2. Tag: TREIS-KARDEN (MOSEL) - KOBLENZAnlegen Treis Karden: 7 Uhr - Ablegen Treis Karden: 13 Uhr
Anlegen Koblenz: 18 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang Koblenz
Am frühen Morgen ist Ihr Schiff auf die Mosel abgebogen und macht in Treis-Karden fest. Nach dem Frühstück dürfen Sie den Stadtrundgang durch Treis-Karden nicht versäumen (nur an Bord buchbar).
Der Ortsteil Karden geht wohl auf die Gründung einer christlichen Gemeinde durch den Hl. Castor im 4. Jh. zurück. Die Verehrung des Heiligen spielte für den Ort eine bedeutende Rolle und führte u.a. zum Bau der Stiftskirche St. Castor. Die wunderschöne Kirche wurde seit dem späten 12.Jh. erbaut und ist heute im Volksmund als "Moseldom" bekannt.
Neben der Kirche sehen Sie im Stiftsbezirk das Haus Korbisch. Dieses Wohnhaus des früheren Stiftpropstes sieht heute noch fast genau so aus wie zu seiner Bauzeit im 13. Jh. Es ist immer noch in Privatbesitz und wird bewohnt. Damit gilt Haus Korbisch als das älteste Wohnhaus Deutschlands!
Im Stiftsbezirk sehen Sie auch den romanischen Stiftherrenbau. Auch er ist noch weitgehend im Bauzustand des 13. Jhs. erhalten und gehört zu den ältesten Profanbauten in Deutschland.
So viele historische Bauten machen durstig. Selbstverständlich können Sie nicht die Mosel verlassen, ohne einen Weinbetrieb besucht und ein Gläschen probiert zu haben.
Dann kehren Sie zurück zum Schiff, das am Mittag seine Reise fortsetzt die Mosel abwärts nach Koblenz.
Den Lauf der Mosel begleiten Weinberge, kunstvoll auf Terrassen angelegt, die bis auf fast 300 m hohe Hänge hinaufreichen. Die Weinberge sind teilweise so steil, daß die Winzer sie nur mittels einer kleinen Mini-Zahnradbahn bewirtschaften können. An der Mosel gibt es einige der steilsten Weinberge der Welt.
Auf dem engen Raum zwischen Fluß und Berg drängen sich romantisch-gemütliche Städtchen und Dörfer. Wein und Kultur sind seit den Tagen der alten Römer eng miteinander verbunden und haben eine unverwechselbare Kulturlandschaft von ganz eigenem Reiz hervorgebracht.
Die Mosel-Region ist Deutschlands ältestes Weinbaugebiet. Noch heute zählt man mehr als 120 Winzerorte entlang der Mosel.
Schließlich erreichen Sie das Deutsche Eck bei Koblenz, wo die Mosel in den Rhein mündet. Von diesem Zusammenfluß, lateinisch "confluentes", leitet sich der Name Koblenz ab.
Die Römer hatten diese strategisch wichtige Stelle mit einem Kastell gesichert, aus dem sich die Stadt entwickelte. So gehört Koblenz, wie Mainz und Köln, zu den ältesten Städten in Deutschland.
Nach 1815 sollten noch einmal die Preußen Koblenz zu einer der größten Festungen in Europa ausbauen. Weitgehend erhalten geblieben ist davon die Festung Ehrenbreitstein direkt gegenüber von Koblenz und der Moselmündung auf dem rechten Ufer des Rheins.
Ihr Schiff legt am frühen Abend in Koblenz an und Sie sollten den Stadtrundgang Koblenz nicht verpassen.
Auf dem Rundgang durch die historische Altstadt sehen Sie u.a. die älteste Kirche von Koblenz, die Basilika St. Kastor aus dem 9. Jh.
In St. Kastor wurde Geschichte gemacht: 842 wurde hier die Teilung des Frankenreichs verhandelt, die 843 mit dem Vertrag von Verdun vollzogen wurde. Damit begann die getrennte Entwicklung der Reichsteile hin zu Frankreich und Deutschland.
Ein Teil des Geländes der Basilika St. Kastor wurde Anfang des 13. Jhs. an den Deutschen Orden verschenkt, der hier das heute noch bestehende Deutschherrenhaus baute. Das Gelände ging bis direkt an die Mündung der Mosel, so daß diese Stelle schon bald "Deutsches Eck" genannt wurde.
Sie spazieren durch die malerischen Gassen zum Rathaus. Hier sehen Sie auch den Schängelbrunnen, das Wahrzeichen von Koblenz. Der Schängel ist ein echter Bengel, passen Sie auf!
Dann kehren Sie auf Ihr Schiff zurück, das über Nacht in Koblenz bleibt.
3. Tag: Koblenz - BAD EMS - RÜDESHEIMAblegen Koblenz: 12 Uhr
Anlegen Rüdesheim: 18:30 Uhr
Ausflugspaket: Busausflug nach Bad Ems
Für den Vormittag empfehlen wir Ihnen einen Ausflug mit dem Bus durch das schöne Lahntal nach Bad Ems.
Bad Ems war im 18. und 19. Jh. einer der beliebtesten Kurorte Europas. Im Sommer gaben sich hier Zare, Könige, Großfürsten aber auch Künstler wie Dostojewskij ein Stelldichein.
Zeitweilig galt Bad Ems als "Sommerresidenz Europas", wo auch Politik gemacht wurde. Die "Emser Depesche" trug zum Beginn des deutsch-französischen Kriegs 1870/71 bei und im "Emser Erlass" verbot Zar Alexander II. 1876 den Gebrauch der ukrainischen Sprache im russischen Zarenreich.
Sie sehen die berühmte Spielbank, in der sich Dostojewskij fast ruiniert hat, und das Kurhaus mit Brunnenhalle sowie andere schöne Bauten aus der großen Zeit von Bad Ems.
Dann geht die Fahrt zurück zum Schiff, das am Mittag seine Reise fortsetzt den Rhein aufwärts nach Rüdesheim.
Für die nächsten Stunden empfehlen wir Ihnen den Aufenthalt auf dem Sonnendeck, denn die landschaftlich schönste Strecke Ihrer Schiffsreise liegt vor Ihnen:
Das romantische Obere Mittelrheintal mit vielen Bergen und Burgen als Inbegriff der Rheinromantik.
Auf dem Weg von Koblenz nach Bingen durchbricht der Rhein das enge Schiefergebirge und windet sich in engen Bögen zwischen den steilen Bergen hindurch.
Der schärfste Bogen und die schmalste Stelle am Rhein führt um den Felsen der Loreley. Es ist der meistbesungene Berg am Rhein, dessen Ruhm bis ins ferne Japan gedrungen ist.
Malerische, berühmte Weinorte säumen die Ufer, auf den Bergen folgt eine sagenumwobene mittelalterliche Burg auf die nächste. Die stolze Marksburg ist als einzige Burg am Rhein nie erobert worden. Einige Wehrbauten stehen sogar direkt im Fluß, wie die Burg Pfalzgrafenstein bei Kaub oder der berühmte "Mäuseturm" bei Bingen.
Es waren englische Reisende, die ab etwa 1830 die Romantik des Rheins entdeckten. Heute ist diese herrliche Strecke am Mittelrhein UNESCO-Weltkulturerbe.
Am frühen Abend legt Ihr Schiff in Rüdesheim an.
Einen interessanten Besuch können Sie noch am Abend machen (nur an Bord buchbar):
Mit dem Straßenzug "Winzerexpress" fahren Sie zu Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett. Es ist das älteste Museum in Deutschland für selbstspielende Musikinstrumente. Mehr als 350 Instrumente aus vier Jahrhunderten, von der kleinen Spieluhr über selbstspielende Geigen bis zum riesigen Orchestrion erwarten Sie.
4. Tag: Rüdesheim - MAINZAblegen Rüdesheim: 13 Uhr
Anlegen Mainz: 16 Uhr - Ablegen Mainz: 22 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang Rüdesheim und Seilbahnfahrt zum Niederwalddenkmal
Am Vormittag haben Sie Gelegenheit zum Stadtrundgang durch Rüdesheim und Besuch des Niederwalddenkmals.
Zu Füßen des besten Weinbergs der Region, über dem sich das große Niederwalddenkmal erhebt, liegt Rüdesheim auf dem rechten Ufer des Rheins.
Das knapp 10.000 Einwohner zählende Städtchen lebt vom Wein und vom Tourismus und dürfte heute weltweit bekannter sein als manche viel größere Stadt am Rhein. In der Drosselgasse reihen sich die Lokale aneinander und bewirten Touristen aus aller Herren Länder.
Sie spazieren durch die engen Gassen mit vielen alten Fachwerkhäusern.
Dann fahren Sie mit der Seilbahn hinauf auf den Rüdesheimer Berg zum Niederwalddenkmal.
Das monumentale Denkmal wurde 1883 durch Kaiser Wilhelm I. eingeweiht und erinnert an die Reichsgründung 1871 im Spiegelsaal von Versailles.
Die zentrale Figur der Germania erhebt sich stolz 12,5 m hoch in den Himmel. Sie ist umrahmt von 133 lebensgroßen Darstellungen von verschiedenen Persöhnlichkeiten sowie riesigen Allegorien von Krieg und Frieden.
Jenseits aller Monumentalität bietet sich Ihnen von oben ein wunderbarer Blick auf Rüdesheim, die Weinberge und den Rhein.
Am Mittag heißt es wieder "Leinen los" und Ihr Schiff nimmt Kurs auf Mainz, wo Sie am Nachmittag ankommen.
Sie haben Zeit für einen geführten Stadtrundgang durch Mainz (nur an Bord buchbar).
Mainz ist eine der ältesten Städte Deutschlands, deren Anfänge rund 2.000 Jahre zurückreichen. Heute ist Mainz die Hauptstadt von Rheinland-Pfalz und mit rund 200.000 Einwohnern auch die größte Stadt des Bundeslands.
Im Zentrum der Altstadt steht der mächtige sechstürmige Dom aus dem 10. bis 13. Jahrhundert. Mit den Domen in Speyer und Worms bildet er den Höhepunkt der romanischen Baukunst am Oberrhein. Auf Ihrem Rundgang durch die Altstadt sehen Sie auch einige sehr schöne Fachwerkhäuser, die den letzten Krieg überdauert haben.
Am späten Abend heißt es dann ein letztes Mal "Leinen los". Ihr Schiff dreht um und fährt nun den Rhein abwärts Richtung Köln. Die Besatzung bittet zum festlichen Gala-Dinner als schönen Abschluß einer erlebnisreichen Flussreise.
Lassen Sie sich dann von den sanften Wellen von Vater Rhein wohlig in den Schlaf wiegen (sofern Sie nicht im Salon noch das Tanzbein schwingen wollen).
5. Tag: KÖLNAnlegen: 8:30 Uhr - Ausschiffen: bis 9 Uhr
Am Morgen haben Sie wieder Köln erreicht. Nach dem Frühstück an Bord heißt es leider Abschied nehmen vom Vater Rhein.
Heimreise individuell in eigener Regie oder mit unserem Bahnangebot.
Wir empfehlen auch unsere alternative Kurzreise
auf dem Rhein 4 Tage:
Rhein-Schiffsreise Köln - Amsterdam - Köln