2. Tag: SIEM REAP: ANGKOR
Ankunft in Siem Reap und Transfer ins Hotel.
Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz mit rund 240.000 Einwohnern ist Ausgangspunkt für die Besichtigung der weltberühmten und unvergleichlichen Tempel von Angkor, die nur wenige Kilometer entfernt liegen.
Zwischen dem 9. und 15. Jh. ließen die Khmer-Könige in ihrer Hauptstadt Angkor für die hinduistischen Gottheiten Shiva und Vishnu und später für den buddhistischen Bodhisattva Avalokiteshvara mächtige Tempelanlagen errichten, die in der Welt ihresgleichen suchen!
Bis heute wurden mehr als 1.000 Tempel entdeckt. Die archäologische Forschung geht davon aus, daß sich Angkor in seiner Blütezeit im frühen 13. Jh. über ein Gebiet von bis zu 1.000 qkm erstreckte, in dem 1 Million Menschen gelebt haben. Ein komplexes Bewässerungssystem mit kilometerlangen Kanälen und riesigen Staubecken, heute erst zum kleineren Teil erforscht, versorgte die Region mit Wasser.
Am Nachmittag beginnt Ihre Besichtigung der Khmer-Tempel von Angkor.
Der Tempel Banteay Srei liegt etwa 30 km nordöstlich von Angkor Wat. In der Mitte des 10. Jhs. aus rosa Sandstein erbaut, gehört er zu den ältesten und kleinsten Tempeln in Angkor. "Zitadelle der Schönheit" ist die ungefähre Bedeutung des Namens. Auf jeden Fall paßt dieser Name, denn wegen seiner feinen Proportionen und exquisiten Steinmetzarbeiten gehört er zu den kunstvollsten Khmer-Tempeln in Angkor.
Der Tempel Banteay Samre ist noch fast ganz von hinduistischen Vorstellungen geprägt. Es ist aber sehr interessant zu sehen, wie in einigen Reliefs bereits buddhistische Themen dargestellt werden.
Der Banteay Samre war nach dem Banteay Srei der zweite Tempel, der in den 1930er Jahren von französischen Archäologen zu großen Teilen wieder aufgerichtet werden konnte.
Der Pyramidentempel Pre Rup wurde im 10.Jh. erbaut und gilt als einer der schönsten Tempel aus diesem Jahrhundert. Auf einer zweistufigen Terrasse erhebt sich eine Pyramide mit fünf Türmen. Mit dieser Bauweise war Pre Rup der Vorläufer für die großen Tempelberge Ta Keo und Angkor Wat.
Von der höchsten Stufe des Tempels haben Sie einen wunderschönen Blick auf smaragdgründe Reisfelder und den Dschungel von Kambodscha.
Mit diesem schönen Ausblick vom Tempel Pre Rup gehen Ihre Besichtigungen in Angkor für heute zu Ende.
3. Tag: SIEM REAP: ANGKOR THOM & ANGKOR WAT
Der ganze Tag steht für die Besichtigung der berühmten Tempelanlagen zur Verfügung.
Zunächst besichtigen Sie Angkor Thom. Der Name bedeutet "Große Hauptstadt" und bezeichnet die befestigte Hauptstadt des Khmer-Reichs, die König Jayavarman VII. um die Wende zum 13. Jh. erbauen ließ.
Ihre Ausmaße sind gewaltig: Acht Meter hoch und 3 km lang sind die mächtigen Mauern und 100 m breit ist der Wassergraben, die ein riesiges Quadrat von 9 qkm Fläche umfassen. Die vier imposanten Stadttore sind 20 m hoch und werden von Darstellungen des Bodhisattva Avalokiteshvara gekrönt.
Bedeutende Bauwerke stehen in der Stadt:
Genau in der Mitte liegt der Bayon, eine quadratische, eingeschossige Tempelanlage. Der Bayon war der Haupttempel der Hauptstadt. Überaus eindrucksvoll sind die Tempeltürme, in deren Stein 200 mehrere Meter hohe, lächelnde Gesichter von Avalokiteshvara gemeißelt wurden. Von den einst etwa 50 Türmen sind heute noch 37 Türme erhalten. Ein 1.200 m langes Basrelief mit über 11.000 Figuren zeigt lebendige Szenen aus dem Alltagsleben im 12. Jh. Seit 1992 gehört der Bayon zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Baphuon entstand schon im 11. Jh. vor dem Bau von Angkor Thom. Der mächtige Pyramidentempel erhebt sich mehr als 40 m hoch und war dem Hindugott Shiva geweiht.
Weitere Bauten befinden sich im Königlichen Bezirk, dessen östliche Seite von der 350 m langen Terrasse der Elefanten begrenzt wird. Hier haben die Khmer Könige einst die Paraden ihrer Heere abgenommen.
Nördlich der Elefantenterrasse liegt die Terrasse des Leprakönigs. Der eigentümlich Name geht wohl zurück auf König Yasovarman I (899–910). Er gründete Angkor und starb der Überlieferung zufolge an Lepra.
Bewußt nicht wiederhergestellt wurde der Tempel Ta Prohm. An diesem buddhistischen Tempel aus dem 12. Jh. zeigt der Urwald seine Kraft: Mächtige Wurzeln durchdringen das Mauerwerk, große Bäume wachsen um die Quadersteine herum, überall rascheln Blätter, schlängeln Lianen.
So hatte einst ganz Angkor ausgesehen, als man im 19. Jh. mit der Freilegung der Tempel begann.
Am Nachmittag steht ein weiterer Höhepunkt der alten Khmer-Tempel auf dem Programm: Angkor Wat.
Ein etwa 180 m breiter Wassergraben umschließt ein mächtiges Rechteck von etwa 1,4 x 1,2 km Seitenlänge. In der Mitte erhebt sich der Tempel mit fünf Türmen; der Turm in der Mitte des Tempels ist 65 m hoch!
Mit seinen hoch aufragenden Türmen, außerordentlichen Basreliefs und die Sinne überwältigenden Verzierungen, ist diese riesige Anlage der größte Tempelbau der Welt und eines der bedeutendsten Bauwerke auf Erden!
Im Angkor Wat befinden sich die längsten zusammenhängenden Flachreliefs der Welt, die die äußere Galerie auf ihrer gesamten Länge schmücken und Einblicke in die Geschichte der hinduistischen Mythologie gewähren.
Angkor Wat wurde 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Mit diesem überwältigenden Erlebnis geht Ihr Besuch in Angkor zu Ende.
4. Tag: Siem Reap – KAMPONG CHAM / MEKONG
Am Vormittag fahren Sie von Siem Reap durch malerische Landschaften nach Kampong Cham am Mekong (ca. 260 km, ca. 4 Std.).
Ihr Schiff MEKONG NAVIGATOR liegt für Sie am Ufer bereit, so daß Sie sofort an Bord gehen und Ihre außenliegende Suite beziehen können.
Mit dem Kommando "Leinen los" beginnt Ihre Flussreise auf dem Mekong.
Viele schlanke Fischerboote sind Ihre ständigen Begleiter auf dem Mekong.
5. Tag: Opopel – Wat Roka Kaong – PHNOM PENH
Beim Dorf Opopel legt Ihr Schiff direkt am Ufer an. Sie haben Gelegenheit, dieses kambodschanische Dorf zu erkunden und ein Wohnhaus zu besuchen.
Das Haus ist aus Holz und Bambus leicht und doch fest gebaut. Durch die kleinen Ritzen zwischen den Bambuslatten weht ständig der Wind, der das Haus angenehm klimatisiert.
Auf den Feldern wird Rettich angebaut, den Frauen verarbeiten und zur Fermentation in riesige Steintöpfe füllen.
Etwas weiter den Mekong abwärts macht Ihr Schiff am Nachmittag erneut Halt und Sie besuchen den buddhistischen Tempel Wat Roka Kaong. Nachdem die Mönche einen buddhistischen Segen gespendet haben, können Sie noch ein wenig durch das umliegende Dorf bummeln.
Ihre Schiffsreise geht weiter und am frühen Abend erreichen Sie Phnom Penh.
6. Tag: PHNOM PENH
Die Hauptstadt des Königreichs Kambodscha mit rund 2,3 Mio. Einwohnern liegt sehr schön am "Quatre Bras", dem Zusammenfluß der Flüsse Mekong, Bassac und Tonle Sap.
Die Geschichte der Stadt begann im Wat Phnom. 1372 gründete eine Khmerfrau namens Penh ein kleines Kloster auf einem Hügel ("Phnom"), um fünf Buddhafiguren aufzustellen, die in einem Baumstamm treibend auf dem Mekong gefunden worden waren.
Nach der Zerstörung von Angkor 1431 durch Truppen der Thai begann Phnom Penhs Aufstieg zur führenden Stadt des Landes. 1866 wurde Phnom Penh die offizielle Hauptstadt von Kambodscha.
Die französischen Kolonialherren bauten die Stadt aus. Obwohl die Stadt unter dem Vietnamkrieg und den Roten Khmer gelitten hat, ist Phnom Penh immer noch die schönste, ehemalige französische Kolonialstadt in Indochina.
Der friedliche Buddhismus konnte Kambodscha nicht vor seiner größten Heimsuchung bewahren. Dem Terrorregime der Roten Khmer fielen zwischen 1975 und 1979 etwa 2 Mio. Menschen zum Opfer, ein furchtbarer Aderlaß für ein so kleines Land. Sie bewahren die Opfer vor dem Vergessen und erweisen Ihnen die Ehre beim Besuch des Tuol Sleng Museum in Phnom Penh.
Das Tuol Sleng Museum für Völkermord ist in der ehemaligen Schule eingerichtet, die die Roten Khmer als sog. "Sicherheitsgefägnis" S-21 benutzten. Bis zu 20.000 Kambodschaner waren hier inhaftiert, von denen nur sieben Menschen überlebt haben.
Der Nachmittag gehört der lebensfrohen Stadt Phnom Penh, die Sie in eigener Regie erkunden können.
Es gibt viel zu sehen: Von alten Khmer-Tempeln über französische Kolonialbauten bis zu europäisch beeinflußten modernen Baustilen wie Art Deco haben sich Denkmäler aus vielen Jahrhunderten erhalten.
Bummeln Sie über den Zentralmarkt. Er wurde zwischen 1935 und 1937 im Art-Déco-Stil erbaut und liegt genau im Zentrum von Phnom Penh. Von dem zentralen Kuppelbau gehen vier Gebäudearame ab, die auf Stelzen stehen und durch deren Wände dank vieler Öffnungen stetig der Wind weht. So ist die Luft im Innern sehr angenehm wenn man an den dicht gedrängten Ständen stöbert.
7. Tag: PHNOM PENH
Am Vormittag unternehmen Sie mit einer Rikscha eine Stadtrundfahrt.
Der Königspalast wurde 1813 erbaut und ist heute noch offizielle Residenz von König Norodom Sihamoni. Daher sind einige Bereiche der weitläufigen Anlage für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Die Silberpagode wird auch als Tempel des Smaragdbuddhas oder Wat Preah Kaeo bezeichnet. 1892 erbaute König Norodom den Tempel aus Holz. Seinen Namen erhielt er von den Silberplatten, mit denen der ganze Boden ausgelegt worden ist. Die mehr als 5000 Platten wiegen fast 6 Tonnen.
Im Nationalmuseum sehen Sie die bedeutendste Sammlung von Kunst und Kunstgewerbe, die aus allen Teilen Kambodschas zusammengetragen wurde.
Der Nachmittag ist zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen in Phnom Penh. Wenn Sie mögen, können Sie mit einem Tuktuk durch die Stadt knattern. Ein ganz spezielles Erlebnis.
8. Tag: FLUSSTAG: GRENZÜBERTRITT (VIETNAM)
In behaglicher Fahrt folgt Ihr Schiff dem Mekong stromabwärts. Kleine Fischerdörfer säumen die Ufer. Genießen Sie die Aussicht und lassen die Landschaft vorüberziehen.
Vor der Grenze liegt Kambodschas "Seidenprovinz" Takeo. In den Dörfern gibt es zahllose Familienbetriebe, die Seide weben. Ungefähr 10.000 Frauen verdienen als Seidenweberinnen Geld für ihre Familien.
An der Grenzstation macht Ihr Schiff fest und wartet bis die Behörden Schiff und Passagieren grünes Licht gegeben haben. Dann überqueren Sie die Grenze zu Vietnam.
9. Tag: LONG KHAN A ISLAND – MY AN HUNG (VIETNAM)
Nicht weit hinter der Grenze erreichen Sie die Mekonginsel Long Khan A. Mit einem Sampan setzen Sie zur Insel über.
Auch hier wird in vielen Häusern fleissig gewoben: Khmer Schals, die nach Kambodscha exportiert werden. Sie können dem Weben zusehen und anschließend einen kleinen Spaziergang auf dieser immergrünen Insel unternehmen.
Danach fahren Sie ein Stück weiter stromabwärts zum Dorf My An Hung. Mit kleinen Sampans setzen Sie ans Ufer über. My An Hung ist ein typisches, üppig grünes Bauerndorf im Mekondelta. Hier wachsen viele Früchte und gerne reichen die Bauern eine frische Kokosnuß mit köstlich kühler Kokosmilch.
10. Tag: MEKONGDELTA: SA DEC – CAI BE – MY THO
Im fruchtbaren Garten Eden des Mekongdeltas wächst genug Reis, um das ganze Land zu ernähren. Hinzu kommen Kokosnüsse, Zuckerrohr, viele verschiedene Arten von tropischen Früchten, wie z.B. Ananas, Papayas, Jackfruit, Durian, Bananen oder Mango und viele Fischarten.
Das flache Land ist üppig grün und von vielen Kanälen durchzogen. Eine Bootsfahrt durch diesen wunderschönen Flecken Erde ist ein traumhaftes Erlebnis!
Sa Dec ist die "Blumenstadt" des Mekongdeltas. Viele Blumenfelder in der Umgebung schaffen ein wahres Blumenmeer. Sehenswert sind die großen Blumenmärkte der Stadt.
In der Literatur ist Sa Dec bekannt als Schauplatz des Romans "Der Liebhaber" der französischen Autorin Marguerite Duras.
In Cai Be erleben Sie den buntesten und schönsten schwimmenden Markt in Vietnam. Der ganze Fluß scheint zu summen und zu brummen: Kleine und große Boote, vollgestopft mit Obst, Gemüse, Blumen, Reisstroh und anderer unterschiedlicher Ladung sind unterwegs. Per Boot erkunden Sie den Markt.
Hunderte von Händlern bieten ihre Waren in kleinen Booten feil, zu denen die Kundschaft ihrerseits in kleinen Booten heranpaddelt. Hier finden Sie die ganze tropische Fülle, die in dieser Gegend wächst. Im Hintergrund steht als wirkungsvoller Kontrast die große katholische Kirche.
Sie besuchen verschiedene Handwerksbetriebe, die Reispaste, Puffreis, Kokosnuss-Bonbons, getrocknete Longan-Früchte und andere örtliche Delikatessen herstellen.
Mit dem Boot fahren Sie durch schmale Kanäle und Seitenarme des Mekong zu Mekong-Inseln, auf denen tropische Früchte angebaut werden.
Zum Abschluß erwartet Sie ein vietnamesisches Dinner.
Ihr Schiff fährt unterdessen weiter nach My Tho, wo es im Flusshafen festmacht.
11. Tag: My Tho – SAIGON (HO-CHI-MINH-STADT)
Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen von Ihrem Schiff und seiner herzlichen Crew. Mit dem Bus geht die Fahrt nun zur letzten Station Ihrer Reise.
Die ehemalige Hauptstadt von Südvietnam ist mit rund 9 Mio. Einwohnern die größte und geschäftigste Stadt des Landes. Mit rund 4.300 Einwohnern pro Quadratkilometer ist sie zugleich die dichtest besiedelte Region Vietnams. Der offizielle Name ist seit 1976 "Ho Chi Minh-Stadt", doch bevorzugen viele Einheimische den alten Namen Sai Gon.
Nach dem Einchecken im Hotel beginnen Sie Ihre Erkundung von Saigon.
Ein Teil der Stadt im 5. Distrikt heißt Cholon und wurde von chinesischen Kaufleuten als Handelsplatz (Cho Lon = großer Markt) gegründet.
Dann besuchen Sie den Binh Tay-Markt und die bunte Jade-Pagode, in der taoistische und buddhistische Gottheiten verehrt werden. Die Pagode quillt schier über mit den vielen Figuren.
12. Tag: Saigon - RÜCKFLUG
Am Vormittag stehen weitere Besichtigungen auf dem Programm. Sie sehen den früheren Palast des Staatspräsidenten von Südvietnam (heute: Palast der Wiedervereinigung), durch dessen große Gittertore am 30. April 1975 nordvietnamesische Panzer eindrangen und den Vietnamkrieg beendeten. Diese originalen Panzer stehen heute als Denkmal vor dem Palast.
Auf der Stadtrundfahrt sehen Sie ferner die Kathedrale Notre Dame sowie das alte Rathaus, Postamt und Opernhaus erbaut im französischen Kolonialstil.
Nachmittag zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen in Saigon.
Bummeln Sie auf der Dong Khoi-Straße. Dieses ist die legendäre "Rue Catinet" aus der französischen Kolonialzeit. Damals wie heute ist sie die Haupteinkaufsstraße im Zentrum von Saigon mit einer großen Auswahl an Kunsthandwerk und vietnamesischen Lackarbeiten.
Abends Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt oder München.
13. Tag: DEUTSCHLAND
Ankunft in Deutschland.
Reise ist auch in umgekehrter Richtung
Saigon – Angkor
mit praktisch gleichem Programm buchbar