3. Tag: SEOUL: STADTERKUNDUNG
Sie können heute Seoul auf eigene Faust erkunden.
Alternativ empfehlen wir Ihnen unseren optionalen Ausflug "Seoul entdecken".
So modern und futuristisch Seoul heute anmutet, die Stadt hat eine sehr lange Geschichte, in deren Verlauf sie mehrmals Hauptstadt von Korea war. Heute ist Seoul die Hauptstadt von Südkorea oder – wie es offiziell heißt – der Republik Korea.
Rund 10 Mio. Einwohner leben in Seoul und in der umliegenden Metropolregion Sudogwon leben noch einmal 15 Mio. Menschen. Bis zum 38. Breitengrad - seit dem Waffenstillstand von 1953 die Grenze zu Nordkorea - sind es nur 56 km.
Sie besuchen den Gyeongbokgung-Palast, der zu Beginn der Joseon-Dynastie (1392-1910) errichtet wurde und jahrhundertelang königliche Residenz war.
Auf dem Gelände des Palasts steht auch das National Folk Museum of Korea. Es vermittelt sehr anschaulich einen Einblick ist die Geschichte des koreanischen Volkes.
In der Nähe liegt das historische Hanok Dorf Bukchon. Einst wohnten hier die wohlhabenden Familien der Joseon-Dynastie. Heute gibt das Dorf – umgeben von der modernen Wolkenkratzern der City – einen Eindruck vom Leben im alten Korea. Traditionelle Häuser mit kleinen Höfen in winzigen, verwinkelten Gassen lohnen einen Spaziergang.
Im Stadtviertel Insadong erwarten Sie Kunstgalerien und Antiquitätenhändler, traditionelle Teehäuser und viele Restaurants. Hier gibt es immer viel zu sehen!
Der N Seoul Tower prägt das Stadtbild von Seoul. Er erhebt sich auf dem Berg Namsan (243 m) mehr als 236 m hoch. Von der Aussichtsplattform in 138 Meter Höhe bieten sich Ihnen prachtvolle Ausblicke auf die Stadt und die umliegenden Berge.
Gangnam ist ein noch junger Stadtteil von Seoul. Nach geradezu explosionsartigem Wachstum in den 1960er Jahren zählt er heute zu den wichtigsten Wirtschaftsbezirken Seouls und zu den wohlhabendsten Stadtteilen mit guten, teuren Geschäften und Restaurants und ensprechendem Nachtleben. Die Popmusik besang den Stadtteil mit dem Lied "Gangnam Style", das weltweit populär wurde.
Ein gemeinsames Willkommensdinner beschließt diesen erlebnisreichen Tag.
4. Tag: Seoul – Suwon – Songnisan Nationalpark - GYEONGJU
Tagesetappe ca. 390 km
Das erste Ziel Ihrer Rundreise durch Südkorea ist die Stadt Suwon nur knapp 50 km südlich von Seoul gelegen.
Suwon ist heute ein wichtiges Zentrum mit rund 1,3 Mio. Einwohnern, aber gegründet wurde die Stadt erst am Ende des 18. Jhs. von König Jeongjo (1752-1800). Dazu ließ der König die riesige Festung Hwaseong erbauen, in deren Mitte die königliche Residenz und die neue Stadt errichtet wurden. Die Stadt wurde dann zu groß für die Festung, die heute etwa 2,5 km außerhalb des Zentrums von Suwon liegt.
Sie besichtigen die gewaltige Festungsanlage, die seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Eine 5,7 km lange Mauer mit 4 mächtigen Toren umschließt die Festung mit 44 einzelnen Bauwerken. Die Palast-Festung Hwaseong ist eine der großen Sehenswürdigkeiten in Südkorea.
Ihre Reise durch Südkorea führt Sie weiter nach Südosten in den Songnisan-Nationalpark. Erleben Sie eines der schönsten Naturschutzgebiete des Landes. An den Hängen des Songnisan-Berges besuchen Sie das buddhistische Kloster Beopjusa.
Das Kloster umfasst mehr als 60 Bauten. Dazu gehört die für Korea einzigartige Pagode Palsangjeong. Es ist die höchste Pagode und die einzige, die über die Jahrhunderte noch ihre ursprüngliche Gestalt bewahrt hat. Ihr gegenüber steht die majestätische Statue des Buddha Maitreya, mit 32 Metern die größte Buddha-Statue in Korea.
Dann reisen Sie weiter zu Ihrem Ziel für heute, die ehemalige Hauptstadt Gyeongju.
5. Tag: GYEONGJU: STADTERKUNDUNG
Die Stadt Gyeongju mit heute rund 270.000 Einwohnern liegt im Südosten des Landes. Hier entstand das Silla-Reich (57 v.Chr. - 935), das auf dem Höhepunkt seiner Macht ab dem 7. Jh. die ganze Koreanische Halbinsel beherrschte.
Gyeongju war die Hauptstadt des Silla-Reichs. Im 10. Jh. hatte die Stadt mehr als 1 Mio. Einwohner und war eine der größten Metropolen in Asien – bekannt für Luxus und Reichtum.
Aus der großen Zeit der Stadt sind zahlreiche Bauten erhalten. Gyeongju gleicht einem Freilichtmuseum und ist heute Koreas bedeutendstes kulturelles Zentrum. Zahlreiche Bauten gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Im Silla-Reich wurde der Buddhismus Staatsreligion und viele Tempel wurden errichtet. Der bedeutendste ist der Bulguksa-Tempel, der im 8. Jh. gegründet wurde.
Original erhalten aus der Gründerzeit ist die einzigartige, zweiteilige Treppenanlage aus massiven Granitblöcken. Sie gehört heute zu den "Nationalschätzen Südkoreas". Zu diesen Nationalschätzen gehören auch zwei mehr als 1000 Jahre alte Steinpagoden. Davon zählt die aufwendig konstruierte Dabotap-Pagode zu den bedeutendsten buddhistischen Kunstwerken weltweit.
Genießen Sie unter fachkundiger Leitung Ihren Rundgang durch diese imposante buddhistische Klosteranlage, ein Meisterwerk buddhistischer Kunst und UNESCO-Weltkulturerbe!
Etwas oberhalb liegt als Außenanlage des Bulguksa-Tempels die Seokguram-Grotte. Die Grotte wurde im 8. Jh. künstlich angelegt. Im Inneren sitzt unter einer Kuppel eine weiße Buddhafigur im Lotussitz. Die Seokguram-Grotte ist heute ein viel besuchter buddhistischer Wallfahrtsort.
Im Zentrum der Stadt besuchen Sie eine schöne Parkanlage. Die grasbewachsenen Hügel hatte man früher für natürliche Hügel gehalten bis entdeckt wurde, daß es sich um künstlich angelegte Grabhügel (Tumuli) handelt. Insgesamt 23 Tumuli liegen in diesem Park. Es sind Gräber der Könige des Silla-Reichs. Das "Grab des himmlischen Pferdes" wurde für Besucher zugänglich gemacht.
Zu ihren Lebzeiten wandelten die Könige mit ihrem Hof am Anapji-Teich. Diese künstliche Teichanlage gehörte früher zu einem Palast. Von den ursprünglich fünf Pavillons am Ufer wurden drei rekonstruiert und geben eine Vorstellung vom gepflegten, königlichen Müßiggang im alten Korea.
6. Tag: Gyeongju - BUSAN
Tagesetappe ca. 80 km
Zum Abschluß Ihres Aufenthalts im alten Silla-Reich besuchen Sie das Gyeongju-Nationalmuseum. Seine Exponate dokumentieren sehr anschaulich die Geschichte der Silla und die von Korea. Neue Funde aus aktuellen archäologischen Grabungen erweitern die Sammlungen immer weiter.
Dann reisen Sie weiter zur Hafenstadt Busan an der südöstlichen Küste der Koreanischen Halbinsel. Mit rund 3,5 Mio. Einwohnern ist Busan die zweitgrößte Stadt in Südkorea und einer der wichtigsten Seehäfen in Asien. Von hier sind es über die Koreastraße bis nach Japan nur etwas mehr als 200 km.
Sie spazieren am Nachmittag durch den Yongdusan-Park. Hier befand sich einst eine japanische Handelsniederlassung, nachdem das Silla-Reich seine Tore für den Handel mit Japan geöffnet hatte.
Im Park erhebt sich der Busan Tower. Von der Aussichtsplattform in 120 m Höhe haben Sie prächtige Ausblicke auf die Stadt und den Hafen.
Danach bummeln Sie über den Jagalchi-Fischmarkt. Er erstreckt sich 3 km an der Küste entlang und ist der größte Fischmarkt in Südkorea. Hier finden Sie frischen und auch getrockneten Fisch, den Sie gleich an Ort und Stelle probieren können.
7. Tag: Busan – Seoul – KYOTO (JAPAN)
Tagesetappe ca. 420 km
Mit dem Korea Train eXpress (KTX) brausen Sie zurück nach Seoul.
Seit 2004 verkehrt Koreas erster Superexpresszug zwischen Busan und Seoul. Dabei erreicht der KTX, der im wesentlichen auf dem französischen TGV aufbaut, Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h. Für die 417 km bis Seoul benötigt der KTX etwa 2,5 Stunden.
In Seoul besuchen Sie die Dongdaemun Design Plaza, ein großzügiges Gelände mit futuristischer Architektur und Geschäften. Anschließend spazieren Sie über den Cheonggyecheon Fluß, der erst 2003 wieder in seiner ursprünglichen Gestalt freigelegt wurde, nachdem man die darüber gebaute Autobahn abgerissen hatte. Heute schlängelt sich der Fluß als begrüntes Band fast 6 km lang durch die Stadt und ist ein beliebter Treffpunkt.
Jenseits des Flusses liegen die Seoul Plaza und der Deoksugung Palast, einer von insgesamt fünf Palästen in Seoul aus Joseon-Dynastie.
Zum Abschluß Ihrer Rundreise durch Südkorea steht noch eine Begegnung mit der jüngsten Geschichte auf dem Programm: Sie besuchen die Außenausstellung der Gedenkstätte für den Korea-Krieg (War Memorial of Korea). Hier geht es nicht um Heldenverehrung sondern um die Hoffnung, nach den Erfahrungen des Koreakriegs neue Kriege zu vermeiden.
Am Nachmittag Transfer zum Flughafen und Flug nach Osaka in Japan.
"Yokoso" - Willkommen in Japan!
Mitten in der Bucht von Osaka wurde 1994 mit beträchtlichem Aufwand vom Stararchitekt Renzo Piano ein moderner Flughafen auf einer künstlich angelegten Insel gebaut.
Ihre deutschsprechende Reiseleitung begrüßt Sie auf dem Flughafen und begleitet die Fahrt mit dem Bus zu Ihrem zentral gelegenen Hotel in Kyoto (ca. 100 km).
Wie in Japan üblich können Sie ab 15 Uhr Ihr Zimmer beziehen. Sie können ein wenig bummeln und erste Eindrücke vom japanischen Alltag sammeln.
8. Tag: KYOTO: STADTERKUNDUNG
Als den Kaisern von Japan gegen Ende der Nara-Periode die buddhistischen Mönche zu mächtig geworden waren, ließen sie bis 794 Kyoto als ganz neue Hauptstadt errichten. Bis 1869 sollte Kyoto fast 1.100 Jahre lang kaiserliche Residenz bleiben.
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden 1.600 buddhistische Tempel und 400 Shinto-Schreine. Dieses reiche kulturelle Erbe macht die Kaiserstadt Kyoto zu einer der sehenswertesten Städte in Asien.
Dank seiner unvergleichlichen kulturellen Bedeutung für Japan ist Kyoto im Zweiten Weltkrieg bewußt geschont worden und daher heute eine der besterhaltenen Städte in Japan!
Sie besuchen einige der schönsten Tempel und Gärten in Kyoto.
Der Ryoanji-Tempel ist weltberühmt für seinen Zen-Garten: Einige bizarre Steine inmitten einer feingeharkten Kiesfläche, die wie Felseninseln in einem Meer oder Gebirge über den Wolken erscheinen. So einfach die Anlage, so endlos kann man sie betrachten!
Wunderschön ist der Goldene Pavillon (Kinkakuji) in einem Park gelegen.
Das Nijo-Schloß wurde 1630 von Ieyasu, dem Begründer des Tokugawa-Shogunats, erbaut. Durch die offenen Schiebetüren schauen Sie in die Räume hinein und fühlen sich in das Palastleben im 17. Jh. versetzt.
Am Nachmittag fahren Sie in den Stadtbezirk Fushimi im Westen von Kyoto. Hier besuchen Sie Fushimi Inari-Taisha, einen der ältesten und meist verehrten Shinto-Schreine in Japan.
Über viele Generationen haben Besucher des Schreins Schreintore (Torii) gestiftet. Sie stehen so dicht hintereinander, daß Sie wie durch einen Tunnel aus Schreintoren zum Tempel hinaufgehen.
Die vielen Fuchsstatuen stehen für den Fuchsgott Inari, in Japan zuständig für Reis, Tee und Sake.
Am Abend können Sie auf der Shijo- und Kawaramachi-Straße an vielen Geschäften vorbei bummeln. Sehr interessant für einen kleinen Imbiß ist die Marktstraße Nishiki-dori mit einem vielfältigen Angebot von japanischen Gerichten.
9. Tag: Kyoto – Nara - TAKAYAMA
Tagesetappe ca. 340 km
Am Morgen geht die Fahrt mit dem Bus von Kyoto nach Nara (ca. 40 km), ein weiterer Höhepunkt Ihrer Reise durch Japan.
Im Jahre 710 wurde Nara zur ersten ständigen Hauptstadt von Japan, von der aus 74 Jahre lang das Land regiert wurde. Daher gilt Nara als Wiege der spezifisch japanischen Kultur.
Die verschiedenen Klöster, Tempel und Schreine im Nara Park lassen sich bequem zu Fuß erkunden. Sie werden dabei von zahmem Rotwild begleitet, das sich gerne füttern läßt (Automaten mit Tierfutter stehen im Park). Die "heiligen Rehe von Nara" genießen Verehrung als Reittiere der Gottheiten des Kasuga-Schreins.
Besonders schön ist der Nara-Park zur Zeit der Kirschblüte!
Zu den größten und beeindruckendsten Bauten, die in der Nara-Periode (710-784) errichtet wurden, gehört der Todaiji-Tempel. Die große Halle ist mit 49 m Höhe und 51 m Breite der größte Holzbau der Welt. Darinnen thront "Daibutsu", 15 m hoch ist es die größte bronzene Buddhastatue der Welt, die aus 437 Tonnen Bronze gegossen wurde.
Sehenswert ist auch der Kasuga-Schrein aus dem 8. Jh. Den Weg zum Schrein säumen mehr als 3.000 Stein- und Bronzelaternen, die Gläubige im Laufe der Jahrhunderte gestiftet haben.
Dann geht Ihre Reise weiter durch die Japanischen Alpen nach Takayama.
Die Stadt liegt auf einer Höhe von 573 m am Ufer des Miyagawa ca. 75 km westlich von Matsumoto. Bei guter Sicht haben Sie von Takayama einen herrlichen Blick auf die 3.000 m hohen Berge der Japanischen Alpen.
Ihre Blüte erlebte die Stadt in der Edo-Periode (1600-1868) als viele wohlhabende Kaufleute hier lebten. Aus dieser Zeit hat sich die einzigartige Altstadt erhalten.
10. Tag: Takayama – Matsumoto - FUJI-HAKONE-IZU-NATIONALPARK
Tagesetappe ca. 230 km
Am Vormittag erkunden Sie die historische Altstadt von Takayama.
Auf dem geschäftigen Morgenmarkt bieten die Bauern aus der Umgebung ihre Produkte an. Dann besuchen Sie Takayama Jinya, einen Bau im traditionellen japanischen Stil, in dem in der Edo-Periode die Provinzverwaltung untergebracht war. Wegen seiner reichen Holzvorkommen unterstand die Stadt direkt dem Shogun.
Sie bummeln dann noch etwas durch die wunderschöne Altstadt mit vielen alten Wohnhäusern aber auch Werkstätten, Läden und Sakebrauereien, von denen einige schon seit Jahrhunderten im Geschäft sind.
Durch die herrliche Landschaft der Japanischen Alpen fährt Ihr Bus nach Matsumoto.
Dank seiner Höhenlage hat Matsumoto besonders im Sommer, wenn es in weiten Teilen Japans schwülheiß ist, ein sehr angenehmes Klima.
"Bunka kaoru arupusu no joka-machi" (Die nach Kultur duftende Burgstadt der Alpen) nennt sich stolz die rund 230.000 Einwohner zählende Stadt.
Die kulturelle Sehenswürdigkeit ist die Burg Matsumoto, mit deren Bau 1504 begonnen wurde. Sie ist ein klassisches Beispiel für eine "hirashiro" (in der Ebene gebaute Burg), die aufgrund ihrer schwarzen Farbe auch "Krähenburg" genannt wird.
Die Stürme der japanischen Geschichte überstand sie nahezu unversehrt und gehört heute mit den Burgen in Himeji und Kumamoto als Teil des offiziellen Nationalschatzes Japans zu den "drei berühmten Schlössern Japans".
Nach der Besichtigung geht die Fahrt weiter durch die Japanischen Alpen.
Die mehr als 3.000 m hohe Gebirgskette bildet ein beeindruckendes Panorama. Neben dem Berg Fuji befinden sich hier der Mt. Kitadake (3.193 m) und der Mt. Hotakadake (3.190 m).
Schließlich erreichen Sie das Gebiet der Fünf-Fuji-Seen im Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark. Die Seen werden vom Regen gespeist, der auf den Fuji niedergeht. Der Blick über den Kawaguchi-See zum Berg Fuji, der sich fast direkt dahinter erhebt, ist beeindruckend!
Wenn dann noch die Kirschblüte die Ufer verzaubert, ist der Eindruck überwältigend. Berg Fuji und der Kawaguchi-See gehören seit 2013 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Mit 3.776 m ist ist der Fuji-san, wie die Japaner ihn respektvoll nennen, der höchste Berg Japans. Obwohl der Vulkan Fuji - wie ganz Japan - auf dem Pazifischen Feuerring liegt, ist er wenig aktiv und 1707 zum letzten Mal ausgebrochen.
Nach den vielen Eindrücken dieses Tages können Sie sich am Abend in Ihrem Hotel in einem typisch japanischen Onsen (Thermalbad) erholen.
11. Tag: Fuji-Hakone-NP – TOKIO
Tagesetappe ca. 180 km
Vom Nationalpark fahren Sie weiter und erreichen schließlich die dichtbesiedelte Metropolregion Tokio, mit rund 37 Mio. Einwohnern auch die größte Metropolregion der Welt.
Streng genommen gibt es gar keine Stadt Tokio! 23 selbständige Bezirke bilden den Kern eines Ballungsraums mit Namen Tokio mit rund 13 Mio. Einwohnern.
Folglich gibt es keinen Bürgermeister von Tokio und auch kein Rathaus. Überkommunale Aufgaben wie etwa die Organisation der Wasserversorgung oder der Feuerwehr erfüllt die Präfektur Tokio, zu der zusätzlich das Umland mit einigen weiteren Großstädten gehört.
Am Nachmittag besuchen Sie im Stadtteil Shinjuku das Tokyo Metropolitan Government Building. Als Sitz der Verwaltung der Präfektur Tokio gilt es mit 48 Stockwerken und einer Höhe von 243 Metern auch als das "höchste Rathaus der Welt". Der japanische Stararchiktekt Kenzo Tange hat es in den Jahren 1988-1991 für rund 1 Milliarde Euro erbaut.
Sie fahren hinauf in den 43. Stock. Von der Aussichtsplattform in 200 m Höhe bietet sich Ihnen ein fabelhafter Blick auf das sich endlos ausdehnende Häusermeer von Tokio.
Anschließend haben Sie Zeit für eigene Entdeckungen in Tokio.
Während der Kirschblüte sollten Sie am Abend den Ueno-Park oder Sumida-Park besuchen. Mehr als 1000 Kirschbäume schaffen einen betörenden, zartrosa Blütenhimmel! Das Betrachten der Kirschblüte - japanisch "Hanami" - ist bei den Japanern sehr beliebt, die in Scharen in den Parks mit (lauter) Musik und Sake ausgelassen dieses Blütenwunder feiern.
Oder Sie versuchen am Abend eine Vorstellung des Kabuki-Theaters auf der Ginza zu besuchen. Ganz anders als das sehr stilisierte No-Theater ist Kabuki ausgesprochen volkstümlich mit vielen Szenen, die auch westlichen Reisenden gefallen!
12. Tag: TOKIO: FREIZEIT oder AUSFLUG NIKKO (OPT)
Tagesetappe ca. 360 km
Tag zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen in Tokio.
Mag die Bebauung auch ziemlich planlos erscheinen (selbst Taxifahrer müssen öfters nach dem Weg fragen), Japans Hauptstadt hat ein ganz vorzügliches U-Bahn- und S-Bahn-System, in dem sich auch der Tourist gut zurechtfindet und so schnell und preiswert eigene Entdeckungsfahrten unternehmen kann.
Alternativ empfehlen wir Ihnen den optionalen Ausflug mit Bus oder Zug gemeinsam mit Ihrer Reiseleitung nach Nikko. Nikko MUSS man gesehen haben!
Etwa 120 km nördlich von Tokio liegt das Städtchen Nikko im landschaftlich sehr schönen Nikko Nationalpark. Zwischen dem 8. und 17. Jh. wurden herrliche buddhistische Tempel und shintoistische Schreine erbaut. Sie besichtigen in Nikko den Taiyuin-Tempel und den Toshogu-Schrein.
Sie liegen in einem Wald von prächtigen, jahrhundertealten Zedern und gehören zu Japans schönsten Bauten und zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Rinnoji-Tempel entstand bereits 766 und ist der älteste Tempel in Nikko. Klar und einfach sind die schlichten Linien dieses Bauwerks.
Ganz anders der Toshogu-Schrein! 1634-1636 erbaut zur Verherrlichung von Ieyasu, dem Gründer des Tokugawa-Shogunats.
Leuchtend rot lackiert, üppig mit Metall beschlagen und überreich mit Schnitzereien und Bemalungen verziert, bietet der Schrein einen oppulenten Anblick, wie er in Japan nahezu einzigartig ist.
Dann geht am späten Nachmittag die Fahrt mit Bus oder Zug zurück nach Tokio.
Am Abend können Sie bei einem gemeinsamen Abendessen (inklusive) mit Ihren Mitreisenden Eindrücke Ihrer Asienreise austauschen.
13. Tag: TOKIO: STADTERKUNDUNG – RÜCKFLUG FRANKFURT
Tokio ist keine alte Stadt. Im 15. Jh. gegründet, wurde das Dorf namens Edo erst nach der Meiji-Revolution 1868 zur Hauptstadt von Japan. Dabei stellte man den Namen der bisherigen Hauptstadt Kyo To um zu To Kyo, was "östliche Hauptstadt" bedeutet.
Tokio zählt mit mehr als 13 Mio. Einwohnern zu den größten Städten der Welt. Moderne Wolkenkratzer aus Glas und Stahl erheben sich im Stadtbild, die nachts im Schein riesiger Neon-Reklamen leuchten.
Die berühmte Ginza ist eine der edelsten und teuersten Einkaufs- und Geschäftsstraßen der Welt.
Und doch ist Tokio eine Metropole ganz eigener Art!
Neben diesen üblichen Bauten, wie man sie auch in anderen Mega-Städten findet, erstreckt sich auf einer riesigen Fläche, völlig unübersichtlich und wirr, ein ganz anderes, beinahe dörfliches Tokio!
Schmale, zweigeschossige kleine Häuser stehen dicht an dicht. Die Gäßchen dazwischen sind oft so eng, daß nur ein Auto hindurch paßt, bei dem man kaum die Türen aufmachen kann (daher hat der typisch japanische Kleintransporter Schiebetüren! Wir kennen sogar Gäßchen, in denen man mit den Schultern anstößt!).
Eine Fülle kleiner Familienlokale und "Tante Emma-Läden" beleben das Straßenbild und machen jeden Bummel zu einem Erlebnis, bei dem es viel zu entdecken gibt. Inmitten einer großzügigen Parkanlage besuchen Sie den Meiji-Schrein. Sie betreten den bedeutendsten Shinto-Schrein Tokios durch ein 13 m hohes "Torii" (Schreintor), das höchste Japans.
Der Schrein erinnert an Kaiser Meiji, dem es 1868 im Zuge der Meiji-Restauration gelungen war, nach rund 600 Jahren des Shogunats die Macht wieder in das Kaiserhaus zu verlagern.
Dann geht es weiter in den Stadtteil Shinjuku im Westen von Tokio. Shinjuku ist ein bedeutendes Wirtschaftszentrum, in dem sehr viele Menschen arbeiten. Den Bahnhof von Shinjuku passieren jeden Tag rund 3 Mio. Menschen!
Damit gehört der Bahnhof von Shinjuku zu den verkehrsreichsten Bahnhöfen auf der ganzen Welt.
Da selbst Erdbeben den Boden hier nicht so leicht erschüttern können, hat Shinjuku eine eindrucksvolle Skyline von Wolkenkratzern, von denen es wegen der allgemeinen Erdbebengefahr in Tokio sonst nicht so viele gibt.
Dann bummeln Sie über die berühmte Ginza, Tokios eleganteste und teuerste Einkaufsstraße, die dem ganzen Stadtteil ihren Namen gegeben hat.
Am Wochenende wird die Ginza für den Autoverkehr gesperrt und zur größten Fußgängerzone von Tokio.
Auf der Fahrt nach Asakusa sehen Sie den imposanten "Tokyo Skytree".
Seit seiner Einweihung im Mai 2012 ist er mit 634 Metern der höchste Fernsehturm der Welt und nach dem Burj Khalifa in Dubai das zweithöchste Bauwerk der Welt!
Zum Abschluß Ihrer Reise durch Japan erkunden Sie den Stadtteil Asakusa im Bezirk Taito. Asakusa war bis zum Zweiten Weltkrieg das klassische Unterhaltungsviertel von Tokio mit vielen Restaurants, Bars, Theatern und Kinos.
Hier besuchen Sie Senso-ji, den ältesten und heute noch populärsten buddhistischen Tempel in Tokio. Der Tempel ist der buddhistischen Göttin der Barmherzigkeit geweiht, die in Japan Kannon heißt und bei den Tokiotern sehr beliebt ist!
Der Weg zum Kannon-Tempel führt über die stets belebte Ladenstraße Nakamise Dori, wo Sie bis in die späten Nachtstunden preiswert einkaufen können und weiter durch das Donnertor mit einem riesigen, 300 kg schweren, roten Lampion.
Dicht umlagert ist das Weihrauchbecken im Kannon-Tempel: nach dem Volksglauben hat der Weihrauch, mit der Hand auf schmerzende Körperteile gebracht, heilende Wirkung.
Am Abend Bustransfer zum Flughafen, wo sich Ihre Reiseleitung von Ihnen verabschiedet. Eine erlebnisreiche Reise durch Südkorea und Japan geht damit zu Ende.
Flug von Tokio über Dubai nach Frankfurt.
14. Tag: FRANKFURT
Ankunft in Frankfurt