3. Tag: TOKIO: STADTERKUNDUNG
Nach dem Frühstück machen Sie sich auf, Tokio zu erkunden.
Streng genommen gibt es gar keine Stadt Tokio! 23 selbständige Bezirke bilden den Kern eines Ballungsraums mit Namen Tokio. Folglich gibt es keinen Bürgermeister von Tokio und auch kein Rathaus. Überkommunale Aufgaben wie etwa die Organisation der Wasserversorgung oder der Feuerwehr erfüllt die Präfektur Tokio, zu der zusätzlich das Umland mit einigen weiteren Großstädten gehört.
Inmitten einer großzügigen Parkanlage besuchen Sie den Meiji-Schrein. Sie betreten den bedeutendsten Shinto-Schrein Tokios durch ein 13 m hohes "Torii" (Schreintor), das höchste Torii Japans. Der Schrein erinnert an Kaiser Meiji, dem es 1868 im Zuge der Meiji-Restauration gelungen war, nach rund 600 Jahren des Shogunats die Macht wieder in das Kaiserhaus zu verlagern.
Ganz in der Nähe liegt der flippige Stadtteil Harajuku mit seinen Läden und Boutiquen ein wichtiges Modezentrum.
Dann geht die Fahrt zum "Kokyo", dem Kaiserpalast in Tokio. Die weitläufige Anlage ist heute der größte bewohnte Kaiserpalast der Welt. Nur am Geburtstag des Tenno (Kaiser) ist ein Teil des Kaiserpalasts für die Öffentlichkeit zugänglich. Deshalb posieren Scharen von Japanern für ein Foto vor der Nijubashi-Brücke, die über den Wassergraben zum Haupttor führt.
Zum Abschluß dieses erlebnisreichen Besichtigungstages besuchen Sie den Stadtteil Asakusa im Bezirk Taito. Asakusa war bis zum Zweiten Weltkrieg das klassische Unterhaltungsviertel von Tokio mit vielen Restaurants, Bars, Theatern und Kinos.
Hier besuchen Sie Senso-ji, den ältesten und heute noch populärsten buddhistischen Tempel in Tokio. Der Tempel ist der buddhistischen Göttin der Barmherzigkeit geweiht, die in Japan Kannon heißt und bei den Tokiotern sehr beliebt ist!
Der Weg zum Kannon-Tempel führt über die stets belebte Ladenstraße Nakamise Dori, wo Sie bis in die späten Nachtstunden preiswert einkaufen können und weiter durch das Donnertor mit einem riesigen, 300 kg schweren, roten Lampion.
Dicht umlagert ist das Weihrauchbecken im Kannon-Tempel: nach dem Volksglauben hat der Weihrauch, mit der Hand auf schmerzende Körperteile gebracht, heilende Wirkung.
Von einer der zahlreichen Aussichtsplattformen in den Hochhäusern bietet sich Ihnen ein großartiger Panoramarundblick über das sich endlos ausbreitende Tokio.
Aus dem Häusermeer empor ragt der imposante Tokyo Skytree. Seit seiner Einweihung im Mai 2012 ist er mit 634 Metern der höchste Fernsehturm der Welt und nach dem Burj Khalifa in Dubai das zweithöchste Bauwerk der Welt!
Unser persönlicher Tipp:
Nach Möglichkeit versuchen Sie an einem Abend eine Vorstellung des Kabuki-Theaters auf der Ginza zu besuchen. Ganz anders als das sehr stilisierte No-Theater ist Kabuki ausgesprochen volkstümlich mit vielen Szenen, die auch westlichen Reisenden gefallen!
4. Tag: TOKIO: OPTIONALER TAGESAUSFLUG NIKKO
Tag zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen in Tokio.
Wir empfehlen Ihnen aber mit Ihrer Reiseleitung am Busausflug nach Nikko (Ausflugspaket) teilzunehmen. Nikko MUSS man gesehen haben!
Sie besichtigen in Nikko den Rinnoji-Tempel und den Toshogu-Schrein.
Etwa 120 km nördlich von Tokio liegt das Städtchen Nikko im landschaftlich sehr schönen Nikko Nationalpark. Zwischen dem 8. und 17. Jh. wurden herrliche buddhistische Tempel und shintoistische Schreine erbaut. Sie liegen heute in einem Wald von prächtigen, jahrhundertealten Zedern und gehören zu Japans schönsten Bauten und zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Rinnoji-Tempel entstand bereits 766 und ist der älteste Tempel in Nikko. Klar und einfach sind die schlichten Linien dieses Bauwerks. Seine Haupthalle mit den eindrucksvollen Figuren von Kannon und Buddha gehört zum "Wichtigen Kulturgut Japans".
Ganz anders der Toshogu-Schrein! 1634-1636 erbaut zur Verherrlichung von Ieyasu, dem Gründer des Tokugawa-Shogunats. Leuchtend rot lackiert, üppig mit Metall beschlagen und überreich mit Schnitzereien und Bemalungen verziert, bietet der Schrein einen oppulenten Anblick, wie er in Japan nahezu einzigartig ist.
Wenn Sie den Stall für die heiligen Pferde des Schreins aufmerksam betrachten, dann entdecken Sie die berühmte Darstellung der drei Affen, die nichts Böses hören, sehen und sagen!
Dann geht am frühen Abend die Fahrt zurück nach Tokio.
5. Tag: Tokio - Kamakura - FUJI-HAKONE-IZU-NATIONALPARK
Ihre Reise durch Japan beginnt am Morgen mit einer Busfahrt zunächst nach Kamakura an der Pazifikküste (ca. 50 km).
Yoritomo, der erste Shogun der japanischen Geschichte, errichtete hier den Sitz seiner Militärregierung. Von 1192 bis 1333 wurde Japan von Kamakura aus regiert (Kamakura-Zeit).
Heute nur noch eine beschauliche Kleinstadt, zeugen 65 buddhistische Tempel und 19 Shinto-Schreine immer noch von der bedeutenden Vergangenheit. Im Hasedera-Tempel sehen Sie Tausende von Figuren des Gottes Jizo, der als Schutzheiliger der Kinder oft auch als Kind dargestellt wird.
Im Kotokuin-Tempel besuchen Sie den berühmten Großen Buddha Daibutsu aus dem 13. Jh. Die fast 13 m hohe Sitzfigur aus Bronze meditiert heute im Freien, weil der ursprüngliche Tempelbau von einer Flutwelle zerstört wurde. Mit halbgeschlossenen Augen und einem sanften Lächeln gilt dieser Buddha auch als "schönster Japaner".
Am Nachmittag geht die Fahrt mit dem Bus weiter in den Fuji-Hakone-Nationalpark (ca. 85 km), der 1936 gegründet wurde.
Bei schönem Wetter unternehmen Sie eine Bootsfahrt in der herrlichen Berglandschaft. Nach dem Häusermeer von Tokio ist diese idyllische Landschaft eine willkommene Abwechslung.
Nach dem letzten Ausbruch des Vulkans Hakone entstand in seinem Krater vor 3.000 Jahren der wunderschöne Ashisee. In seinem blauen Wasser steht malerisch das rote Torii (Schreintor) des Hakone-Schreins. Dahinter erhebt sich in der Ferne majestätisch der Gipfel des Berg Fuji.
Sie befinden sich im Gebiet der Fünf-Fuji-Seen. Die Seen werden vom Regen gespeist, der auf den Fuji niedergeht. Der Blick über den Kawaguchi-See zum Berg Fuji, der sich fast direkt dahinter erhebt, ist beeindruckend!
Wenn dann noch die Kirschblüte die Ufer verzaubert, ist der Eindruck überwältigend. Berg Fuji und der Kawaguchi-See gehören seit 2013 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Bei klarer Sicht haben Sie einen überwältigenden Blick auf den heiligen Berg Fuji. Mehr als 3.776 m erhebt sich der perfekte Vulkankegel, dessen Gipfel meist einen weißen Mantel aus Schnee trägt. Seit 2013 ist Fuji-san, wie ihn die Japaner nennen, UNESCO-Weltkulturerbe.
Am Abend können Sie im Hotel bei einem erholsamen Thermalbad entspannen in einem typisch japanischen Onsen.
6. Tag: Fuji-Hakone NP - Matsumoto - Japanische Alpen - NAGANO
Durch eine herrliche Landschaft führt die Fahrt mit dem Bus in die Japanischen Alpen hinein nach Matsumoto, dem nächsten Ziel Ihrer Reise durch Japan (ca. 180 km).
Dank seiner Höhenlage hat Matsumoto besonders im Sommer, wenn es in weiten Teilen Japans schwülheiß ist, ein sehr angenehmes Klima. "Bunka kaoru arupusu no joka-machi" (die nach Kultur duftende Burgstadt der Alpen) nennt sich stolz die rund 230.000 Einwohner zählende Stadt.
Die kulturelle Sehenswürdigkeit ist die Burg Matsumoto, mit deren Bau 1504 begonnen wurde. Sie ist ein klassisches Beispiel für eine "hirashiro" (in der Ebene gebaute Burg), die aufgrund ihrer schwarzen Farbe auch "Krähenburg" genannt wird.
Die Stürme der japanischen Geschichte überstand sie nahezu unversehrt und gehört heute mit den Burgen in Himeji und Kumamoto als Teil des offiziellen Nationalschatzes Japans zu den "drei berühmten Schlössern Japans".
Nach der Besichtigung geht die Fahrt weiter durch die Japanischen Alpen.
Die mehr als 3.000 m hohe Gebirgskette bildet ein beeindruckendes Panorama. Neben dem Berg Fuji befinden sich hier der Mt. Kitadake (3.193 m) und der Mt. Hotakadake (3.190 m).
Eingebettet in die Japanischen Alpen liegt das Ziel der heutigen Fahrt, die Stadt Nagano mit etwa 380.000 Einwohnern. 1998 wurden hier die Olympischen Winterspiele ausgetragen.
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Nagano ist der Zenkoji-Tempel. Er wurde bereits im 7. Jh. erbaut und gehört zu den ältesten buddhistischen Tempeln in Japan. Eine Besonderheit ist seine zentrale Buddhafigur. Es ist ein "hibutsu", d.h. ein "geheimer Buddha", der der Öffentlichkeit nicht gezeigt werden darf. Nur eine Kopie der Buddhafigur wird alle sechs Jahre öffentlich gezeigt.
Trotz oder gerade wegen dieser Heimlichkeit ist der Zenkoji-Tempel von Nagano ein bedeutender buddhistischer Wallfahrsort in Japan.
7. Tag: Nagano – Yamanouchi: Schneeaffen - Japanische Alpen - TAKAYAMA
Neben dem großartigen Zenkoji-Tempel gibt es noch einen weiteren Grund, nach Nagano zu fahren.
Sie besuchen den "Jigokudani Monkey Park" in Yamanouchi in der Nähe von Nagano. Hier leben Japanmakaken, auch Japanische Schneeaffen genannt. Im Ort Yamanouchi hat es eine Gruppe von Japanmakaken zur Weltberühmtheit geschafft. An kalten Tagen badet die Affengruppe im Onsen, einer japanischen Thermalquelle! Sie besuchen die Quelle und können mit etwas Glück die Makaken beim Bad beobachten (ca. 30 Minuten Fußweg pro Strecke, bei Eis und Schnee nicht begehbar).
Dann geht Ihre Reise weiter durch die Japanischen Alpen nach Takayama.
Die Stadt liegt auf einer Höhe von 573 m am Ufer des Miyagawa ca. 75 km westlich von Matsumoto. Bei guter Sicht haben Sie von Takayama einen herrlichen Blick auf die 3.000 m hohen Berge der Japanischen Alpen.
Ihre Blüte erlebte die Stadt in der Edo-Periode (1600-1868) als viele wohlhabende Kaufleute hier lebten. Aus dieser Zeit hat sich die einzigartige Altstadt erhalten.
8. Tag: TAKAYAMA & SHIRAKAWA-GO (JAPANISCHE ALPEN)
Am Vormittag erkunden Sie die historische Altstadt von Takayama.
Auf dem geschäftigen Morgenmarkt bieten die Bauern aus der Umgebung ihre Produkte an. Dann besuchen Sie Takayama Jinya, einen Bau im traditionellen japanischen Stil, in dem in der Edo-Periode die Provinzverwaltung untergebracht war. Wegen seiner reichen Holzvorkommen unterstand die Stadt direkt dem Shogun.
Sie bummeln dann noch etwas durch die wunderschöne Altstadt mit vielen alten Wohnhäusern aber auch Werkstätten, Läden und Sakebrauereien, von denen einige schon seit Jahrhunderten im Geschäft sind.
Am Nachmittag Fahrt nach Shirakawa-go (ca. 40 km), ein malerisches Dorf mit strohgedeckten Bauernhäusern.
Im Winter tief verschneit, im Frühjahr eingebettet in frischem Grün und im Herbst umgeben von einer überwältigenden Symphonie von prächtig verfärbtem Laub, ist dieses abgelegene Bergdorf einfach ein Traum! Man glaubt kaum, in Japan zu sein.
Ganz unvergleichlich sind die Häuser im traditionellen Gassho-Stil. Die geräumigen Häuser sind drei bis vier Stockwerke hoch. Die sehr steil aufragenden Strohdächer erinnern an zum Gebet gefaltete Hände, was auch die Bedeutung des Wortes "gassho" ist.
Das ganze Ensemble des Dorfes Shirakawa-go ist seit 1995 UNESCO-Weltkulturerbe. Hier erleben Sie einen sehr schönen Teil des alten Japans!
Am frühen Abend Fahrt mit dem Bus zurück nach Takayama.
9. Tag: Takayama - Ise-Schrein - KYOTO
Heute verlassen Sie die schöne Landschaft der Japanischen Alpen. Über Nagoya geht die Fahrt nach Süden an die Pazifikküste der Hauptinsel Honshu nach Ise (ca. 220 km).
Der Shinto-Schrein in der Stadt Ise ist das höchste Heiligtum Japans! Hier wird die Sonnengöttin Amaterasu verehrt, die als Ahnfrau des japanischen Kaiserhauses gilt.
Die göttliche Verehrung, die der japanische Kaiser (Tenno) bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs genoß, geht auf diese Abstammung zurück. Dieser göttliche Ursprung sicherte dem Tenno seine Stellung als höchster Shinto-Priester. Aus diesem Grund blieben alle Kaiser während der Herrschaft der Shogune unangetastet, wenn auch politisch einflußlos.
Im Ise-Schrein wird der achteckige Spiegel der Amaterasu gehütet, eine der drei Reichsinsignien des japanischen Kaiserreichs.
Mehr als 6 Millionen Japaner pilgern jedes Jahr nach Ise. Es gibt den Äußeren Schrein (Geku) und den bedeutenderen Inneren Schrein (Naiku), den Sie besuchen.
Außer diesen beiden Hauptschreinen gibt es noch 125 Nebenschreine. Die Hauptschreine sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Dennoch ist der Besuch von Ise ein großes, atmosphärisches Erlebnis:
Das ganze Areal ist von hunderten mächtigen Bäumen bestanden. Man hat den Eindruck, sich in einer grünen Kathedrale von monumentalen Ausmaßen zu befinden.
Diesen Baumbestand benötigt man für ein einzigartiges Ritual:
Aus spirituellen Gründen werden alle 20 Jahre alle Schreine in Ise neu erbaut!
Die Schreine stehen daher gleichsam auf einem "Doppelgrundstück". Neben dem eigentlichen Schrein markiert ein Schrein im Miniaturformat die Stelle, an der der bestehende Schrein nach Ablauf von 20 Jahren neu errichtet wird. Zuletzt hat diese Zeremonie 2013 stattgefunden. Im Ise Schrein sind Sie dem klassischen Japan ganz nahe; diesen Besuch werden Sie nicht vergessen!
Am späten Nachmittag geht Ihre Japanreise weiter zum nächsten Höhepunkt, der alten Kaiserstadt Kyoto (ca. 140 km). Am Abend können Sie sich in Kyoto schon ein wenig umsehen.
10. Tag: KYOTO: STADTERKUNDUNG
Als den Kaisern von Japan gegen Ende der Nara-Periode die buddhistischen Mönche zu mächtig geworden waren, ließen sie bis 794 Kyoto als ganz neue Hauptstadt errichten. Bis 1869 sollte Kyoto fast 1.100 Jahre lang kaiserliche Residenz bleiben.
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden 1.600 buddhistische Tempel und 400 Shinto-Schreine. Dieses reiche kulturelle Erbe macht die Kaiserstadt Kyoto zu einer der sehenswertesten Städte in Asien.
Dank seiner unvergleichlichen kulturellen Bedeutung für Japan ist Kyoto im Zweiten Weltkrieg bewußt geschont worden und daher heute eine der besterhaltenen Städte in Japan!
Der Palast, einige Villen und Gärten gehören immer noch zum Besitz des Kaisers und können nur mit Genehmigung des Kaiserlichen Hofamts (Imperial Household Agency) besucht werden.
Mit dem Bus besuchen Sie einige der schönsten Tempel und Gärten in Kyoto.
Der Ryoanji-Tempel ist weltberühmt für seinen Zen-Garten: Einige bizarre Steine inmitten einer feingeharkten Kiesfläche, die wie Felseninseln in einem Meer oder Gebirge über den Wolken erscheinen. So einfach die Anlage, so endlos kann man sie betrachten!
Wunderschön ist der Goldene Pavillon (Kinkakuji) in einem Park gelegen. Das Nijo-Schloß wurde 1630 von Ieyasu, dem Begründer des Tokugawa-Shogunats, erbaut. Durch die offenen Schiebetüren schauen Sie in die Räume hinein und fühlen sich in das Palastleben im 17. Jh. zurückversetzt.
Am Nachmittag besuchen Sie im Südosten von Kyoto den Fushimiri Inari Schrein, der 711 gegründet wurde. Der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1499 und ist der Göttin des Reis und der Fruchbarkeit gewidmet.
Über viele Generationen haben Besucher des Schreins Schreintore (Torii) gestiftet. Sie stehen so dicht hintereinander, daß Sie wie durch einen Tunnel aus Schreintoren zum Tempel hinaufgehen.
Die vielen Fuchsstatuen stehen für den Fuchsgott Inari, in Japan zuständig für Reis, Tee und Sake.
Am frühen Abend können Sie auf der Shijo- und Kawaramachi-Straße an vielen Geschäften vorbei bummeln. Sehr interessant für einen kleinen Imbiß ist die Marktstraße Nishiki-dori mit einem vielfältigen Angebot von japanischen Gerichten.
Im Herbst bietet sich mitunter die Gelegenheit, einen kunstvoll erleuchteten Tempelgarten zu besuchen.
11. Tag: KYOTO: OPTIONALER AUSFLUG UJI & NARA
Der heutige Tag ist zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen in Kyoto.
Alternativ empfehlen wir Ihnen zusammen mit Ihrer Reiseleitung den Ausflug nach Uji und Nara (Ausflugspaket).
Nur etwa 10 km südlich von Kyoto liegt die alte Stadt Uji am gleichnamigen Fluß. Hier besuchen Sie den buddhistischen Tempel Byodo-in, dessen Anlage auf das Jahr 998 zurückgeht. In der zentralen Halle, auch Phoenix-Halle genannt, steht ein Bild des Amida-Buddha. Die Phoenix-Halle und die Buddha-Statue gehören zu den Nationalschätzen Japans. Der Byodo-in ist eine der bedeutendsten und ältesten Tempelanlagen in Japan.
Dann geht die Fahrt mit dem Bus weiter nach Nara (ca. 30 km) zum nächsten Höhepunkt.
Im Jahre 710 wurde Nara zur ersten ständigen Hauptstadt von Japan, von der aus 74 Jahre lang das Land regiert wurde. Daher gilt Nara als Wiege der spezifisch japanischen Kultur.
Die verschiedenen Klöster, Tempel und Schreine im Nara Park lassen sich bequem zu Fuß erkunden. Sie werden dabei von zahmem Rotwild begleitet, das sich gerne füttern läßt (Automaten mit Tierfutter stehen im Park). Die "heiligen Rehe von Nara" genießen Verehrung als Reittiere der Gottheiten des Kasuga-Schreins.
Besonders schön ist der Nara-Park zur Zeit der Kirschblüte!
Zu den größten und beeindruckendsten Bauten, die in der Nara-Periode (710-784) errichtet wurden, gehört der Todaiji-Tempel. Die große Halle ist mit 49 m Höhe und 51 m Breite der größte Holzbau der Welt. Darinnen thront "Daibutsu", mit einer Höhe von 15 Metern die größte bronzene Buddhastatue der Welt, die aus 437 Tonnen Bronze gegossen wurde.
Sehenswert ist auch der Kasuga-Schrein aus dem 8. Jh. Den Weg zum Schrein säumen mehr als 3.000 Stein- und Bronzelaternen, die Gläubige im Laufe der Jahrhunderte gestiftet haben.
Der Kofuku-ji ist der älteste erhaltene Tempel in Nara. Er wurde schon erbaut, bevor Nara 710 Hauptstadt wurde. Seine drei goldenen Haupthallen gehören zu den "Nationalschätzen Japans". Eindrucksvoll ist die fünfstöckige Pagode Gojunoto, die sich mehr als 50 Meter hoch erhebt.
Am späten Nachmittag Busfahrt zurück zu Ihrem Hotel in Kyoto.
Für den Abend empfehlen wir Ihnen unseren Japanischen Abend (optional, nur bei Reiseanmeldung buchbar).
Nach einem unterhaltsamen Shabushabu-Feuertopfessen, der typisch japanischen Varianate einer Fleischfondue, erleben Sie den Auftritt einer Maiko. So heißt in Kyoto eine junge Frau in der Ausbildung zur Geisha. Sie führt zwei klassische Tänze auf und Sie gewinnen einen Eindruck von der Kunst einer Geisha!
12. Tag: Kyoto - Himeji - HIROSHIMA
HINWEIS:
Ihr großes Gepäck wird heute separat zu Ihrem Hotel in Osaka vorausgeschickt, wo Sie es morgen Abend wieder in Empfang nehmen. Für die heutige Übernachtung in Hiroshima nehmen Sie nur leichtes Handgepäck mit.
Am Morgen geht Ihre Japanreise weiter mit dem Bus nach Himeji (ca. 160 km).
Majestätisch auf einem Hügel erhebt vor Ihnen die Burg Himeji.
Nach umfangreichen Renovierungen in den letzten Jahren erstrahlen ihre Gebäude wieder in blendendem Weiß.
"Burg des weißen Reihers" wird sie deshalb auch genannt. Bei aller Schönheit ist die Burg auch ein meisterhafter Festungsbau, der die ewigen Feudalkriege in Japan ohne Zerstörungen überdauert hat. Heute gilt die Burg Himeji als schönste Burg Japans und gehört zu den nationalen Kulturschätzen Japans und seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Dann geht die Fahrt mit dem Bus weiter nach Hiroshima (ca. 180 km), wo Sie am späten Nachmittag ankommen. Hiroshima ist der westlichste Punkt Ihrer Rundreise auf der Hauptinsel Honshu.
13. Tag: Hiroshima - Insel Miyajima - Zug Shinkansen - OSAKA
Als am 6. August 1945 um 8:15 Uhr 580 m hoch über Hiroshima die erste Atombombe gezündet wurde, begann ein neues Kapitel der Menschheitsgeschichte.
Von den unbeschreiblichen Verwüstungen ist heute nichts mehr zu sehen, denn seit 1949 wurde die Stadt rasch wieder aufgebaut. Nur die Ruine der ehemaligen Industrie- und Handelskammer ist als "Atombombenkuppel" im Zustand ihrer Zerstörung erhalten worden und dient heute als Mahnmal.
Sie besuchen die Gedenkstätten mit dem Friedensmuseum und spazieren durch den Friedenspark, dem Zentrum der Bombenexplosion.
Nicht weit von Hiroshima – ca. 1 Stunde mit Straßenbahn und Fähre - liegt in der Seto-Inlandsee, dem großen Binnenmeer, das die Inseln Honshu, Shikaku und Kyushu trennt, die heilige Insel Miyajima.
Der Name bedeutet "Schrein-Insel". Hier besuchen Sie den einzigartigen Itsukushima-Schrein, dessen Gebäude dicht am Ufer im Meer auf Stelzen stehen. Bei Flut scheint der ganze Schrein im Meer zu schwimmen. Itsukshima gilt als schönster Shinto-Schrein in Japan. Berühmt ist das Torii, das sich bei Flut rot glänzend im Wasser spiegelt.
Miyajima gehört zu den "drei schönsten Landschaften Japans", die im 17. Jh. vom konfuzianischen Gelehrten Hayashi Razan benannt worden sind.
Am späten Nachmittag erleben Sie eine Fahrt mit dem legendären Expresszug Shinkansen von Hiroshima nach Osaka (ca. 330 km).
Bereits 1964 in Dienst gestellt, ist es der erste Hochgeschwindigkeitszug der Welt. Der Shinkansen erreicht nicht nur hohe Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 360 km/h sondern vor allem sehr hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h, da er auf eigener Trasse fährt ohne Verkehr von anderen Zügen.
Osaka ist mit mehr als 2,6 Mio. Einwohnern die drittgrößte Stadt und wichtigste Handelsmetropole in Japan. Darüber hinaus ist Osaka auch das Zentrum des Ballungsraums Kansai mit rund 18 Mio. Einwohnern, zu dem neben Osaka auch Kobe und Kyoto gehören.
14. Tag: OSAKA: ENTDECKERTAG - RÜCKFLUG
Heute endet nach dem Frühstück Ihre große Rundreise durch das klassische Japan zum Berg Fuji und durch die Japanischen Alpen. Es heißt Abschied nehmen von einem der faszinierendsten Länder in Asien: "Sayonara".
Aber vorher genießen Sie noch Ihren letzten Tag in Japan und erkunden die Metropole Osaka in eigener Regie.
Am Nachmittag Bustransfer zur Flughafeninsel Kansai bei Osaka (ca. 50 km).
Mitten in der Bucht von Osaka wurde 1994 mit beträchtlichem Aufwand vom Stararchitekt Renzo Piano ein moderner Flughafen auf einer künstlich angelegten Insel gebaut.
Flug von Osaka über Taipeh nach München.
15. Tag: MÜNCHEN
Ankunft in München.
Sofern gebucht, optionale Zugfahrt Rail & Fly zum Abfahrtsbahnhof.