2. Tag: Amsterdam – Alkmaar – DEN HELDERAblegen Amsterdam: 10:30 Uhr
Anlegen Zaanse Schans: 12:30 Uhr – Ablegen Zaanse Schans: 13 Uhr
Anlegen Alkmaar: 16 Uhr – Ablegen Alkmaar: 16:30 Uhr
Anlegen Den Helder: 21 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang durch Alkmaar
An der Mündung der Amstel in die Zuiderzee entstand im 13. Jh. ein kleines Fischerdorf, nachdem man die Mündung der Amstel mit einem Damm gegen Hochwasser geschützt hatte.
Aus dem kleinen Dorf ist die Hauptstadt der Niederlande geworden und mit knapp 800.000 Einwohnern auch die größte Stadt des Landes.
Lebte Amsterdam anfangs hauptsächlich vom Fischfang, begann man im 16. Jh. den Überseehandel mit dem fernen Ostindien, was heute weitgehend Indonesien entspricht.
Neben den sündhaft teuren Gewürzen führten die Amsterdamer auch seltene Pflanzen ein, wie die damals gänzlich unbekannten Tulpen, die ursprünglich aus Persien kommen. Der Handel machte Amsterdam reich und mächtig.
Den Tulpen blieben die Niederländer verbunden und gehören heute zu den weltgrößten Produzenten von Tulpen.
Einen ersten Höhepunkt Ihrer Schiffsreise können Sie am Vormittag erleben (nur an Bord buchbar): Bei einer Rundfahrt durch die berühmten Grachten lernen Sie Amsterdam von seiner schönsten Seite kennen.
Die Grachten der Innenstadt, besonders die Prinsengracht und die Herengracht, sind gesäumt von schönen, stolzen Bürgerhäusern, die an die lange Geschichte von Amsterdam und der ganzen Niederlande als bedeutende See- und Handelsmacht erinnern.
Dann heißt es "Leinen los" und Ihre Schiffsreise der etwas besonderen Art beginnt. Vorbei am Stadtrundzentrum fährt Ihr Schiff in den Nordseekanal ein, um dann schon bald nördlich in den Fluß Zaan abzubiegen.
In Zaanse Schans macht Ihr Schiff kurz halt und Sie können für den Busausflug nach Alkmaar von Bord gehen.
Alkmaar ist heute vor allem bekannt als "Käsestadt" mit dem einzigen Käsemarkt in den Niederlanden. Von Frühjahr bis Herbst findet er jeden Freitagvormittag statt. Aber wenn Sie durch die Altstadt gehen, erleben Sie eine historisches Stadtensemble mit kleinen alten Giebelhäusern, Grachten und einer Fülle von kleinen Geschäften, Kneipen und Cafes.
Genießen Sie Ihren Rundgang bevor der Bus Sie zum Schiff bringt. Es ist in der Zwischenzeit von der Zaan durch das Alkmaardermeer und den Nordhollandkanal nach Alkmaar gefahren.
Auf dem Nordhollandkanal geht Ihre Schiffsreise weiter. Der Kanal verläuft von Süden nach Norden durch Nordholland und verbindet auf 75 km Amsterdam mit Den Helder. Er wurde schon im frühen 19. Jh. gebaut und ist heute noch bis Alkmaar für die Binnenschifffahrt von Bedeutung.
Aus der Frühzeit des Kanals sind noch einige Schwimmbrücken erhalten, wie die Burgervlotbrug kurz hinter Alkmaar.
Am Abend erreichen Sie Den Helder an der Nordspitze der Halbinsel Nordholland. Die Stadt hat strategische Bedeutung, da sie die Zufahrt zur Zuiderzee (Ijsselmeer) kontrolliert. Den Helder ist ein wichtiger Marinestützpunkt.
3. Tag: Den Helder – Ijsselmeer / Lemmer – GRONINGENAblegen Den Helder: 3 Uhr
Anlegen Lemmer: 9 Uhr – Ablegen Lemmer: 13:30 Uhr
Anlegen Groningen: 23:50 Uhr
Ausflugspaket: Ausflug durch Friesland
Am frühen Morgen führt die nächste Etappe Ihrer Schiffsreise über das Ijsselmeer. 1932 wurde die große Meeresbucht der Zuiderzee durch einen mächtigen, 90 m breiten und 29 km langen Abschlußdamm vom Wattenmeer getrennt. Das so künstlich entstandene Binnengewässer heißt seither Ijsselmeer und ist der großte Binnensee der Niederlande.
Am westlichen Ende des Abschlußdamms passiert Ihr Schiff die Schleuse zwischen Wattenmeer und Ijsselmeer und fährt dann quer über das Ijsselmeer nach Lemmer.
Lemmer war früher ein bedeutender Hafen und ist heute ein Zentrum für Wassersport aller Art. Hier beginnt die niederländische Provinz Friesland.
Heute Vormittag steht eine schöne Busfahrt durch Frieslands Städte und Landschaften auf Ihrem Ausflugsprogramm.
Von den knapp 5.800 qkm, die Friesland groß ist, entfallen rund 42% auf Wasserflächen. So sehen Sie zwischen grünen Feldern mit schwarz-weiß gescheckten, friesischen Kühen immer wieder kleine Flüßchen, Kanäle und Seen, in denen sich der blaue Himmel spiegelt.
In den Orten auf den Terpen (Warfen) strecken sich die Kirchtürme in die Höhe, denn die Friesen blieben lieber auf ihrer Warf und bauten dort ihre eigenen Kirchen. Heute gibt es mehr als 300 denkmalgeschützte Kirchen in Friesland.
11 Orte bilden die "friesischen elf Städte". Sie heißen so nicht wegen ihrer Größe, sondern weil sie seit dem Mittelalter Stadtrechte haben.
Heute noch stehen die elf Städte im Mittelpunkt der nationalen Aufmerksamkeit wenn - nach entsprechendem Frost – auf den Flüssen und Kanälen das Elfstädterennen abgehalten wird, ein Schlittschuhrennen über 200 km.
Zu den elf Städten gehört Hindeloopen, eine Stadt mit heute rund 870 Einwohnern. Im 17. Jh. war Hindeloopen eine wichtige Handelsstadt mit mehr als 80 Handelsschiffen. Schöne Kapitänshäuser in der Stadt erinnern noch an diese Zeit des Reichtums.
Danach verlor der Ort an Bedeutung, so daß sich bis heute ein malerisches, historisches Städtchen mit alten Häusern, stillen Grachten und altem Hafen erhalten hat. Sie erkunden die Schönheiten von Hindeloopen auf einem Rundgang.
Sloten gehört ebenfalls zu den elf Städten. Mit nur rund 700 Einwohnern ist es heute die kleinste Stadt der Niederlande. Dank seiner verkehrsgünstigen Lage hatte sich auch Sloten zu einer wichtigen Handelsstadt entwickelt, die mit den Hansestädten an der Ijssel und in Deutschland im Warenverkehr stand. Heute ist Sloten ein hübsches Städtchen mit typisch friesischer Architektur.
Nach einem Bummel durch Sloten fahren Sie zurück zu Ihrem Schiff in Lemmer.
In Lemmer beginnt der Prinses-Margriet-Kanal. Der Kanal wurde 1951 fertiggestellt und ist rund 65 km lang. Es ist der längste Kanal in der Binnenschifffahrtsverbindung von Lemmer am Ijsselmeer bis Delzijl an der Ems.
Genießen Sie heute eine herrliche Tagesfahrt durch die grünen Niederungen der holländischen Provinz Friesland. Das Land liegt im Schnitt 52 cm unter dem Meeresspiegel. Als Schutz vor Hochwasser wurde in früheren Zeiten Erde aufgeworfen, die typischen Terpen (oder Warfen). Darauf wurden dann Häuser und selbst ganze Dörfer gebaut. Sie können diese Terpen vom Schiff schon von weitem sehen, denn es sind die einzigen Erhebungen in der ansonsten vollkommen flachen Landschaft.
Friesland ist die einzige Provinz der Niederlande, in der ganz offiziell nicht nur niederländisch gesprochen wird. Friesisch ist die zweite anerkannte Amtssprache, die von mehr als der Hälfte der rund 650.000 Einwohnern gesprochen wird. Auch der offizielle Namen der Provinz ist seit 1997 nur noch friesisch "Fryslan". Und die Friesen sind sehr stolz auf ihre kulturelle Eigenständigkeit!
Der Prinses-Margriet-Kanal windet sich durch Felder und eine wasserreiche Gegend mit vielen schönen Seen, von denen er einige durchquert, wie z.B. das Sneekermeer oder das Bergumer Meer. Lassen Sie sich auf dem Sonnendeck bedienen und genießen Sie die ruhige Schönheit der Landschaft.
Kurz vor Groningen geht der Prinses-Margriet-Kanal in den van-Starkenborgh-Kanal über. Er wurde 1938 in Betrieb genommen und verbindet auf etwa 27 km den Emskanal in Groningen mit dem Prinses-Margriet-Kanal in Friesland.
Gegen Mitternacht macht Ihr Schiff in Groningen fest.
4. Tag: Groningen – PAPENBURG (OSTFRIESLAND)Ablegen Groningen: 11:30 Uhr
Anlegen Papenburg: 21 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang Groningen
Groningen ist mit mehr als 230.000 Einwohnern Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum der gleichnamigen Provinz. Die günstige Lage an verschiedenen Kanälen verbindet die Stadt mit dem Meer und dem Hinterland.
Als Groningen 1422 Mitglied der Hanse wurde, nahm der Handel dank der guten Verkehrsanbindung einen enormen Aufschwung. Auch nach ihrer großen Blütezeit im 17. Jh., dem "Goldenen Zeitalter" der Niederlande, blieb Groningen ein bedeutendes Wirtschafts- und Verkehrszentrum. 1614 wurde die Universität gegründet. Heute leben fast 50.000 Studenten in Groningen.
Auf Ihrem Rundgang sehen Sie u.a. die Martinikerk aus dem 15. Jh. mit riesigem Turm, das Pelstergasthuis mit der Pelstergasthuiskerk aus dem 13. Jh. - heute eines der ältesten Gästehäuser (Hospiz) der Niederlande. Eine ganz moderne Sehenswürdigkeit ist das Groninger Museum von 1992, ein spektakulärer Bau mit teils übereinander gestapelten Baukörpern.
Nach dem Stadtrundgang kehren Sie auf Ihr Schiff zurück, das am Mittag seine Reise auf dem Emskanal fortsetzt.
Der Emskanal führt über 26 km durch die Felder der Provinz Groningen, der nordöstlichsten Provinz der Niederlande. Bei der niederländischen Hafenstadt Delfzijl mündet der Kanal in die Ems.
Nicht mehr weit von ihrer Mündung in die Nordsee hat die Ems sich zu einem Hals erweitert. Das linke Ufer der Ems gehört zu den Niederlanden.
Auch wenn man es kaum glauben mag, aber der Grenzverlauf ist hier zwischen Deutschland und den Niederlanden seit Jahrhunderten umstritten:
Die Niederländer sehen die Grenze in der Flußmitte, die Deutschen auf dem linken Ufer. Man praktiziert dennoch eine gut nachbarschaftliche Zusammenarbeit, aber der Grenzverläuf bleibt umstritten.
Die Ems entspringt zu Füßen des Teutoburger Walds und mündet nach 371 km in die Nordsee. Auf den letzten 206 km ist die Ems schiffbar, wovon die letzten 100 km tidenabhängig sind (Tidenems).
Die Gigantomanie bei den Seekreuzfahrtschiffen schafft vor Ort Probleme. Die Meyer Werft in Papenburg liegt rund 40 km vom Meer entfernt. Die neugebauten Ozeanriesen müssen auf der Ems überführt werden. Dafür muß die Ems beim Emssperrwerk kurz vor Emden aufgestaut werden. Ökologisch ist das Vertiefen und Aufstauen der Ems problematisch und Anlaß zu Kritik.
Auf der Tidenems erreichen Sie am Abend Papenburg.
5. Tag: Papenburg - OLDENBURGAblegen Papenburg: 12 Uhr
Anlegen Oldenburg: 22:30 Uhr
Ausflugspaket: Besuch der Meyer Werft in Papenburg
Nach dem Frühstück beginnt der Ausflug zur Meyer Werft in Papenburg.
1795 wurde die Werft für den Bau von Holzschiffen gegründet und ist heute in siebter Generation immer noch im Besitz der Familie Meyer. Allerdings, Holzschiffe baut man schon lange nicht mehr.
1985 wurde ein neues Kapitel in der Firmengeschichte begonnen, als das erste Seekreuzfahrtschiff, die MS Homeric, in Papenburg vom Stapel lief. Mit rund 42.000 BRT und einer Länge von 204 m damals ein großes Schiff.
Aber ein Winzling verglichen mit der MS Iona, die 2020 die Meyer Werft verlassen hat: Mehr als stolze 184.000 BRT und eine Länge von 344,5 m.
Um solche Giganten bauen zu können, wurden riesige Hallendocks errichtet. Die größte Halle ist heute 504 m lang, 125 m breit und 75 Meter hoch. Es ist das größte Hallendock der Welt!
Nach einem eindrucksvollen Besuch in der Meyer Werft kehren Sie auf Ihr Schiff zurück. Auf der Ems, die hier teilweise schon mit dem Dortmund-Ems-Kanal identisch ist, geht Ihre Reise nach Oldenburg.
Hinter der Schleuse Dörpen beginnt der Küstenkanal. Er wurde 1921-1935 gebaut und verbindet auf rund 70 km die Ems mit der Hunte in Oldenburg. Er durchquert auch die Oldenburger Moorlandschaft, in der heute noch Torf abgebaut wird. Torf war zunächst auch das wichtigste Gut, das auf dem Küstenkanal transportiert wurde. Heute werden mehr als 3 Mio t von fast 6000 Schiffen jährlich befördert. Wegen seiner Bedeutung als Binnenschifffahrtsstraße soll der Küstenkanal bis 2030 ausgebaut werden.
6. Tag: Oldenburg - BREMENAblegen Oldenburg: 13 Uhr
Anlegen Bremen: 20 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundfahrt/-rundgang Oldenburg
In Oldenburg steht eine Stadtrundfahrt mit Stadtrundgang auf Ihrem Ausflugsprogramm.
In seiner rund 900-jährigen Geschichte war Oldenburg Grafschaft und Herzogtum, gehörte für rund 100 Jahre zu Dänemark, kurze Zeit zu Rußland und war schließlich Großherzogtum bis zum November 1918. Heute ist Oldenburg Hauptstadt des Regierungsbezirks Weser-Ems und mit rund 170.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Niedersachsen.
Nachdem ein Brand 1676 die Stadt fast völlig zerstört hatte, blieb sie unter dänischer Herrschaft für rund 100 Jahre unbedeutend und war noch lange von den Spuren des Stadtbrandes gezeichnet. Erst 1774 mit der Erhebung zum Herzogtum wird Oldenburg wieder Residenzstadt und eine neue Blüte beginnt.
Zahlreiche Bauten im Stil des Klassizismus entstehen, wie z.B. das Oldenburger Schloß, das Prinzenpalais, das Peter Friedrich Hospital. Selbst die mittelalterliche Lambertikirche wurde innen klassizistisch umgestaltet.
Aus der Zeit vor dem großen Stadtbrand haben sich nur wenige Gebäude erhalten. Dazu gehören das Degodehaus, ein Fachwerkbau von 1502 und der Lappan, ein ehemaliger Glockenturm aus dem 15. Jh. Der Lappan ist heute das Wahrzeichen von Oldenburg.
Nach einem informativen Rundgang und einer kleinen Rundfahrt durch Oldenburg kehren Sie auf Ihr Schiff zurück, das am späten Nachmittag seine Reise auf der Hunte fortsetzt.
Die Hunte entspringt im Osnabrücker Hügelland und mündet nach 189 km in die Weser. Damit ist die Hunte – nach der Aller – der zweitlängste Nebenfluß der Weser. In ihrem unteren Verlauf ist die Hunte ab Oldenburg Seeschifffahrtsstraße, die von kleineren Seeschiffen befahren wird.
Genießen Sie eine schöne Fahrt durch die flache, grüne Wiesen- und Polderlandschaft der Hunte-Niederung. Hier befinden sich mehrere Naturschutzgebiete, wie die Bornhorster Huntewiesen. Sie sind Lebensraum für Wiesenvögel und Rastplatz für ziehende Enten, Gänse und Schwäne.
Bei Elsfleth passiert Ihr Schiff das große Huntesperrwerk. Es sichert das Hinterland gegen Hochwasser, das über die Weser hereindrücken kann.
Ihre Schiffsreise geht nun weiter auf der Weser, die bis Bremen vom Wechsel der Gezeiten (Tide) bestimmt wird. Die Unterweser ist hier Seeschifffahrtstraße.
Am Abend legt Ihr Schiff in Bremen an.
7. Tag: Bremen - NIENBURGAblegen Bremen: 12:30 Uhr
Anlegen Nienburg: 21 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang Bremen
Auf dem geführten Stadtrundgang können Sie die schöne alte Hansestadt Bremen kennenlernen.
Bereits 1186 verlieh Kaiser Friedrich Barbarossa Bremen das Privileg einer Reichsstadt, die keinen Landesherrn außer dem Kaiser selbst hatte. Bremen hat es durch die Jahrhunderte verstanden, seine Eigenständigkeit zu wahren. Zusammen mit Bremerhaven bildet Bremen heute als "Freie Hansestadt Bremen" mit 400 qkm Fläche und knapp 700.000 Einwohnern den kleinsten Stadtstaat in Deutschland.
1260 wurde Bremen Mitglied der Hanse und kam durch den immer größer werdenden Handel zu Wohlstand. Das ermöglichte den Bau prächtiger Gebäude, von denen einige die Zeiten bis heute überdauert haben.
Als Zeichen ihrer Freiheit errichteten die Bremer die große Statue des Roland auf dem Marktplatz. Heute bilden Roland, der Marktplatz und das repräsentative Rathaus ein Ensemble, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Unter dem Rathaus liegt der Bremer Ratskeller, in dem seit mehr als 600 Jahren deutsche Weine gelagert und verkauft werden. Damit ist der Bremer Ratskeller – weit entfernt von allen deutschen Weinanbaugebieten – einer der ältesten Weinkeller Deutschlands!
Links neben dem Rathaus steht das Denkmal für die Bremer Stadtmusikanten. Die Böttcherstraße gehört ebenfalls zu den Sehenswürdigkeiten. Sie ist zwar nur 108 m lang aber viele schöne kleine Geschäfte mit Kunstgewerbe und Cafes erwarten den Besucher.
Hinter dem Dom St. Petri liegt die historische Altstadt von Bremen, der Schnoor. Das Schnoorviertel mit kleinen Häusern an engen Gassen und schmalen Durchgängen versetzt den Besucher um Jahrhunderte zurück. Die ältesten erhaltenen Häuser wurden im frühen 15. Jh. erbaut.
Sie werden noch mehr sehen bevor Sie dann auf Ihr Schiff zurückkehren, das die Weser aufwärts seine Reise fortsetzt.
Die Weser erhält ihren Namen erst in Hannoversch Münden, wo sich Fulda und Werra vereinen. Sie fließt dann rund 450 km nach Norden und mündet bei Bremerhaven in die Nordsee. Auf dieser ganzen Strecke ist die Weser schiffbar. Für die Flussschifffahrt bedeutend war 1915 der Anschluß der Weser an den Mittellandkanal.
Bis Nienburg windet sich die Weser etwa 60 km durch Wiesen und Felder. Einige besonders weite Flußbögen wurden mit geraden, künstlichen Durchstichen abgekürzt.
Am Abend macht Ihr Schiff in Nienburg fest.
Mit etwas mehr als 30.000 Einwohnern ist Nienburg das wichtigste Zentrum im Bereich der Mittelweser. Der hohe Turm der evangelischen Kirche St. Martin überragt als Wahrzeichen die Stadt, in der sich einige schöne alte Häuser erhalten haben. Zu den ältesten und schönsten Gebäuden gehört das Rathaus, dessen Anfänge in das 15. Jh. zurückreichen. Wenn die Zeit noch reicht, können Sie einen abendlichen Bummel unternehmen.
8. Tag: Nienburg - Minden - HANNOVERAblegen Nienburg: 5:30 Uhr
Anlegen Minden: 13 Uhr - Ablegen Minden: 16:30 Uhr
Anlegen Hannover: 23:30 Uhr
Ausflugspaket: Besuch von Schloß Bückeburg
Die Weser schwingt sich in weiten Bögen durch eine ländlich geprägte Region bis Sie am Mittag Minden erreichen.
Hier steht ein Ausflug zum Schloß Bückeburg auf Ihrem Ausflugsprogramm.
Bückeburg liegt nur wenige Kilometer südöstlich von Minden. Schloss Bückeburg ist bis heute Wohnsitz des Fürstenhauses Schaumburg-Lippe, das bis 1918 das Land Schaumburg-Lippe regiert hatte. Heute wohnt Alexander Prinz zu Schaumburg-Lippe mit seiner Familie im Schloß.
Trotz der privaten Nutzung können einzelne Räume besichtigt werden, wie der Goldene Saal und der eindrucksvolle Große Festsaal.
Sie kehren zurück zum Schiff und setzen Ihre Flussreise nur noch wenige Kilometer auf der Weser fort bis zum Wasserstraßenkreuz Minden.
Hier überquert der Mittellandkanal in einer 400 m langen Trogbrücke die Weser. Ihr Schiff verlässt die Weser und steigt durch die moderne, große Weserschleuse rund 13 m auf zum Mittellandkanal, auf dem Ihre Reise jetzt nach Osten weitergeht.
Der Kanal ist rund 325 Kilometern lang und damit die längste künstliche Wasserstraße in Deutschland sowie das längste Teilstück der durchgehenden Binnenschifffahrtsverbindung zwischen Ruhrgebiet und Berlin.
Am späten Abend macht Ihr Schiff in Hannover fest.
9. Tag: Hannover - CALVÖRDEAblegen Hannover: 9 Uhr
Anlegen Calvörde: 21:30 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundfahrt Hannover mit Besichtigung der Herrenhäuser Gärten
Die Hauptstadt des Landes Niedersachsen hat heute rund 540.000 Einwohner. Ihre große Zeit begann 1636 als Residenzstadt der Welfen. Im 17. und 18. Jh. entstanden viele Parks und Grünanlagen, die noch heute das Gesicht Hannovers prägen. Von 1714 bis 1837 waren die Kurfürsten von Hannover in Personalunion auch Könige von England und residierten in London. Erst als Königin Viktoria 1837 den Thron bestieg, endete die Zeit der "deutschen" Könige in England.
Die Welfenherzöge bauten im 17. Jh. Schloss Herrenhausen als ihre Residenz und ließen daneben große Gartenanlagen anlegen. Die Herrenhäuser Gärten bilden mit vier verschiedenen Gärten ein einzigartiges grünes Ensemble.
Der Große Garten ist einer der bedeutendsten Barockgärten in Europa. Mit einer Fläche von 50 ha ist er sogar riesig.
Es gibt hier eine romantische Grotte und als Hauptattraktion die Große Fontäne. Schon 1720 erreichte sie eine Höhe von 35 m, damals einzig in Europa. Es gab an den europäischen Höfen einen Prestigekampf um die höchste Gartenfontäne. König Georg I. hatte für dieses Statussymbol 220.000 Reichstaler aufgewendet, eine Summe, für die er auch die ganze Dresdner Frauenkirche hätte bauen können. Heute schießt das Wasser bis zu 80 m hoch und gehört damit immer noch zu den höchsten Gartenfontänen in Europa.
Genießen Sie die Gartenpracht. Dann fahren Sie mit dem Bus zum Schiff, das in Wendeburg auf Sie wartet.
Durch Wälder und Felder in Niedersachsen geht Ihre Schiffsreise auf dem Mittellandkanal weiter Richtung Osten. Sie fahren durch Braunschweig und erreichen Wolfsburg, wo der Mittellandkanal direkt an den riesigen Werkshallen von VW vorbeiführt.
Ihr Schiff fährt noch bis zum Städtchen Calvörde, wo es für die Nacht festmacht.
10. Tag: Calvörde – BRANDENBURG/HAVELAblegen Calvörde: 4 Uhr
Anlegen Wusterwitz: 15 Uhr – Ablegen Wusterwitz: 15:30 Uhr
Anlegen Brandenburg: 17:30 Uhr – Ablegen Brandenburg: 18 Uhr
Anlegen Potsdam: 22 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang Brandenburg
Am Morgen passiert Ihr Schiff das Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Mit Minden ist es das zweite Wasserstraßenkreuz in Deutschland.
Über eine eindrucksvolle Trogbrücke überqueren Sie die Elbe. Mit einer Länge von 918 m ist sie die größte Kanalbrücke in Europa! Sie wurde 1998-2003 erbaut, um die durch den 2. Weltkrieg unterbrochene Anbindung des Mittellandkanals an den Elbe-Havel-Kanal fertigzustellen.
An der Schleuse bei Hohenwarthe endet der Mittellandkanal und es beginnt der letzte Kanal auf Ihrer Reise: Der Elbe-Havel-Kanal verbindet auf den nächsten 55 Kilometern die Elbe mit der Havel.
Hinter der Schleuse bei Wusterwitz endet der Elbe-Havel-Kanal.
In Wusterwitz können Sie von Bord gehen für den Ausflug in die Stadt Brandenburg.
Das Stadtzentrum liegt auf mehreren Inseln, die durch Seitenarme der Havel gebildet werden. Auf der größten Insel, der Dominsel, stand im 10. Jh. die Brendanburg, von der sich der Stadtname herleitet. 1157 gründete Markgraf Albrecht I. - genannt "der Bär" – hier die Mark Brandenburg, die zur ersten Keimzelle des späteren Preußen wurde.
Die Lage der Stadt auf Inseln mit den Havelarmen dazwischen gibt Brandenburg einen ganz eigenen landschaftlichen Reiz. Als erste Residenz der Markgrafen von Brandenburg und dank der verkehrsgünstigen Lage an der Havel entwickelte sich die Stadt im späten Mittelalter zum bedeutendsten Zentrum zwischen Elbe und Oder.
Auf Ihrem Rundgang sehen Sie u.a. Teile der Stadtbefestigung mit mächtigen Tortürmen, auf der Dominsel den Dom St. Peter und Paul, mit dessen Bau bereits 1165 begonnen wurde, die Kirche St. Katharinen und das Altstädtische Rathaus, beide Meisterwerke der Backsteingotik.
Ihr Schiff hat unterdessen den Plauer See durchquert und ist auf der Havel bis Brandenburg an der Havel gefahren.
Nach einem schönen Rundgang kehren Sie in Brandenburg auf Ihr Schiff zurück.
Hinter Brandenburg schwingt sich die Havel bis Potsdam durch eine waldreiche Insel- und Seenlandschaft von außerordentlicher Schönheit. 2004 wurde diese idyllische Havellandschaft zur "Flusslandschaft des Jahres" ernannt.
Dann macht Ihr Schiff am späten Abend in Potsdam fest.
Potsdam ist heute die Hauptstadt des Bundeslands Brandenburg. Weltberühmt ist Potsdam als ehemalige Residenzstadt der preußischen Könige. Großartige Schloß- und Parkanlagen nehmen noch immer einen großen Teil der Stadt ein und bilden eine einzigartige Kulturlandschaft aus dem 18. und 19. Jh., die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Ein festliches Gala-Dinner beschließt Ihre Schiffsreise der besonderen Art.
11. Tag: Potsdam - BERLINAblegen Potsdam: 5 Uhr
Anlegen Berlin-Spandau: 7 Uhr – Ausschiffen: ca. 8 Uhr
Am frühen Morgen heißt es zum letzten Mal auf Ihrer Reise "Leinen los". Ihr Schiff fährt die Havel aufwärts, die sich in Berlin zum Großen Wannsee erweitert und macht schließlich fest in Berlin-Spandau.
Für Ihren Transfer zum Hauptbahnhof können Sie eine optionale kleine Rundfahrt durch Berlin buchen, die am Hauptbahnhof endet.
Bereichert um viele neue Eindrücke treten Sie Ihre individuelle Heimreise an.
Diese Schiffsreise ist auch
in umgekehrter Fahrtrichtung buchbar:
12 Tage Berlin - Amsterdam