2. Tag: WERTHEIMAnlegen: 10 Uhr – Ablegen: 17:30 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang Wertheim
Bei Aschaffenburg endet das Rhein-Gebiet und es beginnt ein waldreicher Flußabschnitt. Der Main schwenkt hier fast rechtwinklig nach Süden und es beginnt das "Mainviereck". Der Main fließt zwischen Odenwald und den bewaldeten Hängen des Spessarts hindurch.
Bei Miltenberg macht der Main erneut eine rechtwinklige Biegung von Süd nach Ost. Der Main schwingt sich in weiten Bögen an der Südspitze des Spessart entlang und erreicht Wertheim.
Am Vormittag macht Ihr Schiff in Wertheim fest. Hier haben Sie Zeit für einen geführten Rundgang durch die historische Altstadt.
Der sehenswerte Ort Wertheim mit knapp 23.000 Einwohnern liegt an der Mündung der Tauber in den Main. Oberhalb des Ortes liegt die eindrucksvolle Ruine der Burg Wertheim aus dem 12. Jh und dominiert heute noch das Stadtbild.
Wertheim ist eine typische Burgsiedlung des Mittelalters mit bestens erhaltener Altstadt. Um den Marktplatz herum stehen wunderschöne Fachwerkhäuser.
Nur die häufigen Hochwasser haben immer wieder einige Schäden angerichtet.
Nach dem Rundgang bleibt Ihnen Zeit für eigene Entdeckungen in den schönen Gassen der Altstadt.
Am Nachmittag geht Ihre Flussreise weiter. Direkt hinter Wertheim fahren Sie durch die große Mainschleife bei Urphar. Der Main umrundet hier das "Himmelreich", die bewaldete Südostspitze des Spessart, und beschreibt dabei eine weitere, fast rechtwinklige Kehre, die nach Norden führt.
Bei Gemünden ist das (nach oben offene) "Mainviereck" zu Ende. Der Main nimmt eine abermals scharfe Wendung nach Südosten und es beginnt das (ebenfalls nach oben offene) "Maindreieck".
Hier sind Sie im Herzen des Fränkischen Weinbaugebiets. Die kräftigen Frankenweine in ihren charakteristischen Bocksbeutel-Flaschen sind seit dem Mittelalter ein wichtiges Handelsgut. Die Weinberge begleiten Sie bis in das Stadtgebiet von Würzburg hinein.
3. Tag: WÜRZBURG – ROTHENBURG OB DER TAUBERAnlegen Würzburg: 8 Uhr – Ablegen Würzburg: 18 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang Würzburg mit Besuch der Residenz
Schon von weitem sehen Sie die Festung Marienberg, die 100 m hoch auf dem Marienberg auf dem linken Mainufer gegenüber von Würzburg liegt. Bis ins 18. Jh. residierten hier die Fürstbischöfe von Würzburg.
Nach dem Frühstück beginnt der Stadtrundgang durch Würzburg mit Besuch der berühmten Residenz.
Direkt am Main sehen Sie schon ein Wahrzeichen der Stadt, die Alte Mainbrücke. Sie gilt als Meisterleistung mittelalterlicher Baukunst und blieb bis 1886 die einzige Brücke in Würzburg.
Im 18. Jh. wurden auf der Brücke 12 Heiligenfiguren aufgestellt, so daß die Alte Mainbrücke sehr ähnlich aussieht wie die Karlsbrücke in Prag oder die Engelsbrücke in Rom.
Hinter der Mainbrücke beginnt die Altstadt von Würzburg. Als wichtiger Mainübergang und Handelszentrum entwickelte sich Würzburg schon früh unter der Herrschaft seiner Fürstbischöfe zu einem bedeutenden regionalen Zentrum.
So haben sich Bauwerke erhalten von der Romanik über Gotik, Renaissance und Barock bis zur Moderne. Nach schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg wurden die bedeutendsten Bauten restauriert.
Zur Romanik gehört der Dom St. Kilian, dessen Bau schon 1040 begonnen wurde. Mit einer Länge von 105 Metern ist St. Kilian die viertgrößte romanische Kirche in Deutschland und eines der bedeutendsten Bauwerke aus der Zeit der salischen Kaiser.
Nicht weit hinter dem Dom liegt am weiten Residenzplatz Würzburgs bedeutendstes Bauwerk, die einzigartige, barocke Residenz der Fürstbischöfe. Zwischen 1720 und 1789 entstand ein imposanter Bau mit einer Gartenfront von 168 Metern und einer Südseite von 97 Metern. Ein großer Ehrenhof öffnet die Residenz zur Stadtseite hin.
Die Würzburger Residenz gehört zu den bedeutendsten Bauten des Spätbarock vergleichbar mit Schloß Schönbrunn in Wien oder Schloß Versailles bei Paris. Seit 1981 gehört die Residenz zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Einige der großartigsten Künstler ihrer Zeit haben fast 40 Jahre an der Innenausstattung gearbeitet. Von ganz besonderem Rang ist das einmalige Treppenhaus, das vom barocken Baumeister Balthasar Neumann geschaffen wurde.
Das erstaunlich flache Deckengewölbe mit dem fantastischen Deckenfresko über dem Treppenhaus überdauerte glücklicherweise die Bomben des 2. Weltkriegs.
Fast zwei Jahre lang malte Giovanni Battista Tiepolo allegorische Darstellungen der damals bekannten vier Kontinente. Schließlich war mit einer Größe von 19 x 32 Metern das größte, zusammenhängende Deckenfresko der Welt entstanden.
Überwältigend der Eindruck, wenn beim Emporsteigen auf der Treppe sich die Welt des Freskos über dem Kopf des Besuchers immer weiter öffnet.
Meister Tiepolo wurde übrigens für seine Mühe mit 15.000 Gulden entlohnt, eine gigantische Summe im Jahre 1753 – auch für einen berühmten Meister aus Italien!
Sie kehren zum Mittagessen auf Ihr Schiff zurück. Danach dürfen Sie den Ausflug nach Rothenburg ob der Tauber keinesfalls versäumen (nur an Bord buchbar).
Mit dem Bus fahren Sie nach Rothenburg, das etwa 50 km südlich von Würzburg liegt. Rothenburg markiert auch das südliche Ende des fränkischen Weinbaugebiets.
Hier erwartet Sie der zweite Höhepunkt des heutigen Tages:
Das unvergleichliche mittelalterliche Bild des kleinen Städtchens Rothenburg. Obwohl der Ort kaum 12.000 Einwohner hat, ist seine Altstadt umgeben von Mauern und Toren selbst im fernen China und Japan bekannt. Schon um 1900 war Rothenburg vor allem bei Engländern und Franzosen ein beliebtes, touristisches Reiseziel.
Als unabhängige Reichsstadt war Rothenburg reich geworden und konnte sich schmucke Häuser sowie eine aufwendige und eindrucksvolle Stadtbefestigung leisten.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde es dann stiller in Rothenburg. Diesem Niedergang verdanken wir heute das geschlossene Bild einer mittelalterlichen Stadt. Bei einem geführten Rundgang durch die Altstadt sehen Sie die schönsten Bauten, Gassen und kleinen Plätze.
Nach vielen Eindrücken im schönen Rothenburg fahren Sie mit dem Bus zurück zu Ihrem Schiff in Würzburg.
In Würzburg macht Ihr Schiff kehrt und fährt nun den Main abwärts in Richtung Miltenberg.
4. Tag: MILTENBERGAnlegen: 10 Uhr - Ablegen: 17 Uhr
Von rund 527 km Gesamtlänge ist der Main von Bamberg bis zu seiner Mündung in den Rhein bei Mainz auf rund 387 km schiffbar. Dabei überwindet der Main 149 Höhenmeter und passiert 34 Schleusen.
An der südwestlichen Ecke des "Mainvierecks" erreichen Sie am Vormittag Miltenberg.
Das malerische Städtchen mit nur etwa 9.000 Einwohnern liegt an der engsten Stelle zwischen Odenwald und Spessart. Diese Engstelle zwingt den Main zu einer scharfen Biegung nach Norden.
Nach dem Frühstück steht ein Rundgang durch das historische Miltenberg auf Ihrem Ausflugsprogramm (nur an Bord buchbar).
Der Ortsname leitet sich ab von der Mildenburg, einer Festung aus dem 12. Jh., die heute noch den ganzen Ort beherrscht. Miltenberger Buntsandstein war im Mittelalter ein hochbegehrtes Baumaterial. Die "Heunensäule", die Sie auf dem Marktplatz von Mainz sehen werden, kommt aus Miltenberg.
Der Odenwald ließ dem Städtchen nur wenig Platz, so daß die historische Altstadt direkt am Mainufer liegt. Die vielen Hochwassermarkierungen am Stadttor belegen, wie oft sich der Main in die Gassen der Stadt ausgebreitet hat.
Abgesehen von häufigen Hochwassern blieb Miltenberg im wesentlichen unversehrt und erfreut die Besucher mit einer intakten, stimmungsvollen Altstadt.
Zu den vielen erhaltenen Bauwerken gehört auch das Gasthaus "Zum Riesen". Bereits 1158 wurde es erstmals erwähnt, 1540 wurde der heutige Bau errichtet und bis heute ist "Zum Riesen" immer noch ein Gasthaus. Mit mehr als 850 Jahren ist es ist wohl das älteste Gasthaus in Deutschland!
Nach einem schönen Rundgang durch dieses Kleinod mittelalterlicher Stadtkultur kehren Sie auf Ihr Schiff zurück. Am Nachmittag beginnt die letzte Etappe auf dem Main.
5. Tag: WIESBADEN – LORELEY - RÜDESHEIMAnlegen Wiesbaden: 8:30 Uhr – Ablegen Wiesbaden: 13 Uhr
Anlegen Rüdesheim: 20:30 Uhr
Ausflugspaket: Stadterkundung Wiesbaden
Bis Aschaffenburg fließt der Main auf der westlichen Seite des "Mainvierecks" nach Norden. Dann ändert er zum letzten Mal seine Richtung und fließt nun nach Westen dem Rhein entgegen.
Die Weinberge liegen hinter Ihnen, die Besiedelung wird wieder dichter und durch die Lichterlandschaft des Rhein-Main-Gebiets erreichen Sie nur drei Kilometer vor der Mündung die letzte Mainschleuse in Kostheim. Sie ist die verkehrsreichste Binnenschleuse Deutschlands!
An der Mainspitze, gegenüber von Mainz, mündet der Main in den Rhein. Gleich neben der Mainspitze liegt auf dem rechten Ufer des Rheins Wiesbaden, wo Ihr Schiff am Morgen festmacht.
Nach dem Frühstück steht eine Erkundung von Wiesbaden auf Ihrem Ausflugsprogramm.
Die Landeshauptstadt von Hessen mit rund 280.000 Einwohnern liegt zwischen dem Höhenzug des Taunus im Norden und dem Rhein im Süden. Schon die alten Römer nutzten die verschiedenen Thermalquellen, die hier aus der Erde sprudeln. Noch heute gibt es in der Innenstadt 14 heiße Quellen.
So ist Wiesbaden seit Jahrhunderten ein beliebter Bade- und Kurort. Besonders im späten 19. Jh. kurte hier alles, was Rang und Namen hatte, vom kaiserlichen Hof bis zu Fjodor Dostojewski, der sich im Spielkasino wieder einmal (fast) ruiniert hatte. Wiesbaden galt bis zum 1. Weltkrieg als "Weltkurstadt".
Viele gediegene Badegäste siedelten sich an und bauten vornehme Villen. Die heutige Wiesbadener Innenstadt entstand so im wesentlichen in nur rund 60 Jahren zwischen 1850 und 1914. Das gibt ihr ein einzigartig, geschlossenes Bild bis heute.
1919 wurde in Wiesbaden einer der frühen deutschen Stummfilme gedreht und seither ist Wiesbaden auch Filmstadt. Immer wieder werden Szenen für bekannte Fernsehserien hier gedreht, wie z.B. "Der Staatsanwalt", "Ein Fall für Zwei", verschiedene "Tatorte" aber auch Klassiker wie "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" mit der jugendlichen Romy Schneider.
Auf Ihrer Stadterkundung sehen Sie einige Drehorte.
Sie kehren auf Ihr Schiff zurück und Ihre Flussreise geht weiter den Rhein abwärts Richtung Rüdesheim.
Direkt hinter Rüdesheim schieben sich die Berge zusammen. Bei Bingen durchbricht der Rhein das Schiefergebirge und windet sich auf seinem Weg nach Koblenz in engen Bögen zwischen den steilen Bergen hindurch.
Gleich am Beginn des malerischen Mittelrheintals steht im Fluß der berühmte Binger "Mäuseturm". Malerische Weinorte säumen die Ufer, auf den Bergen folgt eine sagenumwobene mittelalterliche Burg auf die nächste. Die Zollburg Pfalzgrafenstein bei Kaub steht sogar mitten im Fluß.
Der schärfste Bogen und die schmalste Stelle am Rhein führt um den Felsen der Loreley. Es ist der meistbesungene Berg am Rhein, dessen Ruhm bis ins ferne Japan gedrungen ist.
Es waren englische Reisende, die ab etwa 1830 die Romantik des Rheins entdeckten. Heute ist diese herrliche Strecke am Mittelrhein UNESCO-Weltkulturerbe.
Hinter der Loreley macht Ihr Schiff kehrt und fährt zurück nach Rüdesheim, wo Sie am Abend ankommen.
Zu Füßen des besten Weinbergs der Region, über dem sich das große Niederwalddenkmal erhebt, liegt Rüdesheim auf dem rechten Ufer des Rheins.
Das knapp 10.000 Einwohner zählende Städtchen lebt vom Wein und vom Tourismus und dürfte heute weltweit bekannter sein als manche viel größere Stadt am Rhein.
Wir empfehlen einen Ausflug mit dem Straßenzug "Winzerexpress" zu Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett (nur an Bord buchbar).
Es ist das älteste Museum in Deutschland für selbstspielende Musikinstrumente. Mehr als 350 Instrumente aus vier Jahrhunderten, von der kleinen Spieluhr über selbstspielende Geigen bis zum riesigen Orchestrion erwarten Sie.
6. Tag: Rüdesheim – MAINZ - FRANKFURTAblegen Rüdesheim: 7 Uhr
Anlegen Mainz: 10 Uhr – Ablegen Mainz: 14 Uhr
Anlegen Frankfurt: 19 Uhr
In der Frühe heißt es noch einmal "Leinen los" und Ihr Schiff fährt den Rhein aufwärts nach Mainz, wo Sie am Vormittag ankommen.
Sie haben Zeit für einen geführten Stadtrundgang durch Mainz (nur an Bord buchbar).
Mainz ist eine der ältesten Städte Deutschlands, deren Anfänge rund 2.000 Jahre zurückreichen. Heute ist Mainz die Hauptstadt von Rheinland-Pfalz und mit rund 200.000 Einwohnern auch die größte Stadt des Bundeslands.
Im Zentrum steht der mächtige sechstürmige Dom aus dem 10. bis 13. Jahrhundert, der mit den Domen in Speyer und Worms den Höhepunkt der romanischen Baukunst am Oberrhein bildet.
Aber auch in der Mainzer Altstadt haben einige schöne Häuser und Gassen den letzten Krieg überstanden.
Am Mittag beginnt die letzte Etappe Ihrer Flußreise. Kurz hinter Mainz biegt Ihr Schiff an der Mainspitze wieder in den Main ab und macht am Abend in Frankfurt fest.
Am heutigen Silvesterabend verwöhnt die Bordküche Sie mit einem festlichen Silvesterdinner. Am Abend sehen Sie das Feuerwerk am Mainufer und können im Salon Ihres Schiffs ins neue Jahr tanzen.
7. Tag: FRANKFURT: PROSIT NEUJAHR!Ausflugspaket: Stadtrundfahrt/-rundgang Frankfurt
Nach dem Frühstück erkunden Sie teils mit dem Bus teils zu Fuß die Mainmetropole Frankfurt.
Mit rund 770.000 Einwohnern ist Frankfurt die fünftgrößte Stadt in Deutschland, ein wichtiger Finanzplatz, seit dem Mittelalter bedeutende Messestadt und Standort des verkehrsreichsten Flughafens in Deutschland.
Im Zentrum der Altstadt liegt der Römerberg, benannt nach dem Haus Zum Römer, in dem seit dem 15. Jh. das Frankfurter Rathaus residiert. Die originale Bebauung wurde im 2. Weltkrieg zerstört und durch moderne Bauten mit historischen Fassaden ersetzt.
Ansonsten ist von der historischen Frankfurter Altstadt nicht viel übrig geblieben. Bis zum 2. Weltkrieg war sie die größte gotische Altstadt Deutschlands mit mehr als 3.000 Fachwerkhäusern.
Aber nicht nur der Krieg hat Frankfurts Stadtbild verändert. Auch danach war man immer wieder bereit, so manches Haus abzureißen für immer neue Hochhäuser. Frankfurts heutige Skyline, geprägt von Wolkenkratzern aus Glas und Stahl ist recht einzig unter den deutschen Städten.
Nach dem Krieg wieder hergestellt wurde der Kaiserdom St. Bartholomäus. Hier wurden seit dem Mittelalter die meisten deutschen Könige gewählt und später auch zum Kaiser gekrönt.
Die Paulskirche ist die zweite Kirche in Frankfurt, die in der deutschen Geschichte eine wichtige Rolle spielte. Von 1848 bis 1849 tagte hier die Frankfurter Nationalversammlung als erster Versuch der Schaffung eines deutschen Nationalstaats.
Nicht weit von der Paulskirche liegt im Großen Hirschgraben das Haus, in dem 1749 Johann Wolfgang Goethe geboren wurde.
Auf Ihrem weiteren Rundgang sehen Sie u.a. die Alte Oper und spazieren über die Zeil, Frankfurts Haupteinkaufsstraße zur alten Frankfurter Hauptwache.
Dann kehren Sie zurück auf Ihr Schiff. Der Nachmittag ist zur freien Verfügung und gibt Ihnen Gelegenheit, Frankfurt auf eigene Faust weiter zu entdecken.
8. Tag: FRANKFURTAusschiffen: bis 9 Uhr
Nach dem Frühstück an Bord heißt es leider Abschied nehmen von Main und Rhein.
Heimreise individuell in eigener Regie oder mit unserem Bahnangebot.