Eindrucksvolle Kreuzfahrt zu Höhepunkten
an der Küste von Kleinasien und in der Ägäis!
Die mehr als 2.700 Jahre alte Metropole Istanbul mit überreichem historischen Erbe steht am Beginn dieser herrlichen Seereise.
Durch Bosporus, Marmarameer und Dardanellen erreichen Sie die Ägäis und fahren südlich entlang der Küste von Kleinasien.
Neben herrlicher Landschaft erwarten Sie berühmte Stätten der griechischen Antike. Getreu unserem Motto "Slow Cruising" haben Sie in den Häfen jeweils reichlich Zeit auch für eigene Entdeckungen.
Besuchen Sie die antiken Städte Troja, Ephesos, Milet und Halikarnassos.
Nach der Erkundung der türkischen Küste nimmt VASCO DA GAMA Kurs auf die Inseln in der Ägäis, von denen Sie einige der schönsten kennenlernen:
Die Sonneninsel Rhodos, das unvergleichliche Santorin, die größte Insel der Kykladen Naxos, die beliebte Ferieninsel Mykonos und die nahegelegene historische Insel Delos.
In Piräus, dem berühmten Hafen von Athen, geht dann Ihre erlebnisreiche Seekreuzfahrt zu Ende.
Unser Tipp:
Viele unserer Hochseereisen lassen sich optimal zu einer längeren Reise kombinieren.
Buchen Sie zwei (oder drei) aufeinanderfolgende Reisen und sparen 10% beim Reisepreis der folgenden Reise(n).
1. Tag: ISTANBUL (TÜRKEI) Einschiffen: 15-17 Uhr
Anreise nach Istanbul in eigener Regie.
Oder nutzen Sie unsere optionalen An- und/oder Abreisepakete inkl. Linienflug mit Rail&Fly und Transfers zum/vom Schiff.
Direkt am Bosporus zu Füßen des markanten Galaturm gehen Sie im Passagierhafen von Istanbul an Bord. Sie beziehen Ihre Kabine und können Ihr Schiff schon ein wenig erkunden. Bei einem ersten Sundowner am späten Nachmittag können Sie einen schönen Blick auf Istanbul genießen.
2. Tag: ISTANBUL (TÜRKEI)Ablegen: 18 Uhr
Istanbul liegt an der schmalen Meerenge des Bosporus. Sein westliches Ufer liegt in Europa, das östliche in Asien. Istanbul erstreckt sich auf beiden Ufern und ist damit die einzige Stadt der Welt, die auf zwei Kontinenten liegt.
Seit mehr als 2.700 Jahren existiert die Stadt unter verschiedenen Namen: Ostrom, Konstantinopel, Byzanz und schließlich Istanbul. Römer, Byzantiner, Venezianer und das Osmanische Reich herrschten hier.
So begegnen sich in Istanbul die Kulturen des Westens und des Ostens, Europa und Orient, Christentum und Islam und sie alle haben der Stadt ihren ganz einmaligen Charakter gegeben.
Heute ist Istanbul mit mehr als 15 Mio. Einwohnern die größte Stadt der Türkei und ihr wichtigstes Kultur- und Handelszentrum. Dank der überreichen Fülle von einmaligen historischen Baudenkmälern in der historischen Altstadt gehört Istanbul sei 1985 zum UNESCO-Welkulturerbe.
Tag zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen.
Alternativ können Sie am Besuch einiger herausragender Bauwerke teilnehmen. Sie besuchen die unvergleichliche Hagia Sophia, die im 6.Jh. als byzantinische Kirche erbaut wurde. Ihre große Kuppel und die ganze Raumwirkung sind überwältigend.
Ganz in der Nähe liegt die riesige, unterirdische Zisterne. Sie wurde im 6. Jh. als Wasserspeicher erbaut. 138 m lang und 65 m breit kann sie ca. 80.000 kbm Wasser speichern. 336 Säulen, jede 8 m hoch, tragen die Decke. Die Zisterne sieht aus wie eine unterirdische Kathedrale. Zahlreiche Filmszenen wurden in diesem spektakulären Bauwerk gedreht.
Die Sultan-Ahmed-Moschee ist ein großartiges Meisterwerk der osmanischen Architektur. Innen ist sie mit herrlichen, blau-weißen Fliesen ausgelegt, daher auch ihr Beiname "Blaue Moschee".
Im Topkapi-Palast residierten die Sultane, hier war das Machtzentrum des Osmanischen Reiches. Entsprechend aufwendig und großzügig ist die ganze Palastanlage und ihre Inneneinrichtung. Erst 1856 zog der Sultan in den neuen, im westlichen Stil erbauten Dolmabahce-Palast am Ufer des Bosporus um.
Den Bosporus erkunden Sie bei einer Bootsfahrt aus der Nähe. Der Bosporus verbindet das Marmarameer mit dem Schwarzen Meer. Er ist etwa 30 km lang, aber nur 0,7 km bis 2,5 km breit.
Zusammen mit Dardanellen und Marmarameer bildet der Bosporus die einzige Zufahrt zum Schwarzen Meer. Entsprechend groß ist das Verkehrsaufkommen mit rund 50.000 Schiffen im Jahr und groß ist auch die geostrategische Bedeutung.
Seit dem Vertrag von Montreux 1936 ist diese Zufahrt eine internationale Schifffahrtsstraße unter der Souveränität der Türkei. Sie regelt die Durchfahrt und darf sie unter bestimmten Bedingungen auch sperren z.B. für Kriegsschiffe.
Bis 1973 konnte der Bosporus nur mit Fähren überquert werden. Heute spannen sich drei riesige Hängebrücken über die Meerenge und inzwischen ist der Bosporus auch untertunnelt.
Genießen Sie die Bootsfahrt und den herrlichen Blick auf die Kuppeln und Minarette im Schein der Abendsonne.
Um 18 Uhr heißt es "Leinen los". Auf Ihrer rechten Seite öffnet sich der Meeresarm des Goldenen Horn. Im Vorbeifahren sehen Sie auf der europäischen Seite noch einmal den ältesten Teil der Stadt. Sie sehen die Minarette der Hagia Sophia, der Blauen Moschee und die Türme und Mauern des Topkapi-Palasts.
Schon nach kurzer Fahrt weitet sich der Bosporus zum Marmarameer, an das sich die Dardanellen anschließen.
Dieses schmale Gewässer, das nur 1,3 km - 6 km breit ist, trennt Europa von Asien. Zu Ihrer Rechten – auf der europäischen Seite – erhebt sich die Halbinsel Gallipoli und auf Ihrer Linken sehen Sie die asiatische Küste des türkischen Festlands.
Die Dardanellen waren in der Antike als Hellespont bekannt. Sie sind 65 km lang und verbinden das Marmarameer mit der Ägäis.
3. Tag: KEPEZ / TROJA - GALLIPOLI (TÜRKEI)
Auf Reede: 8 Uhr – 17 Uhr
Tenderboote verkehren zwischen Schiff und Land
Am frühen Morgen passiert VASCO DA GAMA die engste Stelle der Dardanellen und geht bald danach auf Reede vor dem kleinen Hafen von Kepez.
Zeit zur freien Verfügung.
Alternativ haben Sie Gelegenheit zu einem Ausflug zu den Ruinen von Troja, die wenige Kilometer südwestlich liegen.
1873 war Heinrich Schliemann überzeugt, unter dem Burgberg Hisarlik Tepe das antike Troja gefunden zu haben. Die moderne Archäologie ist sich da nicht mehr so sicher.
Gewiss ist, daß unter dem etwa 15 Meter hohen Hügel die Reste von mindestens zwölf Siedlungen gefunden wurden, die in einem Zeitraum von mindestens 3.500 Jahren angelegt worden waren.
Aber ob sich hier die antike Stadt Troja befunden hat, ob es diese Stadt wirklich gegeben hat, ja ob es den Trojanischen Krieg überhaupt gegeben hat, den der griechische Autor Homer in der "Ilias" beschreibt, alles das ist möglich, aber keineswegs gesichert.
Interessant und regelrecht spannend ist es aber auf jeden Fall, die unterschiedlichen Siedlungsschichten von Troja 1 bis Troja 10 zu sehen. Mächtige Burgmauern aber auch Schichten mit Spuren von Brand und Gewalt lassen sich gut erkennen.
Bei den Ausgrabungen ist ein Archäologisches Museum gebaut worden, in dem Sie interessante Funde aus der mehr als 100-jährigen Grabungsgeschichte sehen.
Nach der alten Geschichte können Sie Zeugnisse der jüngeren Geschichte erkunden bei einem Ausflug auf die Halbinsel Gallipoli.
Bei der Stadt Canakkale - an der engsten Stelle der Dardanellen - führt eine moderne Hängebrücke über die Dardanellen auf die Halbinsel. Mit einer Spannweite von 2.023 Metern ist sie derzeit die längste Hängebrücke der Welt!
Die Brücke trägt den Namen "Canakkale-1915-Brücke" und erinnert damit an die Ereignisse des Ersten Weltkriegs. Im Jahr 1915 versuchten die Entente-Mächte Großbritannien und Frankreich die Halbinsel Gallipoli zu erobern und den Weg nach Istanbul zu öffnen. In der monatelangen, blutigen Schlacht von Gallipoli verloren rund 100.000 Soldaten ihr Leben, etwa 250.000 wurden verletzt. Am Ende scheiterte die Entente und musste alle Truppen von Gallipoli zurückziehen.
Denkmäler an verschiedenen Schauplätzen erinnern an die Kämpfe und an die Gefallenen.
Am späten Nachmittag geht Ihre Seereise weiter. Ihr Schiff verläßt die Dardanellen und fährt in die Ägäis ein. Mit Kurs Süd folgt VASCO DA GAMA der Küste von Kleinasien zum nächsten Ziel, der Stadt Kusadasi.
4. Tag: KUSADASI / EPHESOS (TÜRKEI)
Anlegen: 8 Uhr
Am Morgen macht Ihr Schiff im Hafen von Kusadasi fest. Im Jahr bringen etwa 600 Kreuzfahrtschiffe Touristen aus aller Welt, die die Stadt Ephesos besuchen. Nach nur etwa 6 Stunden Aufenthalt fahren die Schiffe weiter. Sie aber bleiben über Nacht und haben noch Zeit für eigene Entdeckungen. Das verstehen wir unter "Slow Cruising"!
Zeit zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen.
Kusadasis Aufstieg zur wichtigen Hafenstadt begann, als der Hafen von Ephesos in der Spätantike versandete. Das Stadtzentrum liegt in der Nähe des Hafens. Die Innenstadt ist eine autofreie Fußgängerzone, in der man angenehm bummeln kann. Außerdem gibt es in Kusadasi einige feine Sandstrände, an denen man schön im Meer baden kann.
Alternativ können Sie an einem Ausflug in das antike Ephesos teilnehmen.
Die Ruinen der Stadt Ephesos gehören zu den bedeutendsten archäologischen Stätten an der kleinasiatischen Küste. An ihrem heutigen Standort existierte die Stadt von 296 v. Chr. bis zum Anfang des 15. Jhs. als die Osmanen endgültig die Stadt eingenommen hatten.
In ihrer Glanzzeit bis etwa zum 6. Jh. n. Chr. war Ephesos nicht nur eine bedeutende Hafen- und Handelsstadt sondern mit ca. 200.000 Einwohnern auch eine der größten Städte im Mittelmeerraum.
Eindrucksvoll ist die schön gepflasterte, von Säulen bestandene Hafenstraße, die einst am antiken Hafen endete. Jedoch verlandete allmählich der Hafen und heute liegt die Meeresküste mehr als 5 km entfernt. Die Verlandung des Hafens führte dann zum langsamen Bedeutungsverlust der Stadt.
Im 19.Jh. begann die archäologische Erforschung der Ruinen von Ephesos.
Vom einst großartigen Artemistempel haben sich nur geringe Reste erhalten. In der Antike galt der Artemistempel als eines der Sieben Weltwunder. Ein Bewohner von Ephesos namens Herostratos steckte den Tempel in Brand, um durch die Zerstörung eines Weltwunders ewigen Ruhm zu erwerben. Das ist ihm leider gelungen: Noch heute bezeichnet "Herostrat" einen Menschen, der aus reiner Geltungssucht auch ein Unglück herbeiführt.
Die breite Hauptstraße von Ephesos ist mit Kalkstein und Marmor gepflastert. Die Ruinen verschiedener Läden liegen an den Straßenrändern. Hier schlug einst das Herz der Handelsstadt. Am oberen Ende der Straße erhebt sich die eindrucksvolle Ruine der römischen Celsus-Bibliothek. In den 1970er Jahren hat man die Front aus gefundenen Ruinenteilen wieder errichtet. Heute ist die Celsus-Bibliothek das beliebteste Fotomotiv.
Beeindruckend ist auch das römische Amphitheater, das nahezu unversehrt erhalten geblieben ist. In diesem Theater soll der frühchristliche Missionar Paulus mit den Anhängern des alten Artemiskults in Streit geraten sein.
Ephesos ist eine der ältesten Gemeinden des Christentums. Paulus hat einige Jahre in Ephesos gelebt und wahrscheinlich einige seiner Missionsbriefe hier verfasst.
Auch der Apostel Johannes soll in Ephesos seine letzten Jahre verbracht und hier gestorben sein. In byzantinischer Zeit wurde ihm zu Ehren die große Johannesbasilika errichtet. Einer frommen Legende zufolge kam Johannes in Begleitung der Jungfrau Maria, die einige Jahre etwas außerhalb der Stadt gelebt und dort auch gestorben sein soll.
Auf der Rückfahrt zum Schiff besuchen Sie das "Haus der Mutter Maria".
Das Gebäude geht auf ein frühbyzantinisches Kloster aus dem 5. Jh. zurück, stammt also nicht aus der Zeit Jesu. Das Haus ist dennoch ein beliebter Wallfahrtsort, vor allem für Muslime! Sie verehren Maryam als Mutter des Propheten Isa.
Nahe Ephesos besuchen Sie im Ort Selcuk das bedeutende Archäologische Museum. Es beherbergt die neueren Funde aus Ephesos.
Sie kehren zurück zum Schiff. Nach solch eindrucksvollen Begegnungen mit der Kunst und Kultur der antiken Welt gönnen Sie sich einen Sundowner an Bord.
Ihr Schiff bleibt über Nacht im Hafen. Sie haben also Zeit für einen Stadt- oder Strandbummel.
5. Tag: KUSADASI / MILET & PRIENE (TÜRKEI)
Ablegen: 18 Uhr
Tag zur freien Verfügung. Sie können eine geruhsame Kulturpause am Strand einlegen.
Wenn Sie noch weitere antike Sehenswürdigkeiten an der kleinasiatischen Küste kennenlernen wollen, haben Sie Gelegenheit zu einem Ausflug nach Milet und Priene. Eindrucksvolle Ruinen der Griechen und Römer machen die Ausgrabungsstätten sehr sehenswert.
Milet war eine bedeutende Hafen- und Handelsstadt in der Antike. Sie lag günstig an der Einfahrt in den Golf von Milet, der jedoch heute vollkommen verlandet ist. Die verkehrsgünstige Lage ließ seit der Jungsteinzeit immer neue Siedlungen entstehen und vergehen.
So wurde Milet nach den Perserkriegen (5. Jh. v. Chr.) neu gegründet. Der Städtebauer Hippodamus von Milet hatte dabei eine Idee, die später international Karriere machen sollte: Er legte ein Raster an von parallelen Hauptstraßen, die rechtwinklig von Seitenstraßen gekreuzt werden. In Manhattan und in der US-Haupstadt Washington D.C. sehen Sie heute die gleiche Anlage.
Milet war in der Antike auch ein bedeutendes Zentrum für Kultur und Wissenschaft. Hier wurde das "rationale" Denken entwickelt. Nicht mehr Götter und Mythen hatten die Welt erschaffen, sondern es musste andere Ursachen geben, die man zu erforschen suchte. Zu diesen "modernen" Denkern gehörte auch der Mathematiker Thales von Milet, dem wir den "Satz des Thales" verdanken.
Von den eindrucksvollen Ruinen wurde ein Teil von deutschen Archäologen nach Berlin verbracht. Im Pergamon-Museum sehen Sie das großartige Markttor von Milet, das repräsentative Eingangstor zum Südmarkt der Stadt.
Die Ruinen der antiken Stadt Priene liegen nicht weit von Milet. Auch Priene war einst eine blühende Hafenstadt am Golf von Milet. Mit der Verlandung des Golfs verloren Hafen und Stadt an Bedeutung. Aber die erhaltenen Ruinen lohnen den Besuch.
Am frühen Abend fährt VASCO DA GAMA mit Kurs Süd weiter die Küste von Kleinasien entlang zum nächsten Ziel Bodrum.
6. Tag: BODRUM / HALIKARNASSOS (TÜRKEI)
Auf Reede: 8 Uhr – 22 Uhr
Tenderboote verkehren zwischen Schiff und Land
Am frühen Morgen liegt Ihr Schiff auf Reede in der weiten Bucht vor Bodrum. Wie in einem riesigen Amphitheater ziehen sich die weißen Häuser den Berg hinauf. Vorgelagert im Hafen auf einem Hügel liegt mächtige Kreuzritterburg Kastell St. Peter.
Bodrum ist Sommer- und Freizeitstadt für viele Türken, die hier Sommerhäuser haben. Das warme Wetter und die idealen Bedingungen für alle Arten von Wassersport ziehen auch viele ausländische Touristen an. Da in Bodrum maximal nur zwei Geschosse hoch gebaut werden darf, gibt es zum Glück keine riesigen Hotelkästen wie an vielen anderen Badeorten.
Tag zur freien Verfügung für eigene Unternehmungen.
Alternativ haben Sie Gelegenheit zu einem Ausflug nach Bodrum und Umgebung.
Halikarnassos hieß die antike Vorläuferin des heutigen Bodrum. In der Antike war die Stadt berühmt für das imposante Grabmal, das sich der Herrscher Maussolos errichten ließ. Das Grabmal beeindruckte die Zeitgenossen so sehr, daß sie es zu den Sieben Weltwundern der Antike zählten. Bis heute heißt ein pompöses Grabdenkmal Mausoleum. Leider hat ein Erdbeben den Bau zerstört, von dem heute nur noch die Fundamente und einige Überreste erhalten sind.
Mit einem Teil der Trümmer des Mausoleums bauten 1420 die Kreuzritter ihr Kastell St. Peter. Es beherbergt heute das bedeutende Unterwassermuseum.
Hier sehen Sie das "Schiff von Uluburun", einen Frachtsegler, der im 14. Jh. v. Chr. an der Küste gesunken ist. Vom Schiff selbst blieb gerade noch soviel erhalten, daß man es rekonstruieren konnte.
Kulturhistorisch bedeutend wenn nicht gar sensationell ist der Teil der Ladung, die man zwischen 1984 und 1994 noch bergen konnte. Die Funde belegen weitreichende Handelsbeziehungen am Ende der Bronzezeit. Ein goldener Skarabäus aus der Zeit der Königin Nofretete, verweist auf Kontakte sogar bis nach Ägypten.
Anschließend haben Sie bis zur Abfahrt des Schiffes noch Zeit, durch Bodrum zu bummeln.
Am Abend verläßt VASCO DA GAMA die türkischen Gewässer und steuert mit Kurs Südost die griechische Insel Rhodos an.
7. Tag: LINDOS / RHODOS (GRIECHENLAND)
Anlegen: 8 Uhr – Ablegen: 20 Uhr
Am Morgen macht Ihr Schiff im natürlichen Hafen von Lindos fest. Die antike Akropolis auf einem steilen Felsen überragt die Häuser des Orts. Lindos hat rund 4.000 Einwohner und liegt in der Mitte der Ostküste von Rhodos.
Der hübsche Ort und schöne Sandstrände laden zum geruhsamen Verweilen ein.
Tag zur freien Verfügung für eigene Unternehmungen.
Alternativ können Sie bei einem Ausflug Insel und Altstadt von Rhodos sowie Lindos erkunden.
Mit mehr als 3.000 Sonnenstunden im Jahr ist Rhodos wahrlich eine Sonneninsel und Ziel vieler Touristen aus aller Herren Länder. Knapp 80 km lang und knapp 40 km breit ist Rhodos die viertgrößte der griechischen Inseln.
Touristisch erschlossen sind vor allem die Ostküste, sie ist weniger stürmisch als die Westküste, und der Norden.
Sie unternehmen eine Panoramafahrt entlang der Küste.
An der Nordspitze der Insel liegt der Hauptort Rhodos mit etwas mehr als 50.000 Einwohnern. Zu den vielen verschiedenen Herren der Insel gehörten zwischen 1306 und 1523 die Ritter des Johanniterordens (Malteserorden). Im ständigen Kampf gegen die Osmanen befestigten die Malteserritter die Stadt mit mächtigen Mauern, Bastionen, Türmen und Toren. Diese eindrucksvolle, 4 km lange und vollständig erhaltene Stadtbefestigung umschließt noch heute die historische Altstadt.
Die mittelalterliche Altstadt liegt auf einem Hügel und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Schmale Gassen und die repräsentative Ritterstraße, an denen die verschiedenen Landmannschaften des Ritterordens gewohnt haben, führen auf den Gipfel des Hügels. Hier liegt der Großmeisterpalast der Johanniter.
Die Osmanen hatten den Palast als Pulverlager genutzt, das 1856 in die Luft geflogen ist. Vom alten Palast blieben nur die mächtigen Türme des Eingangstors erhalten. Unter italienischer Herrschaft wurde der Palast 1937-1940 in größeren Dimensionen als Residenz für Benito Mussolini neu erbaut, der hier jedoch nie gewohnt hat.
Die Stadtbefestigung reicht bis an den alten Hafen. Hier soll der berühmte Koloss von Rhodos gestanden haben. Sicher ist, daß es sich um eine etwa 30 m hohe Bronzefigur des Sonnengottes Helios gehandelt hat. Sie stand sicher nicht über der Hafeneinfahrt sondern in einem Heliosheiligtum, nach dem die Archäologen noch suchen. Er gehörte zu den Sieben Weltwundern der Antike bis er nur etwa 60 Jahre nach seiner Errichtung von einem Erdbeben gestürzt wurde.
Dann kehren Sie zurück nach Lindos und erkunden die antike Akropolis auf dem Felsen über der Stadt.
Anschließend bleibt Ihnen noch Zeit, durch den Ort zu bummeln, in einer der schönen Tavernen einzukehren oder an den Strand zu gehen.
Am Abend steuert VASCO DA GAMA mit Kurs West hinaus auf die Ägäis zu den Kykladen und deren südlichste Insel Santorin.
8. Tag: SANTORIN / KYKLADEN (GRIECHENLAND)
Auf Reede: 8 Uhr – 23 Uhr
Tenderboote verkehren zwischen Schiff und Land
Am frühen Morgen bietet sich Ihnen ein spektakulärer Anblick:
Langsam gleitet Ihr Schiff zwischen drei Inseln hindurch, die ungefähr einen weiten Kreis um das Meer in der Mitte bilden. Diese märchenhafte Insellandschaft ist Überbleibsel eines gewaltigen Vulkanausbruchs um 1650 v. Chr. Die ungeheure Menge von rund 60 km³ Magna wurde bei der verheerenden Explosion herausgeschleudert, meterdicke Asche- und Lavaschichten deckten alles Leben zu und mehr als 12 Meter hohe Tsunamis rasten durch das östliche Mittelmeer bis an die Ufer des heutigen Israels.
Moderne Untersuchungen haben gezeigt, daß auch die Nordküste von Kreta verheert wurde, die nur etwa 120 km südlich von Santorin liegt. Wenn diese Naturkatastrophe die minoische Kultur auch nicht ausgelöscht hat, so wurde sie doch entscheidend geschwächt und verschwand rund 100 Jahre später aus der Geschichte.
Das schöne blaue Meer im Innern der drei Inseln ist also nichts anderes als die Caldera (Einbruchskrater) des damals explodierten Vulkans. Diese Caldera hat einen Durchmesser von etwa 16 km und ist bis zu 400 m tief. Und die Inseln sind alles, was vom Vulkan selbst übriggeblieben ist.
Heute genießen Sie die friedliche und unwirklich schöne Insellandschaft während Ihr Schiff vor der großen Hauptinsel Thira vor dem kleinen alten Hafen des Ortes Fira auf Reede bleibt.
Hier werden die Passagiere für den Landgang ausgebootet und mit kleinen Tenderbooten an Land gebracht.
Zeit zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen.
Im Hafen von Fira gibt es viele Ausflugsboote, mit denen man an der Insel entlang zu anderen Orten fahren kann, oder man kann übersetzen auf die beiden unbewohnten Felsinseln in der Mitte der Caldera. Eine Seilbahn oder geduldige Esel oder Maultiere bringen Sie vom Hafen 300 Höhenmeter hinauf in die Stadt Fira, die kühn an den Kraterrand gebaut ist.
Alternativ haben Sie Gelegenheit Santorin auf einer geführten Tour zu erkunden.
Mit einem Boot fahren Sie an der Calderawand entlang, die sich steil zwischen 150 m und 350 m hoch erhebt. Sehr deutlich kann man die unterschiedlichen Gesteinsschichten erkennen, die beim Vulkanausbruch herausgeschleudert und abgelagert wurden.
Dann erkunden Sie das Oberland der Hauptinsel Thira mit dem Bus. Thira ist etwa 17 km lang und bis zu 6 km breit. Rund 15.000 Menschen leben in verschiedenen kleinen Orten, deren weiße Häuser aus der Ferne an gefrostete Sahne auf dem Kuchen erinnern. Es gibt fast keine Bäume und außer Weinanbau nur wenig Landwirtschaft.
Thira lebt vom Tourismus. Entsprechend gibt es eine Fülle von kleinen Pensionen und zahllose gemütliche Restaurants. Im malerischen Oia trifft sich die Welt, steigt durch die Gassen und genießt den grandiosen Ausblick aufs Meer.
Auf die Spuren früher minoischer Siedler bringen Sie die Ausgrabungen von Akrotiri ganz im Süden von Thira. Eine vollständig erhaltene etwa 3.500 Jahre alte minoische Siedlung wurde hier ausgegraben. Man fand keine menschlichen Überreste und keine Wertgegenstände. Anscheinend haben die Bewohner beim ersten Grollen des Vulkans alles Wichtige zusammengepackt, noch rechtzeitig das Weite gesucht und sind so einem Schicksal wie in Pompeji entronnen.
Bis zur Weiterfahrt haben Sie noch etwas Zeit. Genießen Sie die atemberaubende Aussicht und das einmalige Flair von Santorin.
Ein Tenderboot bringt Sie zurück zum Schiff, das am späten Abend weiter mit Kurs Nord die nächste Kykladen-Insel Naxos ansteuert.
9. Tag: NAXOS - MYKONOS / KYKLADEN (GRIECHENLAND)
Auf Reede Naxos: 7 Uhr - 13 Uhr
Auf Reede Mykonos: ab 16 Uhr
Tenderboote verkehren zwischen Schiff und Land
Vor dem Hafen auf einer kleinen Insel sehen Sie das fast 6 m hohe Tempeltor von Naxos, das Wahrzeichen der Insel. Es ist der einzige erhaltene Teil eines Apollon-Tempels aus dem 6. Jh. v. Chr., der aber nie vollendet wurde.
Der griechische Held Theseus hatte im Palast von Knossos den Minotaurus erschlagen und dank Ariadnes Faden wieder aus dem Labyrinth herausgefunden. Er floh mit Ariadne aber – warum ist nicht bekannt – auf Naxos verließ er Ariadne und ließ sie schlafend am Strand zurück. Erst Gott Dionysos fand die schlafende Ariadne und verliebte sich prompt in sie. Aber das ist dann eine andere Geschichte.
Anders als die "zersprengte" Insel Santorin ist Naxos von stattlicher Größe und mit fast 390 qkm Fläche die größte Insel der Kykladen. Die Insel ist fruchtbar, es wird viel Landwirtschaft betrieben und seit der Antike wertvoller Marmor abgebaut. Inzwischen ist auch der Tourismus von großer Bedeutung für die rund 18.000 Inselbewohner.
Zeit zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen.
Im Hauptort Naxos mit rund 12.000 Einwohnern gibt es viel zu entdecken: Über der Altstadt erhebt sich die Burgstadt Kastro, die von den Venzianern angelegt wurde. Unterhalb des Burgbergs liegt die eigentliche Altstadt mit engen Gassen. Die Häuser erstrecken sich den Berg hinunter bis ans Meer.
Und schließlich können Sie sich das eindrucksvolle Tempeltor aus der Nähe ansehen.
Alternativ können Sie Naxos auf einer Fahrt in das Bergdorf Kinidaros kennenlernen. Kinidaros liegt etwa in der Mitte der Insel ganz in der Nähe der Marmorsteinbrüche. Auch heute noch arbeiten viele Dorfbewohner in den Steinbrüchen.
Ferner können Sie das Archäologische Museum in der Burgstadt Kastro besuchen. Nach dem Nationalmuseum in Athen ist es das bedeutendste Museum für die Kunst und Kultur der Kykladen.
Am Mittag verläßt Ihr Schiff Naxos und steuert weiter mit Kurs Nord die nächste Kykladeninsel Mykonos an.
Am Nachmittag erreicht Ihr Schiff den Hafen von Mykonos, der etwa 2 km nördlich der gleichnamigen Inselhauptstadt liegt.
Rest des Tages zur freien Verfügung für eigene Unternehmungen.
Mykonos entwickelte sich schon seit den 1960er Jahren zu einem beliebten Tourismusziel und ist heute eine Hochburg des Massentourismus.
In der Altstadt gibt es eine Fülle von Cafes und Tavernen, in denen Sie sich nach einem Bummel erholen können.
10. Tag: MYKONOS - DELOS / KYKLADEN (GRIECHENLAND)
Auf Reede: bis 18 Uhr
Tenderboote verkehren zwischen Schiff und Land
Tag zur freien Verfügung.
Alternativ haben Sie Gelegenheit zu einem geführten Rundgang durch die Altstadt. Typisch sind die engen, teils steilen Gassen mit weißen Häusern und wunderschön blauen Türen und Fensterrahmen.
Sie können eine Rundfahrt über die Insel unternehmen, die mit einer Fläche von rund 86 qkm zu den großen Kykladen-Inseln gehört. Unterwegs besuchen Sie das Panagia-Tourliani Kloster aus dem 16. Jh.
Kulturell besonders interessant ist ein Ausflug zur Insel Delos, die nur wenige Kilometer westlich von Mykonos liegt.
Nach der griechischen Mythologie wurden auf Delos die Göttin Artemis und Gott Appollon geboren. Es entstand im 4. Jh. v. Chr. das bedeutendste Appollon-Heiligtum der griechischen Antike. Der große Appollon-Tempel zog Pilger aus ganz Griechenland an, die dem Gott wertvolle Weihegeschenke darbrachten, die in zahllosen Schatzhäusern verwahrt wurden. Auch anderen Göttern wurden eindrucksvolle Tempel erbaut. So wurde Delos schließlich eine "heilige" Insel im Zentrum der griechischen Welt.
Dem Schutz der heiligen Unverletzlichkeit der Insel vertraute der Attische Seebund, ein Bündnis von Athen mit verschiedenen Inseln in der Ägäis, sogar seine Kriegskasse an.
Zusätzlich entwickelte sich Delos zu einer der wichtigsten Handelsplätze im Mittelmeer. Kaufleute und Waren aus der damals bekannten Welt waren in Delos zu finden.
Von den einst großartigen Bauten sind nur Ruinen erhalten. Aber auch diese beeindrucken den Besucher noch heute. Seit 1990 gehört Delos zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Sie kehren auf Ihr Schiff im Hafen von Mykonos zurück. Mit Kurs Westnordwest steuert VASCO DA GAMA dann den Hafen von Piräus in Athen an.
11. Tag: PIRÄUS / ATHEN (GRIECHENLAND)
Anlegen: 8 Uhr – Ausschiffen: bis 9 Uhr
Etwa 8 km von Athen entfernt liegt der Hafen von Piräus. Es ist der größte Hafen Griechenlands und einer der größen Häfen im Mittelmeerraum.
Rund 18 Mio. Passagiere und fast 6 Mio. Tonnen Fracht werden im Jahr in Piräus bewegt.
Nach dem Frühstück beginnt die Ausschiffung.
Anschließend individuelle Weiter- oder Heimreise.
Oder Transfer zum Flughafen und Flug zurück zu Ihrem Abflughafen im Rahmen unseres optionalen An- oder Abreisepakets.
Unser Tipp:
Viele unserer Hochseereisen lassen sich optimal zu einer längeren Reise kombinieren.
Buchen Sie zwei (oder drei) aufeinanderfolgende Reisen und sparen 10% beim Reisepreis der folgenden Reise(n).