, die zum entspannenden Bad locken.

Beliebte Mitbringsel sind Elektronikartikel und Kunsthandwerk. Gut kaufen kann man in den großen Warenhäusern (weil oft jemand englisch spricht) und auf Flohmärkten, wo man bis zu 10% herunterhandeln kann. Daneben gibt es natürlich auch unzählige Geschäfte jeder Art. Japans größten Elektronikmarkt finden Sie in Tokio im Stadtteil Akihabara (japanische Stromspannung beachten), Fotoartikel im Stadtteil Shinjuku (sehr günstige Second Hand-Shops beachten). Computerzubehör kann man günstig kaufen, wobei es Computertastaturen und Betriebssysteme meist nur auf japanisch gibt.
Beliebtes Kunsthandwerk sind japanische Schirme aus Papier, Baumwolle oder Seide; japanische Schwerter (in guter Qualität sehr teuer, nichts für's Handgepäck!); traditioneller Kimono (teuer und aufwendig in der Herstellung, aber u.U. sehr günstig als second hand auf dem Flohmarkt) oder ein Yukata, ein leichter Kimono, den auch man als Hausmantel tragen kann. Yukatas gehören oft zur Ausstattung des Hotelzimmers. Bitte nicht von dort mitnehmen, Yukatas gibt es in allen Warenhäusern recht preiswert zu kaufen.
Beliebte Souvenirs sind ferner die typischen, bunten Karpfenfahnen, Lackarbeiten, Holzschnitte und natürlich die Zuchtperlen der Firma Mikimoto.

Reisezeit:
Reisen nach Japan sind ganzjährig möglich. Aufgrund der großen Nord-Süd-Ausdehnung ist das Klima sehr unterschiedlich. Während man auf der südlichen Hauptinsel Kyushu im subtropischen Klima unter Palmen spaziert, kann im nördlichen Hokkaido strengster Winter herrschen. (1972 fand in Sapporo die Winterolympiade statt.)

Als beste Reisezeit gelten Frühling (März-Mai) und Herbst (September-November).

Im Sommer (Juni bis August) ist es in den Tiefebenen sehr warm bei hoher Luftfeuchtigkeit. Im Winter (Dezember bis Februar) bleibt es an der Pazifikküste trocken und mild mit nur sehr vereinzeltem Schneefall. In höheren Lagen (Nikko, Fuji-Hakone-Nationalpark, Japanische Alpen) liegt Schnee.

Im Februar wird es langsam wärmer, so daß tagsüber oft schon frühlingshafte Temperaturen bei meist trockenem Wetter erreicht werden. Ein Vorteil dieser Jahreszeit: die Sehenswürdigkeiten sind weniger überlaufen!
Das große Erlebnis im Frühling ist die Kirschblüte, die auf Honshu etwa Ende März bis Anfang April bei Temperaturen von ca. 20°C ihren Einzug hält und Millionen von Kirschbäumen im rosigen Blütenschimmer erstrahlen läßt. Da es viele verschiedene Zierkirschenarten gibt, die zu etwas verschiedenen Zeiten blühen und außerdem in höheren Lagen wie Nikko, Fuji-Hakone-Nationalpark oder Matsumoto und Takayama in den Japanischen Alpen die Kirschen später blühen, haben Sie bis in den späten April hinein gute Chancen, die Kirschblüte zu erleben!
Die Zeit der Kirschblüte ist eine sehr gefragte Reisezeit, deshalb sollten Sie möglichst frühzeitig Ihre Reise buchen!

Ende Oktober/Anfang November beginnt auf Honshu die Herbstlaubfärbung. In den schönsten Herbsfarben leuchten die Bäume. Dazu ist das Wetter noch angenehm warm und meist trocken. In der klaren Herbstluft hat man einen wundervollen Blick auf den Berg Fuji, der dann meist schon von Schnee bedeckt ist. November ist nicht nur bei den Japanern eine sehr beliebte Reisezeit. Daher sollten Sie Ihre Reise zur Herbslaubfärbung frühzeitig buchen!

Gesundheit:
Impfungen sind bei einer Einreise aus Europa nicht vorgeschrieben. Japan ist malariafrei und gilt auch sonst in gesundheitlicher Hinsicht als unproblematisch. Vorsorglich sollten Sie das Gesundheitsamt konsultieren!
  • Aktuelle Informationen über vorgeschriebene Impfungen, die gesundheitliche Lage vor Ort und medizinische Vorbeugemaßnahmen: Japan Reisemedizin

Reisedokumente:
Deutsche Staatsbürger benötigen für die Einreise einen Reisepaß, der mindestens noch 90 Tage gültig ist. Bei Einreise wird ein kostenloses Touristenvisum für 90 Tage erteilt. Japan erfasst von Ausländern biometrische Daten (Gesichtsfotos und Fingerabdrücke) bei der Einreise


Und nun - Herzlich Willkommen bei unseren Japanreisen:
Unsere Japanreisen

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