3. Tag: Windhoek - Okahandja - ETOSHAPARK
Tagesetappe ca. 460 km
Heute beginnt Ihre große Erlebnisreise durch das südliche Afrika, die Sie auf Asphaltstraßen und Sand- oder Schotterpisten rund 2.300 km von Namibia durch Botswana bis zu den Victoria Fällen nach Simbabwe führt.
Sie verlassen die Hauptstadt und damit für die nächsten zwei Wochen das städtische Leben überhaupt. Landschaften und Tiere und ein überwältigender Sternenhimmel erwarten Sie!
Mit dem Expeditionsbus geht die Fahrt in nördlicher Richtung nach Okahandja, mit etwa 25.000 Einwohnern das kulturelle Zentrum der Herero.
Hier liegen ihre Führer begraben und hier gedenkt man im August der verheerenden Schlacht am Waterberg (11. August 1904), mit dem der Herero-Aufstand gegen die deutschen Kolonialherren sein Ende fand.
Bekannt ist der Kunstmarkt von Okahandja, auf dem afrikanische Holzschnitzereien angeboten werden. Wenn die Zeit reicht, schon eine gute Gelegenheit, schöne Souvenirs zu erwerben!
Ihre Reise durch das südliche Afrika geht weiter nach Otjiwarongo.
Die Stadt mit 28.000 Einwohnern liegt an der Otavibahn aus deutschen Kolonialzeiten, die einst die Kupferminen von Tsumeb mit dem Hafen Swakopmund verband.
Die Gegend war ursprünglich nur von Herero besiedelt bis 1892 die deutschen Kolonialherren hier einen der ersten Orte in Deutsch-Südwestafrika gründeten. 1904 begann in Otjiwarongo der Herero-Aufstand.
Sie fahren weiter nach Outjo in der Region Kunene. Im ohnehin dünnbesiedelten Namibia ist Kunene die dünnstbesiedelte Region (1 Einwohner auf 2 qkm).
1897 von den Deutschen gegründet, ist die Stadt Outjo mit rund 9.000 Einwohnern heute eine wichtige Station auf dem Weg in den nördlich gelegenen Etosha-Nationalpark oder in das nordwestlich gelegene Himbaland und das Kaokoveld.
Nur wenige Kilometer vor dem Anderson Gate, dem Westeingang in den Etoscha-Nationalpark, liegt die komfortable Lodge, wo Sie die nächsten beiden Nächte verbringen.
Am Nachmittag unternehmen Sie eine erste Tierbeobachtungsfahrt im Etoschapark.
Bereits 1907 hatte der damalige Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika, Friedrich von Lindequist, diese einzigartige Region zum Wildreservat erklärt. Mit rund 22.270 qkm Fläche ist der Etosha Nationalpark etwa so groß wie Hessen und das größte Wildschutzgebiet in Namibia.
Seit man den ganzen Park 1973 eingezäunt hat, können die Tiere bei anhaltender Trockenheit nicht mehr "auswandern". Daher wurden zusätzlich zu den natürlichen Wasserlöchern zahlreiche künstliche Wasserlöcher angelegt.
Diese Maßnahme erwies sich als so erfolgreich, daß der Wildbestand seither deutlich gestiegen ist!
Etosha bedeutet "großer weißer Platz". Im Herzen des Parks liegt die Etoshapfanne, eine rund 5.000 qkm große flache Senke mit stark salzhaltigem Boden.
Im Sommer staubtrocken, kann in der Regenzeit die Senke bis zu 10 cm unter Wasser stehen. Dann kommen Schwärme von Flamingos und anderen Vögeln in den Etoshapark.
Diese grauweißen Flächen mit ihren Luftspiegelungen und durchziehenden Wildherden werden zu einem unvergeßlichen Erlebnis!
Da hier nicht gejagt wird, haben die Tiere keine Scheu vor Autos und können in aller Ruhe beobachtet werden.
Mehr als 144 verschiedene Säugetierarten bevölkern den Park, darunter die berühmten "Big Five": Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden.
Hier leben auch Giraffen, Gnus, Schakale, Hyänen und sämtliche Antilopenarten, vom stattlichen Eland bis zum winzigen Damara Dik-Dik.
Am allerschönsten ist jedoch die majestätische Oryx-Antilope, das Wappentier von Namibia.
Während der afrikanischen Sommermonate gesellen sich noch viele verschiedene Zugvögel hinzu. Der Etosha-Nationalpark ist eines der bedeutendsten Wildreservate im südlichen Afrika.
Mit dem Expeditionsbus gehen Sie auf Tierbeobachtungsfahrt. Südlich entlang der Salzpfanne verlaufen Pisten, an denen viele Wasserlöcher liegen, wo man das Wild gut beobachten kann.
Anschließend können Sie dann in Ihrer Lodge im Pool den Staub abspülen und den Sonnenuntergang bei einem Sundowner genießen.
4. Tag: ETOSHA-NATIONALPARK: TIERBEOBACHTUNGSFAHRT
Heute steht Safari auf Ihrem Programm!
Mit dem Expeditionsbus gehen Sie auf eine weitere Tierbeobachtungsfahrt.
Alternativ empfehlen wir Ihnen am Vormittag eine optionale Pirschfahrt im offenen Geländewagen!
Im offenen Wagen sind Sie näher an der Natur und können besser sehen und fotografieren.
5. Tag: Etosha Nationalpark – Namutoni – NÄHE TSUMEB
Tagesetappe ca. 250 km
Heute führt Sie eine letzte Tierbeobachtungsfahrt in den Osten des Etoshaparks. Etwa auf halbem Weg, beim Halali Restcamp, machen Sie ein Mittagspicknick.
Nahe beim Camp ist das Moringa-Wasserloch, das man von einem Hügel gut übersehen kann.
Im Osten des Park liegt das weiße Fort, das die Deutschen in Namutoni gebaut haben. Sie verlassen den Etoshapark durch das von-Linequist-Gate. Damit endet vorerst Ihre Begegnung mit dem afrikanischen Großwild. Aber weitere, spannende Tierbeobachtungen erwarten Sie im Caprivizipfel und in Botswana!
Am Nachmittag erreichen Sie Ihre Lodge für heute etwa 40 km nördlich der Minenstadt Tsumeb.
6. Tag: Nähe Tsumeb - Buschmann Wanderung - RUNDU
Tagesetappe ca. 440 km
Weiter geht die Reise durch die namibische Buschlandschaft.
Hier leben die San, die auch als "Buschmänner" bekannt sind. Aufgrund genetischer Untersuchungen geht die Wissenschaft heute davon aus, daß die San das älteste menschliche Volk der Welt sind. Auf jeden Fall sind es die ältesten Bewohner des südlichen Afrikas, die seit mindestens 10.000 v. Chr. als Jäger und Sammler durch den Busch ziehen.
Niemand kennt den Busch - oder "Veld", wie man in Namibia sagt - und seine vielfältigen Geheimnisse so gut wie die San. Deshalb ist die kleine Wanderung, die Sie heute mit den San unternehmen, ein unvergeßliches Erlebnis! Sie werden staunen, welche Schätze der scheinbar so karge Busch für die Menschen bietet - wenn man weiß, was und wo!
Dann geht Ihre Fahrt nach Grootfontein, wo Sie auf die schnurgerade Asphaltstraße stoßen, die nach Rundu führt. Zunächst ist die Landschaft noch trocken und eintönig, aber allmählich wird sie grüner.
Sie erreichen die Region Kavango, in der es viel mehr Niederschläge gibt als im übrigen Namibia. Deshalb sieht die Landschaft auch ganz anders aus, als die kargen Halbwüsten, die Sie bisher gesehen haben:
Kleine Siedlungen aus strohbedeckten Lehmrundhütten stehen im dichter und grüner werdenden Buschland. Gemüsegärten sieht man zwischen den Siedlungen und Felder mit Mais und Hirse. Bäume werden zahlreicher und Schafe und Ziegen laufen auf der Straße.
Schließlich endet Ihre heutige Fahrt in Rundu, mit mehr als 80.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Namibia. Rundu liegt am Okavango, dem Grenzfluß zwischen Namibia und Angola.
Zu beiden Seiten des Okavango siedelt das Volk der Kavangos. Die geschickten Holzschnitzer verkaufen ihre kunstvollen Schnitzereien oft am Straßenrand.
Ihre Lodge liegt wenige Kilometer außerhalb von Rundu direkt am Ufer des Okavango. Genießen sie dort einen grandiosen Sonnenuntergang.
7. Tag: Rundu - WEST CAPRIVI
Tagesetappe ca. 240 km
Von Rundu geht Ihre Fahrt östlich weiter am Okavango entlang in die Region von Bagani, wo der Okavango sich nach Süden wendet.
Ihr Expeditionsbus folgt dem Okavango noch ein kurzes Stück bis in die Nähe der Popa Fälle. Die Popa Fälle liegen am sogenannten "Pfannenstiel", dem obersten, stets wasserführenden Teil des Okavango Deltas.
Hier beziehen Sie für die nächsten beiden Übernachtungen Ihre Lodge direkt am Ufer des Okavango unweit der Grenze zu Botswana.
Von der Aussichtsterasse können Sie die Flußpferde beobachten, Affen zuschauen, wie sie durch die Bäume turnen oder den Vogelstimmen lauschen.
Am späten Nachmittag haben Sie Gelegenheit, an einer zweistündigen Sunset Cruise auf dem Okavango teilzunehmen zu den Stromschnellen der Popa-Fälle (Ausflugspaket).
8. Tag: WEST CAPRIVI: MAHANGO NATIONALPARK
Im offenen Geländewagen erkunden Sie heute den Mahango-Nationalpark, mit nur 30.000 ha ein für namibische Verhältnisse eher kleiner Nationalpark.
Ohne Geländewagen ließen sich die Pisten im Nationalpark nicht bewältigen. Hier leben neben verschiedenen Antilopenarten auch Großwild wie Elefanten, Büffel, Löwen und im Okavango auch viele Flußpferde.
9. Tag: West Caprivi - KWANDO (NÄHE KONGOLA)
Tagesetappe ca. 260 km
Jenseits des Okavango beginnt der "Caprivi-Streifen", benannt nach dem deutschen Reichskanzler Leo von Caprivi (1890-94). Im Helgoland-Sansibar-Vertrag von 1890 tauschte er die damals deutsche Besitzung Sansibar gegen Helgoland und eben diesen Streifen ein.
Der Caprivi-Streifen ist ein schmaler Landstreifen im äußersten Nordosten von Namibia, der sich zwischen Angola und Sambia im Norden und Botswana im Süden über fast 400 km vom Okavango im Westen bis zum Sambesi im Osten erstreckt. Durch diesen Streifen erhielt "Deutsch-Südwestafrika" Zugang zum Sambesi und nach Ostafrika.
Caprivi ist die wasserreichste Region in Namibia mit recht vielen Niederschlägen und den mächtigen Flüssen Okavango, Kwando (auch Chobe genannt) und Sambesi. Reichlich Wasser und Nahrung in den grünen Ebenen locken jedes Jahr Herden von Großwild an, die zwischen Botswana und Sambia herumziehen.
Ihre Reise führt heute in den Caprivi Streifen hinein zum nächsten großen Fluß, dem Kwando (Chobe).
Bei Bagani überqueren Sie den Okavango auf der mehr als 120 m langen Baganibrücke. Für Hunderte von Kilometern ist dies die einzige Möglichkeit, den Okavango zu überqueren.
Die Baganibrücke ist als Teil des Trans-Caprivi-Highway die einzige Zufahrt in den Caprivizipfel. Hier beginnt der Caprivi-Nationalpark. Der Caprivipark erstreckt sich durch den Caprivi-Streifen östlich bis zum Kwando-Fluß.
Der asphaltierte Trans-Caprivi-Highway ist eine wichtige Straßenverbindung zwischen Sambia und dem Hafen Walvis Bay an der Atlantikküste von Namibia.
Etwa 10 km vor Kongola überquert Ihr Expeditionsbus den Kwando auf der Kongolabrücke.
Auch diese Brücke ist in weitem Umkreis die einzige über den Kwando. Wie die Baganibrücke wurde sie 2004 im Zuge des modernen Ausbaus des Trans-Caprivi-Highways errichtet, mit finanzieller Hilfe von Deutschland und der EU.
Am Kwando endet der Caprivi Nationalpark. Auf der anderen Seite des Flusses, südlich des Trans-Caprivi-Highways liegt der Mudumu Nationalpark. Es gibt sehr viel Wild im Mudumu Nationalpark: wie z.B. Löwen, Elefanten, Zebras, Krokodile, Flußpferde und mehr als 400 Vogelarten.
Ihre Lodge für die nächsten beiden Übernachtungen liegt am Rand des Nationalparks direkt am Ufer des Kwando mit herrlichem Blick in die Landschaft und auf badende Flußpferde!
10. Tag: KWANDO (NÄHE KONGOLA)
Erholungstag zur freien Verfügung.
Nehmen Sie ein Bad im Pool oder beobachten Sie die Tiere aus Ihrem Liegestuhl.
Wir empfehlen eine Safari mit Boot und Geländewagen in den Mudumu Nationalpark (Buchung und Bezahlung vor Ort).
11. Tag: Kwando (Nähe Kongola) - Kasane - NÄHE CHOBE NATIONALPARK
Tagesetappe ca. 240 km
Auf der B8, dem Trans-Caprivi-Highway, geht Ihre Erlebnisreise mit dem Expeditionsbus weiter nach Katima Mulilo, der Hauptstadt der Region Caprivi mit rund 28.000 Einwohnern auf dem Südufer des Sambesi gelegen.
Hier biegen Sie südlich ab und weiter geht die Fahrt auf einer Piste zum Grenzort Ngoma. Auf der Ngomabrücke überqueren Sie den Chobe, den Grenzfluß zwischen Namibia und Botswana.
Kurz hinter der Grenze beginnt der Chobe Nationalpark. Der Weg nach Kasane führt durch den nördlichen Teil des Chobeparks, wobei Sie wahrscheinlich schon die ersten Elefanten sehen. Kasane liegt direkt am Rand des Chobe Nationalparks im Vierländereck Botswana-Namibia-Sambia-Simbabwe.
Der Chobe Nationalpark wurde 1967 gegründet und war der erste Nationalpark in Botswana. Nach mehreren Erweiterungen hat er heute eine Fläche von rund 10.500 qkm.
Da hier keine Menschen leben, hat der Chobe Nationalpark inzwischen den vielleicht höchsten Wildbestand im südlichen Afrika. Berühmt ist der Chobepark für seine Elefanten. Es sollen mehr als 50.000 Elefanten im Park leben, die größte Elefantenpopulation weltweit!
Ihre Lodge liegt direkt am Chobe River ganz in der Nähe zur Einfahrt in den Chobe Nationalpark. Von hier sollten Sie eine etwa 3-stündige Wildbeobachtungsfahrt im Boot im Chobe-Nationalpark nicht versäumen (Ausflugspaket).
12. Tag: Kasane - VICTORIA FÄLLE
Tagesetappe ca. 100 km
Heute brechen Sie auf zur letzten Etappe und zum Höhepunkt Ihrer Rundreise durch das südliche Afrika: die Victoria Fälle in Simbabwe!
Sie verlassen Botswana und überqueren die Grenze zu Simbabwe. Auf einer asphaltierten Straße sind es noch etwa 70 km bis zum Ort Victoria Falls.
Schon von weitem sehen Sie die weiße Gischtwolke, die sich bis zu 300 m über die Victoria Fälle erhebt!
Der Ort Victoria Falls liegt am Südufer des Sambesi direkt an den weltberühmten Victoria Fällen. Ehe Sie die Fälle sehen, werden Sie sie hören: Mosi-oa-Tunya, "Donnernder Rauch", nennen die Einheimischen die Fälle. Als der britische Afrikaforscher David Livingstone die Fälle 1855 als erster Europäer sah, nannte er sie zu Ehren seiner Königin "Victoria Fälle".
Der Sambesi stürzt auf einer Breite von mehr als 1.700 m donnernd bis zu 110 m in die Tiefe einer nur 50 m breiten Schlucht. Der beständige Sprühnebel läßt am Rand der Schlucht einen dichten Regenwald wachsen, in dem Mahagoni, Wildfeigen, Moose, Lianen und Orchideen prachtvoll gedeihen. Darüber steht ständig ein Regenbogen.
Durch diesen Wald führen schmale Pfade zu den verschiedenen Aussichtspunkten, die sensationelle Ausblicke auf die Victoria-Fälle bieten. Die Victoria Fälle sind sicher eines der spektakulärsten Naturwunder im südlichen Afrika und gehören seit 1989 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Für Ihren letzten Abend in Afrika empfehlen wir Ihnen noch einmal ein herrliches Afrikaerlebnis: Eine Fahrt bei untergehender Sonne auf dem Sambesi (Ausflugspaket, ca. 2 Std.).
Sie genießen auf dem Deck Ihren Sundowner, wobei Sie noch einmal Flußpferde, Krokodile und andere Tiere Afrikas beobachten - ein schöner Abschluß Ihrer großen Erlebnisreise durch das südliche Afrika!
13. Tag: VICTORIA FÄLLE
Tag zur freien Verfügung.
Nach einer großen Reise durch das südliche Afrika mit vielen, unvergeßlichen Eindrücken können Sie sich heute einen ruhigen Tag am Pool gönnen. Oder Sie genießen noch einmal das Naturschauspiel der Victoria Fälle.
14. Tag: Victoria Fälle - FRANKFURT
Fahrt zum Flughafen in Victoria Falls, wo sich die deutschsprechende Reiseleitung von Ihnen verabschiedet.
Flug von Victoria Falls via Windhoek nach Frankfurt.
15. Tag: DEUTSCHLAND / ÖSTERREICH / SCHWEIZ
Ankunft in Frankfurt und soweit gebucht Weiterflug zu Ihrem Abflughafen in Deutschland, Österreich oder Schweiz.
Bitte beachten Sie auch unsere
alternative Reise zu den Victoria-Fällen:
Südafrika-Botswana Rundreise und Victoria-Fälle