2. Tag: DELHI: STADTRUNDFAHRT - MANDAWA
(Tagesetappe ca. 200 km, ca. 5 Std.)
Am Vormittag erkunden Sie bei einer Stadtrundfahrt durch Alt- und Neu-Delhi die Hauptstadt von Indien.
Die Anfänge der indischen Hauptststadt reichen bis in das 8. Jh. n. Chr. zurück. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte bauten verschiedene Dynastien sieben "Delhis". Das heutige Alt-Delhi ist die letzte, siebte Stadt "Shahjahannabad", die in der ersten Hälfte des 17. Jhs. von Großmogul Shah Jahan als neue Hauptstadt des Mogul-Reiches angelegt wurde.
Sie sehen (von außen) das mächtige "Rote Fort", dessen 3 km lange Mauern 18 bis 30 m hoch aufragen. Früher ein Zeichen für die Größe der Mogul-Herrscher, ist es heute noch ein wichtiges, nationales Symbol.
Am Unabhängigkeitstag (15. August) wendet sich der indische Premierminister von hier aus mit einer Rede an die Nation.
Über die Chandi Chowk ("Silberstraße"), die geschäftige Hauptstraße von Alt-Delhi, geht die Fahrt zur Jama Masjid, der größten Moschee in Indien.
25.000 Menschen faßt der große Innenhof, den zwei 40 m hohe Minarette überragen. Shah Jahan ließ dieses monumentale Gotteshaus 1644-1658 errichten.
Dann besuchen Sie den berühmten Qutub Minar-Komplex.
Hier steht die erste Moschee auf indischem Boden (12. Jh.), deren Bau so eilig betrieben wurde, daß Bauelemente von kurz zuvor abgerissenen Hindutempel verwendet wurden.
So haben Sie das seltene Erlebnis, Darstellungen von Menschen, denen man zum Teil allerdings die Köpfe abgeschlagen hat, in einer Moschee zu sehen. Der große Turm ist 72,5 m hoch und war im 14. Jh. der höchste Turm in Indien.
Neu-Delhi ist Sitz der Regierung. Es wurde am Reißbrett geplant und in den Jahren 1911-1931 von Sir Edwin Lutyens als ruhige Gartenstadt mit großzügigen Straßen und Plätzen erbaut.
Hier sehen Sie das mächtige India Gate, das an die 70.000 indischen Soldaten erinnert, die im 1. Weltkrieg für das Britische Empire gefallen sind.
Dann fahren Sie die breite Paradestraße Raj Path entlang, über die am Republic Day (26. Januar) eine farbenprächtige Parade mit Kamelen und Elefanten zieht. Etwas rechts zurückgesetzt sehen Sie den runden Bau des indischen Parlaments.
Die Straße läuft weiter zwischen den beiden Regierungsgebäuden hindurch. Am Ende erhebt sich der repräsentative Kuppel des Rashtrapati Bhawan. Bis 1947 residierte hier der Vizekönig von Indien, heute ist es die offizielle Residenz des Staatspräsidenten von Indien.
Indiens wichtigste Gedenkstätte ist Raj Ghat. Ein großer Quader aus schwarzem Marmor markiert die Stelle, an der Mahatma Gandhis Leichnam 1948 nach hinduistischem Ritual eingeäschert wurde.
Stets liegen frische Blumen auf dem Marmor und täglich kommen viele Menschen im Gedenken an den pazifistischen Staatsgründer, der selbst Opfer eines Attentats wurde.
In den Marmor wurden Gandhis letzte Worte gemeißelt "Hey Ram" (Oh Gott!).
Am Nachmittag verlassen Sie Delhi. Ihre Fahrt geht hinaus in die trockene Halbwüste der Shekawati-Region nach Mandawa.
Die geschäftige kleine Marktstadt wurde im 18. Jh. gegründet und anschließend befestigt. Das Mandawa Castle war früher der befestigte Palast des Maharadschas und überragt die Stadt noch heute.
3. Tag: Mandawa - Nawalgarh - JAIPUR
(Tagesetappe ca. 170 km, ca. 4 Std.)
Mandawa war einst wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße zwischen China und dem Nahen Osten. Prachtvoll bemalte Wohnhäuser (Haveli) der Kaufleute zeugen vom vergangenen Reichtum.
Diese Wohnhäuser beeindrucken noch immer und geben dem etwas verschlafenen Mandawa eine unwirkliche Atmosphäre, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Am Vormittag besichtigen Sie in Mandawa einige der schönsten Havelis mit der berühmten Shekhawati-Malerei. Neben den traditionellen Motiven haben die Maler auch Eisenbahn und Auto aus dem frühen 20.Jh. auf den Hauswänden verewigt.
Dann geht die Fahrt weiter durch viele Dörfer und an noch mehr Kamelkarren vorbei in Richtung Jaipur.
Unterwegs besuchen Sie die Stadt Nawalgarh.
Sie wurde erst im 18. Jh. von Marwari gegründet, einer ethnischen Gruppe in Rajasthan. Viele Marwari wurden als reisende Kaufleute reich und gründeten teils bis heute einflußreiche Handelshäuser.
Einen Teil ihres Geldes investierten sie in wunderschönen, kunstvoll ausgemalten Havelis, Tempeln und einer imposanten Stadtbefestigung. Nawalgarh galt in seiner Zeit als "Goldene Stadt von Rajasthan".
Am Nachmittag erreichen Sie Jaipur, das nächste Ziel Ihrer Indienreise.
Jaipur wurde anstelle von Amber 1728 erbaut als neue Residenzstadt der Maharadscha von Jaipur. Seit dem Besuch von Prinz Albert 1883 sind die Häuser der Altstadt in der traditionellen Willkommensfarbe Rosa gestrichen.
Je nach Ankunft haben Sie noch etwas Zeit zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen in Jaipur.
Spazieren Sie durch die Altstadt und sehen Sie das Leben auf den Straßen und Gassen von Jaipur. Da bieten Dentisten ihre Dienste an, so daß Sie sich gleich neben der Straße ein Gebiß anfertigen lassen können.
Oder Sie stellen sich an eine belebte Straßenkreuzung und betrachten das unglaubliche Gedränge von Mopeds, Dreirädern, Fußgängern, Autos und Bussen. Mitten durch das Geschiebe schreitet gelegentlich auch majestätisch ein Elefant!
4. Tag: JAIPUR: AMBER FORT & STADTBESICHTIGUNG
Am Morgen haben Sie Gelegenheit an einer Yoga-Übung teilzunehmen.
Nur wenige Kilometer nordöstlich von Jaipur erhebt sich auf felsigen Bergen die alte Festung Amber. 1135 hatten die Maharadschas mit dem Bau begonnen und in den folgenden Jahrhunderten entstand ein Labyrinth aus dicken Mauern und Türmen, Palästen und Gartenanlagen.
Die eindrucksvolle Festung spiegelt sich sehr malerisch im Wasser des Maota Sees - sofern es in der Monsunzeit genug geregnet hat.
Auf Elefanten reiten oder mit dem Jeep fahren Sie den Berg hinauf. Mächtige Tore öffnen den Weg zu einem herrlichen, säulenbestandenen Marmorpalast, der von einer Million glimmender Spiegelstückchen erleuchtet wird!
Auf der Fahrt zurück nach Jaipur halten Sie für ein Foto am berühmtesten Bauwerk der Stadt: Hawa Mahal, ein ehemaliges Lustschloß der Maharadschas.
Die Straßenfront ist eine prachtvoll gestaltete Fassade mit 953 Fenstern. Von hier aus konnten die Hofdamen das Straßenleben beobachten, ohne selbst gesehen zu werden. Durch die vielen Fenster zirkuliert ständig die Luft, was zum Namen "Palast der Winde" führte.
Mit einer Fahrrad-Rikscha unternehmen Sie eine kleine Fahrt durch engen Gassen und Basare von Jaipur.
Am Nachmittag besichtigen Sie die "rosenfarbene Stadt" Jaipur:
Der Stadtpalast ist eine beeindruckende Mischung aus rajasthanischen und mogulischen Stilelementen. Die Familie des Maharadschas von Jaipur bewohnt heute noch einen Teil des Palasts. Das Palastmuseum enthält u.a. schöne Teppiche und die berühmten indischen Miniatur-Malereien aus der Mogulzeit.
Unter freiem Himmel befindet sich die weitläufige Anlage von Jantar Mantar. Dieses Observatorium ließ sich der sternenbegeisterte Maharadscha Jai Sing II. in den Jahren 1728 - 1734 erbauen.
Es ist bis heute die größte Freiluftsternwarte der Welt, deren 17 große Instrumente immer noch erstaunlich genau den Stand der Gestirne anzeigen.
Fahrt zurück in Ihr Hotel in Jaipur.
5. Tag: Jaipur - RANTHAMBORE NATIONALPARK
Tagesetappe ca. 170 km, ca. 4 Std.
Ihre Fahrt geht weiter durch ländliches Gebiet zur nächsten Station Ihrer Indienreise, Ranthambore Nationalpark und Tigerreservat.
Südwestlich von Jaipur am östlichen Rand der Aravalliberge gelegen, überragt das Ranthambore Fort aus dem 10. Jh. eine schöne Landschaft aus Bergen, Flußläufen, Seen und Wäldern, in denen die Maharadscha von Jaipur einst auf die Jagd gingen.
Seit 1955 ist der Ranthambore Nationalpark eines der bedeutendsten Schutzgebiete für Bengaltiger (Königstiger) in Indien. Auf mehr als 1.330 qkm Fläche bietet Ranthambore mit vielfältigen Landschaften einen idealen Lebensraum für die Tiger, die nach den maßlosen Jagden der Mahradschas besonders im 19. Jh. in ihrem Bestand sehr bedroht sind.
Nachmittag zur freien Verfügung. In der Abenddämmerung können Sie eine optionale Jeepsafari im Nationalpark unternehmen (Buchung und Bezahlung vor Ort).
HINWEIS:
Alle Nationalparks in Indien sind geschlossen 01.07. - 30.09.
6. Tag: Ranthambore Tigerreservat - BHARATPUR (KEOLADEO-NATIONALPARK)
Tagesetappe ca. 230 km, ca. 5 Std.
Am frühen Morgen durchstreifen Sie im offenen Geländebus den Nationalpark und sehen dabei - hoffentlich - einen der herrlichen Tiger. Die mächtigen Bengaltiger sind glücklicherweise auch tagsüber aktiv und können - mit etwas Glück - recht gut beobachtet werden.
In dem ehemaligen Jagdgebiet der Maharadschas von Jaipur leben neben Tigern noch viele andere Wildtiere, wie Indische Leoparden, Hyänen, Bären, Hirsche, Antilopen und viele Vogelarten. An den Seen kann man auch Sumpfkrokodilen und Pythons begegnen.
Ihre Reise geht dann weiter nach Bharatpur. 1733 wurde die Stadt als Hauptstadt des Fürstenstaats Bharatpur gegründet. Das Zentrum dominiert ein mächtiges Fort mit breitem Wassergraben, das selbst die Briten im 19. Jh. nicht einnehmen konnten.
7. Tag: Bharatpur (Keoladeo-Nationalpark) - Fatehpur Sikri - AGRA
Tagesetappe ca. 60 km, ca. 1 Std.
Nur wenige Kilometer außerhalb von Bharatpur liegt der Keoladeo-Ghan National Park, eines der bedeutendsten Vogelschutzgebiete der Welt und seit 1985 UNESCO-Weltnaturerbe.
In dem ehemaligen Entenjagdrevier der Maharadscha von Bharatpur können mehr als 380 Vogelarten beobachtet werden, darunter viele und teils sehr seltene Zugvögel, wie z.B. der sibirische Kranich.
Am frühen Morgen unternehmen Sie eine Fahrt mit der Rikscha oder dem Fahrrad durch das Vogelschutzgebiet. Mit einer Fläche von 29 qkm ist der Nationalpark nicht sehr groß und kann gut erkundet werden.
In der Mitte des Parks steht der alte Hindutempel Keoladeo, der Gott Shiva geweiht ist. Am Keoladeosee trifft man immer auf zahlreiche Wasservögel. Aber auch einige andere Wildtiere leben hier, wie Antilopen, Wildkatzen oder Wildschweine.
Ihre Reise geht dann weiter nach Fatehpur Sikri.
Die ehemalige Residenz des Großmoguls Akbar wurde ganz aus rotem Sandstein errichtet und von einer 11 km langen Mauer umgeben.
Trotz ihrer Schönheit war der Stadt keine lange Geschichte beschieden: 1571 aus Dankbarkeit für die Geburt seines Sohnes gegründet, gab Akbar nach nur 14 Jahren 1585 seine Residenz aus politischen Gründen auf.
Es ist ein unvergeßliches Erlebnis durch diese herrliche, gut erhaltene Anlage zu gehen. Gebäude wie der Diwan-i-Khas, in dem Akbar seine Beratungen abhielt und Gesandschaften empfing, der fünfstöckige Bau des Panch Mahal, die Brunnenanlage Anup Talao oder das gewaltige Tor Buland Darwaza zeigen Akbars Vorstellung von kaiserlicher Größe.
Im weiten Innenhof steht das leuchtend-weiße Grab von Salim Chisti, einem Sufi-Heiligen, der Akbar einst die Geburt eines Sohnes prophezeit hatte. Das Grab wird von vielen Pilgern besucht. Die filigranen Marmorgitter vor den Fenstern sind überwältigend!
Nur noch wenige Kilometer und Sie erreichen Agra, den nächsten Höhepunkt Ihrer Rundreise.
Auf dem rechten Ufer des heiligen Flusses Yamuna liegt die einst prachtvolle Residenzstadt der frühen Mogulkaiser.
Sie besuchen das Wahrzeichen Indiens und eines der berühmtesten Baudenkmäler der ganzen Welt - das einzigartige und unvergleichliche Taj Mahal (Freitags geschlossen!).
Ein Traum aus weißem Marmor erhebt sich direkt am Ufer des Fluß Yamuna 58 m hoch mitten in einem eleganten Garten aus Springbrunnen und Wasserbecken, die an den Paradiesgarten erinnern.
1631-1648 ließ Shah Jahan dieses Mausoleum für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal errichten. Sie war im Alter von 38 Jahren nach der Geburt des 13. Kindes gestorben.
Mehr als 20.000 Arbeiter aus vielen Ländern haben das Taj Mahal erbaut. Je nach Tageszeit und Wetter ändert der Bau seine Farbe. Das Taj Mahal ist sicher eines der Weltwunder, das man einmal in seinem Leben mit eigenen Augen gesehen haben muß!
Von der Größe der Mogulzeit kündet die Burg von Agra, deren rote Sandsteinmauern die Häuser der Stadt überragen.
Großmogul Akbar begann 1565 mit dem Bau der riesigen Festungs - und Palastanlage. Shah Jahan verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in der Festung von Agra (1658-66) als Gefangener seines Sohnes Kaiser Aurangzeb.
Herrliche Pavillons und Terrassen mit wunderschöner Aussicht auf den Fluß Yamuna und das Taj Mahal in der Ferne machen den Besuch der Burg zu einem herausragenden Erlebnis.
Der Überlieferung zufolge starb Shah Jahan im achteckigen Turm Musamman Burj mit einem Spiegel in der Hand, in dem er von seinem Totenbett aus noch einmal das Taj Mahal sehen konnte.
8. Tag: Agra - Jhansi - Orchha - KHAJURAHO
Am frühen Morgen Transfer zum Hauptbahnhof Agra Cantonment (Cantt).
Fahrt mit dem klimatisierten, komfortablen Shatabdi-Expresszug nach Jhansi (ca. 2,5 Std.).
Die große Festung überragt die Stadt Jhansi, in der 1857 der indische Aufstand gegen die britische Herrschaft begann. Heute betreibt man in Jhansi ganz friedlich Landwirtschaft.
Mit Auto oder Minibus geht Ihre Fahrt durch eine dörfliche Landschaft weiter nach Khajuraho (ca. 170 km, ca. 3 Std.).
Unterwegs besuchen Sie das historische Orchha. Die kleine Stadt mit nur etwa 13.000 Einwohnern wurde im 16. Jh. vom Rajputenclan der Bundela als befestigte Palastresidenz gegründet und großzügig ausgebaut. Heute ist Orchha berühmt für seine Tempel und Paläste aus dem 16. und 17. Jh.
Sie besichtigen die gewaltige Festung, die auf einer Insel im Fluß Betwa liegt. Eine vierbögige Brücke führt hinüber in den Festungskomplex. Das Zentrum bildet der urspüngliche Fürstenpalast Raja Mahal, der später um den Jahangir Mahal erweitert wurde.
Von der Terrasse des Palasts haben Sie einen weiten Blick ins Land und auf den Fluß Betwa. An seinem Ufer erhebt sich eine eindrucksvolle Reihe großer Chhatris.
Diese Bauten erinnern an die Einäscherung verschiedener Rajputen-Fürsten, denn die Hindu verbrennen ihre Toten und haben sonst keine Grabdenkmäler.
Dann geht Ihre Reise weiter nach Khajuraho, wo Sie am Nachmittag ankommen.
9. Tag: KHAJURAHO: TEMPEL WEST- & OSTGRUPPE
Heute ist Khajuraho eine wenig bedeutende Kleinstadt mit kaum 25.000 Einwohnern. Aber vor 1000 Jahren war es die Hauptstadt des hinduistischen Chandella-Reiches, das in seiner Glanzzeit vom 10.-12. Jhd. die bedeutendste Macht in Nordindien war. Zwischen 950 und 1120 n. Chr. erbauten die Chandella-Herrscher 85 Tempel, von denen heute noch 22 Tempel in gutem Zustand erhalten sind.
Sie sind die großartigsten Beispiele mittelalterlicher Baukunst in Nordindien und seit 1986 UNESCO-Weltkulturerbe!
Sie besichtigen einige ausgewählte Tempel sowohl der Westgruppe als auch der Ostgruppe. Der sinnenfrohe, erotische Figurenschmuck einiger Tempel ist heute weltberühmt.
Sie besuchen u.a. Kandariya Mahadev, einen der schönsten Tempel in Khajuraho. Zwischen 1025 und 1050 erbaut, schmücken ihn 872 Figuren, von denen jede etwa einen Meter hoch ist.
Es scheint, das ganze Kamasutra wurde hier in Stein gehauen!
Der große Lakshmana-Tempel ist Vishnu geweiht und entstand zwischen 930-950. Die Basis des Tempels ziert ein endloser Fries mit Kampf- und Jagdszenen, frommen Prozessionen aber auch fröhlichen Orgien.
Am Abend erleben Sie die westliche Gruppe des Tempelkomplex bei einer eindrucksvollen Sound & Light Show.
10. Tag: Khajuraho - VARANASI
Tagesetappe ca. 380 km, ca. 7 Std.
Am Morgen brechen Sie auf zur Überlandfahrt nach Varanasi und beziehen dort gleich Ihr Hotel.
Auch bekannt unter dem britischen Namen Benares, ist Varanasi ein wichtiges religiöses Zentrum seit mehr als 2000 Jahren und eine der heiligsten Pilgerstätten des Hinduismus am Ufer des Ganges.
Niemand kann sich der einzigartigen Atmosphäre dieses Ortes entziehen. Sadhus, Frauen in Saris, Bettler und Kühe bestimmen das Bild der Altstadt. Es gibt wohl kaum eine andere Stadt, in der wir einer Ahnung davon "was Indien ist" so nahe kommen können - um dann doch ebenso fasziniert wie verwirrt auf dieses Leben zu blicken.
Am Abend erkunden Sie Varanasi mit seinen schmalen Straßen und Gassen in einer Fahrrad-Rickscha. Die Treppen (ghats) und Tempel am Ganges sind von Öllampen und Kerzen stimmungsvoll erleuchtet.
Hier beobachten Sie ein hinduistisches Aarti-Ritual, das Licht den Göttern darbietet. Zum Abschluß des Rituals werden zahllose kleine Lämpchen als Opfergaben auf dem Ganges ausgesetzt.
11. Tag: VARANASI & SARNATH
Heute erleben Sie den Sonnenaufgang auf dem Ganges bei einer Bootsfahrt entlang der 100 Ghats.
Auf den breiten Treppen, die ins Wasser führen, finden sich allmorgendlich Tausende frommer Pilger ein. Sie richten ihre Gebete an die aufgehende Sonne und nehmen ein reinigendes Bad in den heiligen Fluten des Ganges. Sie sehen Wäschereien, Verbrennungstätten, meditierende Gläubige, Szenen zwischen Traum und Wirklichkeit.
Dann besuchen Sie den Vishwanath Tempel. Er liegt in der Nähe des Ganges in der verwinkelten Altstadt von Varanasi. Der Tempel ist Shiva geweiht und wird auch Goldener Tempel genannt, da ein Tempeldach vergoldet ist.
Am Nachmittag unternehmen Sie einen Ausflug in das benachbarte Sarnath (ca. 10 km). Hier hat Buddha nach seiner Erleuchtung im Gazellenpark zum erstenmal öffentlich gepredigt und damit das ewige "Rad der Lehre" in Gang gesetzt. Heute ist Sarnath einer der bedeutendsten buddhistischen Pilgerorte in Indien.
12. Tag: Varanasi - DELHI
Der Vormittag ist zur freien Verfügung für eigene Unternehmungen in Varanasi.
Am Nachmittag Transfer zum Flughafen und Direktflug von Varanasi nach Delhi (ca. 1,5 Std.). Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung.
Mit dem Abendessen in einem Restaurant geht Ihre erlebnisreiche Indienreise zum Taj Mahal und nach Khajuraho und Varanasi zu Ende.
Nach dem Abendessen Transfer zum Flughafen.
13. Tag: DELHI
Heimflug oder Weiterreise in eigener Regie.
Hierbei sind wir Ihnen auf Wunsch gerne behilflich.