2. Tag: Auckland - BAY OF ISLANDS
Tagesetappe ca. 240 km
Heute beginnt Ihre Rundreise durch Neuseeland mit einer Fahrt auf dem State Highway 1 durch die hügelige Provinz Northlands mit märchenhaft schöner Landschaft in den "winterlosen" Norden der Nordinsel.
Das Klima ist subtropisch mit Temperaturen von ca. 20-30°C im Sommer (Ende September bis Anfang April) und nicht unter 10°C im Winter.
Nach etwa zwei Stunden erreichen Sie Whangarei, mit rund 50.000 Einwohnern die nördlichste Stadt von Neuseeland. Nur noch wenige Kilometer und dann öffnet sich zu Ihrer Rechten die traumhaft schöne Bay of Islands.
In dieser wunderschönen Gegend begann die Geschichte von Neuseeland. Schon die ersten polynesischen Einwanderer ließen sich hier nieder und auch in der Folgezeit lag hier der Siedlungsschwerpunkt der Maori aufgrund des günstigen Klimas.
1769 entdeckte Kapitän James Cook die Bucht und gab ihr wegen der zahllosen Inseln ihren Namen. Auch die ersten weißen Walfänger, Händler, Missionare und Siedler ließen sich etwa ab 1800 hier nieder. Russell wurde die erste Hauptstadt Neuseelands und blieb es bis 1842, als es diese Rolle an Auckland abtreten musste.
So finden sich hier nicht nur außergewöhnliche Naturschönheiten sondern auch die ältesten Siedlungsspuren des Landes.
Sie unternehmen eine Schiffsfahrt durch das Gewirr der 144 Inseln in der paradiesisch schönen Bay of Islands bis zum Cape Brett. Hier sehen Sie das berühmte "Hole in the Rock", ein riesiges, natürliches Felsentor. Wenn das Meer es zuläßt, fahren Sie mit dem Schiff sogar durch das Felsentor. Die Chancen sind gut, bei dieser Fahrt Delfine zu sehen und gelegentlich auch Orcas (Schwertwale).
In Russell gehen Sie wieder an Land und haben Zeit für einen kleinen Spaziergang durch den historischen Ort. Dann setzen Sie mit der Fähre über nach Paihia und gehen zu Fuß zum Hotel.
Ihr Hotel liegt unweit von Waitangi. Hier steht das Waitangi Treaty House, in dem 1840 der historische Vertrag von Waitangi unterzeichnet wurde. 46 Maori-Häuptlinge übertrugen ihre Souveränität Queen Victoria von Großbritannien, wodurch Neuseeland eine britische Kolonie wurde.
Allerdings war das den Häuptlingen wohl nicht so ganz klar, denn die englische Vertragsfassung unterschied sich in einigen Punkten von der Maori-Fassung. So brach bald der erste Krieg zwischen Weißen und Maori aus.
3. Tag: BAY OF ISLANDS: ENTDECKERTAG (CAPE REINGA)
Der heutige Tag steht zur freien Verfügung für eigene Erkundungen in der Bay of Islands.
Nützen Sie die Gelegenheit zu einem Ausflug an die äußerste Nordspitze von Neuseeland, dem Cape Reinga (Buchung und Bezahlung ca. NZD 160 vor Ort). Dabei fahren Sie - je nach den Gezeiten - auf einem Weg über den "Ninety Mile Beach", eine weitere, berühmte Naturschönheit auf der Nordinsel.
4. Tag: Bay of Islands - Waipoua-Kauri-Wald - AUCKLAND
Tagesetappe ca. 340 km
Am Vormittag fahren Sie von der Bay of Islands zur spektakulären, weit ins Land verzweigten Hokianga-Bucht mit riesigen Sanddünen und dann weiter entlang der Westküste in den Northland Forest Park.
Hier erwartet Sie eindrucksvoller subtropischer Regenwald.
Einst bedeckten riesige Kauri-Wälder diese Region. Die gewaltigen Kauri-Fichten zählen zu den größten Baumarten der Erde. Diese Baumgiganten können bis zu 4000 Jahre alt und 60 m hoch werden! Der größte Baum Neuseelands, "Tane Mahuta" (Gott des Waldes), ist ein 56 m hoher Baumriese, dessen Alter auf etwa 2000 Jahre geschätzt wird.
Das versteinerte Baumharz der Kauris war vor 100 Jahren ein wertvoller Rohstoff. Tausende von "Gum-Diggers" haben damals ganze Landstriche umgewühlt auf der Suche nach Baumharz. Im Otamatea Pionier- und Kaurimuseum erfahren Sie mehr über diese Zeit.
Im 19. Jh. fast ausgerottet, stehen die überlebenden Kauri im Waipoua-Kauriwald heute unter strengem Naturschutz. Neben den Kauribäumen sehen Sie hier auch Riesenfarne.
Entlang der Hibiskusküste an der Tasmanischen See über Dargaville und vorbei am Kaipara Harbour, einer der größten natürlichen Hafenbuchten der Welt, geht die Fahrt zurück nach Auckland, wo Sie am späten Nachmittag ankommen.
5. Tag: Auckland – Coromandel Halbinsel - ROTORUA
Tagesetappe ca. 390 km
Ihr nächstes Ziel auf Ihrer Reise durch Neuseeland ist die landschaftlich wunderschöne Coromandel Halbinsel.
Ihre Fahrt führt von Auckland nach Südosten an die schöne Bucht Firth of Thames, die im Westen der Coromandel Halbinsel liegt. Hier erwartet Sie eine Bilderbuchlandschaft mit weißen Sandstränden, üppig-grüner Vegetation und blauem Meer.
In den Zeiten des neuseeländischen Goldrauschs (ca. 1860-1920) wühlten sich Tausende von Glücksrittern durch immer neue Minen.
Seither sind viele Wälder wieder aufgeforstet worden und grüne Regenwälder bedecken einen großen Teil der Halbinsel. Die kleinen Orte sind heute hübsch und beschaulich und geben eine Vorstellung davon, wie ein Garten Eden auf Erden aussehen könnte.
So ist es nur zu verständlich, daß die Coromandel Halbinsel bei den Aucklandern sehr beliebt ist als Naherholungsgebiet.
Entlang der herrlichen Küste mit vielen malerischen Buchten fahren Sie zum "Hot Water Beach" (gezeiten- und wetterabhängig), wo unterirdische, heiße Quellen durch den Sand dringen.
Sie verlassen die Coromandel Halbinsel und weiter geht Ihre Neuseelandreise nach Süden an der Küste entlang.
Über Waihi und die Hafenstadt Tauranga erreichen Sie Mt. Maunganui, einen beliebten Badeort an der Bay of Plenty. James Cook gab der Bucht 1769 diesen Namen wegen der zahlreichen, blühenden Maori-Dörfer, in denen er freundlich aufgenommen wurde. Noch heute wird die fruchtbare Gegend intensiv für die Landwirtschaft genutzt.
Sie biegen von der Küste ab und durch das Gebiet von Te Puke, dem größten Anbaugebiet für Kiwifrüchte in Neuseeland, geht die Rundreise weiter nach Süden nach Rotorua.
Rotorua (ca. 60.000 Einwohner) liegt direkt am Südufer des Lake Rotorua, des mit 80 qkm Fläche zweitgrößten Sees auf der Nordinsel. Der See ist fast kreisrund und füllt den Einbruchskrater eines erloschenen Vulkans.
Auch heute noch ist das ganze Gebiet um Rotorua geothermisch aktiv und erinnert daran, daß Neuseeland auf dem "Feuerring" im Pazifik liegt.
Überall zischt es, dampfen heiße Quellen an der Oberfläche oder blubbern Schlammtümpel. Ein deutlicher Schwefelgeruch liegt über der Stadt, an den man sich aber gewöhnt.
6. Tag: ROTORUA: GEYSIRE & MAORI
Sie besuchen die heißen Quellen im Thermalpark von Whakarewarewa mit dem berühmten Pohutu-Geysir, der jede Stunde eine mehr als 20 m hohe Fontäne ausspeit.
In Rotorua und Umgebung leben heute noch viele Maori, die Ureinwohner von Neuseeland. Im Kulturzentrum Te Puia stellen die Maori traditionelle Handarbeiten her. Hier können Sie in einem Nachthaus, den sehr scheuen und nur nachtaktiven Wappenvogel von Neuseeland sehen, den Kiwi, der allerdings nicht fliegen kann.
Am Mittag nehmen Sie teil an einem "hangi", einem Festessen, dessen Speisen die Maori früher in traditionellen Erdöfen bereitet haben.
Anschließend erleben Sie ein Konzert der Maori mit traditionellen Gesängen und Tänzen. Besonders eindrucksvoll ist "Haka", der traditionelle Kriegstanz der Maori.
7. Tag: Rotorua - Taupo-See - NAPIER
Tagesetappe ca. 240 km
Weiter geht Ihre Reise zunächst nach Wairakei. Hier besuchen Sie Maori vom Stamm der Ngati Tuwharetoa (außer bei Reisetermin 19.12.21). Nach einem "hongi", der traditionellen Begrüßung mit Nasenkontakt, gewinnen Sie bei einem Rundgang durch das Dorf und Gespräch mit dem Stammesältesten einen Eindruck vom Leben der Maori, wie es einst war.
Ihr nächster Stopp sind die Huka Wasserfälle. Hier zwängt sich der Waikato-River, der längste Fluß Neuseelands, auf einer Länge von 730 m durch eine enge Schlucht.
Entlang des Ostufers des Taupo-Sees setzen Sie Ihre Fahrt fort. Mit 40 km Länge und 26 km Breite ist er der größte See Neuseelands, den im Westen eine gewaltige Kulisse hoher Berge abschließt.
Auch der Tauposee füllt einen riesigen Einbruchskrater (Caldera) eines Supervulkans, der vor etwa 22.000 Jahren explodiert ist.
Der Tauposee liegt fast genau in der geographischen Mitte der Nordinsel und ist wegen seiner reichen Forellenbestände ein beliebtes Anglerparadies.
In Taupo biegen Sie nach Südosten ab. Die Straße folgt einem alten Maori-Pfad, den die weißen Siedler später für ihre Postkutschen ausbauten.
Sie durchqueren eine schöne Berglandschaft, dichte Wälder, Schafs- und Rinderweiden und schließlich weite Felder, auf denen Obst und Wein angebaut werden. Schließlich erreichen Sie die weite Hawke's Bay und die Stadt Napier.
Napier hat ca. 56.000 Einwohner und ist dank eines angenehmen, sonnigen Klimas eine der beliebtesten Städte in Neuseeland. Inländer und Ausländer genießen die Sonne und die außerordentlich schöne Stadt.
Dabei verdankt Napier seinen heutigen Charme einem schrecklichen Erdbeben, das 1931 die Stadt in Schutt und Asche legte. Napier wurde wieder aufgebaut, viele Gebäude im damals angesagten Stil des Art Deco, so daß sich Napier heute stolz als "Art Deco Capital of the World" bezeichnet.
Es lohnt sich, zum schönen Ausklang dieses Tages einen Bummel durch das Zentrum zu unternehmen.
8. Tag: Napier - WELLINGTON
Tagesetappe ca. 350 km
Auf der heutigen Fahrt durchqueren Sie die Nordinsel von Napier im Osten bis zur Hauptstadt Wellington im Südwesten.
Gleich hinter Napier fahren Sie durch ein weites Obst- und Weinanbaugebiet. Die Stadt Hastings ist das Zentrum des Weinanbaus auf der Nordinsel.
Dann wird die Landschaft karger, weites Weideland dehnt sich vor Ihnen aus. Es fällt schwer, sich vorzustellen, daß hier bis in die 1870er Jahre riesige Urwälder waren.
Skandinavische Einwanderer haben dann die Wälder bis auf wenige Reste gerodet. An die Skandinavier erinnern heute noch die Ortsnamen Norsewood und Dannevirke, die Sie auf Ihrer Reise durchfahren.
Das Städtchen Masterton ist bekannt für seine alljährlich veranstalteten Schafschur-Meisterschaften.
Auf kurvenreicher Straße durch eine bergige Landschaft erreichen Sie den Ort Greytown, der ab 1897 für kurze Zeit so etwas wie die Hauptstadt der Maori war, in der sogar ein eigenes Maori-Parlament tagte.
Durch die Rimutaka-Berge geht Ihre Fahrt mit dem Bus weiter nach Wellington.
Seit 1865 ist Wellington die offizielle Hauptstadt von Neuseeland. Mit rund 400.000 Einwohnern liegt sie landschaftlich reizvoll auf verschiedenen Hügeln um einen der schönsten natürlichen Häfen des Landes.
Wegen ihrer Lage direkt an der "Cook-Straße", die Nordinsel und Südinsel trennt, weht fast ständig der Wind, so daß Wellington wohl die windigste Hauptstadt der Welt sein dürfte.
Nach einer kleinen Stadtrundfahrt bringt Sie Ihr Bus hinauf auf den Mount Victoria, von dem Sie eine vorzügliche Aussicht auf die ganze Stadt und den Hafen haben.
Wenn Ihre Zeit noch reicht, sollten Sie eine Fahrt mit der berühmten Wellington Cable Car nicht versäumen. Die Strecke ist zwar nur einige hundert Meter lang, aber sie bringt Sie sehr bequem in höher gelegenen Stadtteile.
9. Tag: Wellington - Cook Straße - NELSON (SÜDINSEL)
Tagesetappe ca. 150 km
Am Morgen schiffen Sie sich auf der InterIslander-Fähre ein. Sie verlassen die Nordinsel, überqueren die oft etwas stürmische Cook-Straße und fahren durch die Marlborough Sounds nach Picton auf der Südinsel (ca. 3,5 Std.).
Bis 1964 hatte der Ort über ein Jahrhundert lang vom Walfang gelebt. Heute ist Picton eine hübsche Hafenstadt in den wunderschönen Marlborough Sounds mit etwa 4.500 Einwohnern.
Die herrliche Landschaft der Marlborough Sounds wurde 1978 zum Meeresschutzgebiet erklärt. Die Fjorde sind zwar nicht so gewaltig wie im Süden, dafür aber sehr lieblich und von bewaldeten Höhenzügen umgeben. Die gesamte Küstenlänge beträgt knapp 1.000 km.
Das Umland der Marlborough Sounds ist auch Neuseelands bedeutendstes Weinanbaugebiet. Die Weißweine Sauvignon Blanc und Pinot Noir sind von internationaler Qualtität.
Ihre Reise durch Neuseeland geht weiter über eine kurvenreiche Straße, die sich durch die herrliche Landschaft der Marlborough Sounds schlängelt. Über Havelock - berühmt für seine Muscheln - erreichen Sie Ihr Tagesziel Nelson.
Diese schöne Stadt mit rund 50.000 Einwohnern am Ufer der Tasman Bay hat die schönsten Strände und den meisten Sonnenschein in ganz Neuseeland!
Kein Wunder, daß diese Gegend eines der beliebtesten Feriengebiete der Neuseeländer ist. Auch die Stadt selbst bietet einige interessante Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die Nelson Cathedral im Art Deco-Stil.
10. Tag: NELSON: ABEL TASMAN NATIONALPARK
Tagesetappe ca. 130 km
Die herausragende Sehenswürdigkeit ist der unvergleichliche Abel Tasman Nationalpark, der sich etwa 50 km nördlich von Nelson direkt an der Tasman Bay erstreckt.
Eine ungewöhnlich abwechslungsreiche Landschaft mit schroffen Steilküsten, stillen Sandbuchten und sich wieder entwickelndem Urwald mit Riesenfarnen und Wasserfällen machen den einzigartigen Reiz dieses kleinsten neuseeländischen Nationalparks aus.
Alles liegt dicht beieinander und auch ungeübte Wanderer können diese Landschaft sehr gut zu Fuß erkunden.
Ein Tagesausflug bringt Sie zu diesem herrlichen Flecken Erde. Sie unternehmen eine Schiffsfahrt entlang der Küste, bei der Sie von neugierigen Robben begleitet werden.
Fahrt zurück nach Nelson.
11. Tag: Nelson - PUNAKAIKI
Tagesetappe ca. 280 km
Die heutige Etappe Ihrer Neuseelandreise bringt Sie an die windumtoste Westküste der Südinsel.
Zunächst geht die Fahrt durch ein fruchtbares Obstanbau-Gebiet, in dem köstliche Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren u.a.m. gedeihen. Dann gehen die sanften Hügel in immer höhere Berge über.
Die Straße folgt einem malerischen Tal, das der Buller River in die Berge gegraben hat. Mal strömt der Fluß breit und ruhig dahin, mal zwängt er sich schäumend und sprudelnd durch felsige Engpässe der Westküste entgegen.
Bei Westport, einem ehemaligen Goldgräber-Städtchen, erreichen Sie die Westküste, eine überwältigende, wild-romantische Schönheit!
Die Westküste der Südinsel, das sind über 600 km einzigartiger, regenreicher und daher immergrüner Küste mit Farnbäumen, Nikaupalmen und dichten Regenwäldern, die wilde und wenig besiedelte Bergwelt der Südalpen, sechzehn verschiedene Gletscher, viele stille Seen und ungezähmte Flüsse.
Die "Coasters" sind stolz auf die wilde, ursprüngliche Natur vor ihrer Haustür. Die Lebensart der Pionierzeit ist noch gegenwärtig - mehr als irgendwo sonst in Neuseeland.
Wenige Kilometer westlich von Westport sehen Sie am Cape Foulwind Kolonien von Pelzrobben, die träge am Strand liegen.
Die Straße führt unmittelbar an dieser zerklüfteten Küste entlang; immer wieder bieten sich fantastische Ausblicke auf die einmalige Landschaft.
Sie erreichen den Paparoa-Nationalpark, in dessen Mitte Punakaiki liegt. Hier erwartet Sie die größte Sehenswürdigkeit in dieser Region, die bizarren Kalksteinformationen der Pancake Rocks.
Die einzelnen, übereinander liegenden Kalksteinschichten erinnern tatsächlich an aufgestapelte Pfannkuchen riesigen Ausmaßes. Bei Flut und Wind schießen meterhohe Wasserfontänen aus den sogenannten "blow holes".
Sie übernachten im Hotel direkt am Strand von Punakaiki.
12. Tag: Greymouth - Hokitika - FRANZ JOSEF-GLETSCHER
Tagesetappe ca. 190 km
Weiterfahrt entlang der Westküste nach Greymouth. Das wirtschaftliche Zentrum der Westküste mit heute noch rund 10.000 Einwohnern, erlebte seine Blüte während des neuseeländischen Goldrauschs in den 1860er Jahren. Vieles im Stadtbild erinnert noch an die Zeit, als Greymouth fünfmal soviele Einwohner hatte wie heute.
Sie folgen weiter der Westküste nach Franz Josef.
Unterwegs besuchen Sie Hokitika. Wie die meisten Orte an der Westküste verdankt auch Hokitika seinen Aufschwung dem Goldrausch.
Allerdings förderten hier schon die Maori einen weiteren Schatz, den begehrten "Greenstone", die neuseeländische Jade.
Heute noch ist Hokitika der größte Jade-Exporteur des Landes. Beim Besuch einer Jademanufaktur sehen Sie, wie die schönen Jade-Amulette der Maori (hei tiki) geschliffen werden.
Die weitere Fahrt führt durch eine Landschaft, wie sie sich nur auf Neuseeland findet:
Zu Ihrer Rechten sehen Sie das blaue Wasser der Tasmanischen See und zu Ihrer Linken das satte Grün der Regenwälder über denen sich majestätische, schneebedeckte Berge erheben.
Alpen mit Meer - eine großartigere Landschaft läßt sich kaum vorstellen!
Die schneebedeckten Berge spiegeln sich im stillen Wasser des Lake Mapourika, direkt neben der Straße kurz vor Franz Josef gelegen, ein unvergeßliches Bild.
Ankunft in Franz Josef, einem kleinen Ort mit rund 300 Einwohnern, zu Füßen des Franz Josef-Gletschers im Westland Nationalpark.
Aus einer Höhe von knapp 2.500 m erstreckt sich der Franz-Josef-Gletscher über eine Länge von 13 km und eine Breite von rund 800 m bis zum Regenwald hinab.
Bei einem Abstecher auf der Franz Josef Glacier Road fahren Sie einige Kilometer in das Gletschertal hinein und erkunden die herrliche Landschaft des Westland-Nationalpark.
Hier leben vielfältige Vogelarten, wie zum Beispiel die schlauen, verspielten und gar nicht scheuen Kea, die einzigen Bergpapageien der Welt. Achten Sie auf Ihre Schuhriemen, an denen die Kea gerne herumpicken!
Bei gutem Wetter haben Sie Gelegenheit zu einem Hubschrauberflug über die Gletscherwelt der Südalpen (Buchung und Bezahlung vor Ort, ab ca. NZD 240).
Der Blick von oben den weißen Gletscher hinunter bis zum grünen Regenwald mit dem blauen Meer dahinter ist unvergeßlich!
13. Tag: Franz Josef - Haast Pass - Mt-Aspiring-Nationalpark - QUEENSTOWN
Tagesetappe ca. 360 km
Nach kurzer Fahrt kommen Sie durch das Dörfchen Fox Glacier zu Füßen des Fox-Gletschers.
Der riesige Fox-Gletscher erstreckt sich aus einer Höhe von mehr als 3.000 m über eine Länge von 14 km bis zum Regenwald auf etwa 200 m hinab.
Ihre Reise geht nach Süden durch den Westland-Nationalpark mit Gletschern, Regenwäldern und mächtigen Bergen. Hinter Knights Point erreicht die Straße wieder die Westküste. Der durchschnittliche Niederschlag von 3.400 mm im Jahr zeigt deutlich, daß die gesamte Westküste eine "Regenküste" ist.
Haast markiert das südliche Ende der Straße entlang der Westküste.
Der kleine Ort mit etwa 300 Einwohnern erinnert an Julius von Haast, einen deutschen Geologen, der im 19. Jh. die Südinsel erforscht und u.a. den Franz-Josef-Gletscher nach dem österreichischen Kaiser Franz Josef benannt hat.
In Haast biegt die Straße von der Westküste ab und überquert nach etwa 60 km auf dem Haast-Paß den mächtigen Gebirgszug der Südalpen.
Obwohl der Paß nur 563 m hoch liegt, markiert er eine wichtige Wetterscheide: Jenseits der Südalpen fällt erheblich weniger Niederschlag. Deshalb gibt es hier keine Regenwälder mehr sondern weite, trockene Grasebenen!
Ihre Reise geht weiter durch den Mount Aspiring Nationalpark, benannt nach dem schneebedeckten Mount Aspiring (3.027 m). Die Straße schlängelt sich hindurch zwischen Lake Hawea und Lake Wanaka, einem 56 km langen Bergsee, in dessen blauen Wassern sich die umliegenden, hohen Berge malerisch spiegeln.
Dann erreichen Sie Arrowtown, die vielleicht schönste alte Goldgräberstadt in Neuseeland. Von den mehr als 80 Goldminen, einst das Objekt der Begierde vieler Glücksritter, ist nichts mehr übrig. Geblieben ist ein malerisches, kleines Städtchen, das Lust auf einen kleinen Bummel macht.
Von Arrowtown sind es nur noch 25 km bis zum Ziel der heutigen Reise: Queenstown. Dank seiner einmaligen Lage am wunderschönen Bergsee Lake Wakatipu (308 m) und umgeben von hohen Bergen gilt Queenstown als einer der schönstgelegenen Orte der Welt!
14. Tag: QUEENSTOWN: ENTDECKERTAG
Tag zur freien Verfügung für eigene Aktivitäten in Queenstown.
Queenstown ist die "Sport- und Freizeit-Hauptstadt" von Neuseeland.
Hier gibt es unzählige Freizeitangebote für Sommer und Winter (Buchung und Bezahlung vor Ort).
Unternehmen Sie zum Beispiel eine geruhsame Fahrt mit dem nostalgischen Dampfer TSS Earnslaw über den Wakatipu-See (ab ca. NZD 65). Lake Wakatipu ist der drittgrößte See von Neuseeland. Er ist bis zu 378 m tief und ändert seinen Wasserspiegel alle paar Minuten um bis zu zwölf Zentimeter. Dies bewirkt der Wechsel des Luftdrucks, der sich durch die kalten und warmen Luftströmungen über dem See ständig ändert.
Oder genießen Sie das unvergleichliche Bergpanorama bei einer kleinen Wanderung.
Bei gutem Wetter ist eine Fahrt mit der Seilbahn auf den Bob's Peak zu empfehlen (ca. NZD 35). Hier oben bietet sich Ihnen ein überwältigender Blick auf die teils schneebedeckten Berge.
Wenn Sie etwas mehr "action" lieben, können Sie mit einem Jeep einige alte Geisterstädte aus der Goldgräberzeit erkunden, mit einem pfeilschnellen Jetboat über den Shotover River rasen oder sich mit einem Schlauchboot beim white water rafting versuchen.
Und - last but not least! - Neuseeland ist die Heimat des Bungee-Springens, das ganz in der Nähe von Queenstown erfunden wurde!
15. Tag: Queenstown - Milford Sound - TE ANAU
Tagesetappe ca. 410 km
Heute erwartet Sie ein Höhepunkt Ihrer Neuseelandreise: Der unvergleichliche Milford Sound!
Am Morgen geht die Fahrt durch eine herrliche, kaum besiedelte Landschaft entlang des südlichen Teils des Lake Wakatipu nach Te Anau. Der Ort liegt wunderschön am Te Anau See, dem größten See der Südinsel.
Te Anau ist das Tor zum Fjordland-Nationalpark, der gleich auf der anderen Seite des Sees beginnt.
Mit einer Fläche von mehr als 1,2 Mio. Hektar ist der Fjordland Nationalpark der größte Nationalpark in Neuseeland und einer der größten der Welt. Er nimmt den gesamten, südwestlichen Teil der Südinsel ein.
14 Fjorde, zahlreiche große und sehr tiefe Seen, schneebedeckte Gebirgszüge und eine regenreiche, windumtoste Küste geben dieser dramatischen Landschaft ihren ganz eigenen Reiz.
Der größte Teil des Nationalparks ist nicht erschlossen.
Von Te Anau führt die etwa 120 km lange Milford Road zum gleichnamigen Fjord, die einzige Straßenverbindung in den Fjordland Nationalpark.
Den letzten Bergrücken, der Sie vom Milford Sound trennt, unterqueren Sie durch den Homer Tunnel und nach wenigen Kilometern liegt vor Ihnen der weltberühmte Milford Sound, den Rudyard Kipling als das "Achte Weltwunder" bezeichnete.
Überragt vom Mitre Peak (1.695 m), umgeben von lotrecht abfallenden Steilwänden und schäumenden Wasserfällen ist dieser Fjord das wohl majestätischste Naturerlebnis einer Reise durch Neuseeland.
Es ist der einzige Fjord, den man mit dem Auto erreichen kann und entsprechend stark ist er besucht. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß diese Gegend zur regenreichsten der Welt zählt mit Niederschlägen von bis zu 8.000 mm jährlich!
Bei einer Schiffsfahrt durch den Milford Sound bis fast an die Tasmanische See erleben Sie das ganze, unglaubliche Landschaftsspektrum mit immergrünen Regenwäldern, steilen Felsschluchten und Wasserfällen.
Am Nachmittag Busfahrt zurück nach Te Anau.
16. Tag: Te Anau - DUNEDIN
Tagesetappe ca. 300 km
Ihre Neuseelandreise geht weiter durch fruchtbares Acker- und Weideland der Region Otaga an die Ostküste nach Dunedin.
Dunedin ist Hauptstadt der Provinz Otago und mit rund 120.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Neuseelands. 1848 von Siedlern der schottischen freien Kirche als neuseeländisches Gegenstück zu Edinburgh gegründet (Dunedin ist der gälische Name für Edinburgh). Bis heute geben viele Gebäude aus der Zeit der Queen Victoria der Stadt eine viktorianische Atmosphäre.
Am Nachmittag fahren Sie auf die Otago-Halbinsel hinaus, die den 22 km langen, fjordähnlichen Hafen Otago Harbour nach Süden begrenzt.
Sie unternehmen eine kleine Schiffsfahrt entlang der Küste und sehen Sie mit etwas Glück auch Seebären, Delphine und viele Arten von Meeresvögeln wie die seltenen Gelbaugen-Pinguine. Am Nordkap der Halbinsel, dem Taiaroa Head, liegt die alte Militärfestung Fort Taiaroa.
Hier befindet sich auch die einzige Kolonie von Königsalbatrossen in der Welt, die auf dem Festland liegt und daher für Menschen leicht zugänglich ist.
Sie sehen die größten Seevögel der Welt, deren Flügelspannweite mehr als 3,50 m betragen kann (in der Brutzeit Mitte September-Mitte November geschlossen). Mit etwas Glück erleben Sie auch Start oder Landung eines Albatros.
17. Tag: Dunedin - Moeraki - TWIZEL
Tagesetappe ca. 270 km
Am Morgen unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt durch Dunedin. Die Universität zieht viele Studenten an, die jugendliches Leben in die Stadt bringen.
Dann geht Ihre Reise weiter entlang der Küste nach Norden.
In Moeraki sehen Sie die sogenannten Moeraki Boulders. Diese seltsamen Steinkugeln mit einem Umfang von bis zu 4 Metern und tonnenschwer, wurden vor ca. 60 Millionen Jahren auf dem Meeresgrund geformt.
Moeraki ist einer der wenigen Orte weltweit, wo solche Formationen über dem Meeresspiegel zugänglich sind.
Weiter nördlich fahren Sie durch das Städtchen Oamaru mit heute etwa 14.000 Einwohnern. Es wurde ab 1853 von Europäern besiedelt und verfügt in seiner Altstadt (Historic Precinct) über ein einzigartiges Ensemble von 22 denkmalgeschützten, hochherrschaftlichen Häusern aus dem 19. Jh.
Dann biegen Sie von der Küste ab ins Landesinnere. Sie folgen dem Waitaki-Tal durch eine großartige Landschaft mit Lake Benmore, Lake Aviemore und Lake Waitaki bis zum kleinen Ort Omarama, dem Eldorado der Segelflieger.
Nach wenigen Kilometern erreichen Sie Ihr Tagesziel Twizel zu Füßen der Alpenkette. Bei klarer Sicht reicht Ihr Blick zum Mt. Cook.
18. Tag: Twizel - Lake Tekapo - CHRISTCHURCH
Tagesetappe ca. 320 km
Sie fahren durch die Mackenzie-Hochebene, überragt von Mt. Cook und anderen schneebedeckten Bergriesen.
Ihre Fahrt geht weiter zu den Gletscherseen Lake Pukaki und Lake Tekapo, in deren türkisfarbenen Wassern sich bei gutem Wetter Mt. Cook und andere Dreitausender spiegeln.
Mit 3.764 m ist Mt. Cook nicht nur der höchste Berg von Neuseeland sondern von ganz Australasien. Aorangi - "Wolkendurchbrecher" nennen die Maori Mt. Cook treffend. In seiner Nachbarschaft liegen weitere 22 von den insgesamt 27 Dreitausendern Neuseelands.
Bei gutem Wetter haben Sie Gelegenheit, einen Rundflug über die Südalpen zu unternehmen (Buchung und Bezahlung vor Ort, ca. NZD 380).
Über den Burke Pass (670 m) erreichen Sie das trockene Mackenzie Country mit den Orten Fairlie und Geraldine. Hier sind Sie mitten im "Schafland" von Neuseeland mit großen Schafherden auf grünen Weiden.
Durch die fruchtbare Ebene der Canterbury Plains geht Ihre Neuseelandreise Ihrem Ziel entgegen, der Stadt Christchurch an der Ostküste der Südinsel.
Die Hauptstadt der Provinz Canterbury ist mit rund 320.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Neuseeland und größte Stadt auf der Südinsel.
Christchurch gilt als die "englischste aller Städte südlich von Dover".
Viele Parkanlagen, unter anderem der zentrale Hagley Park mit dem Botanischen Garten, haben Christchurch als "Gartenstadt" bekannt gemacht.
Auf einer kleinen Stadtrundfahrt lernen Sie Christchurch näher kennen. Nach dem Erdbeben 2011 sind viele Gebäude neu erstanden, was der bis dahin eher betulich wirkenden Stadt ein modernes Flair gibt. Vom Aussichtspunkt "Sign of the Takahe" haben Sie einen wundervollen Panoramablick auf die Canterbury Plains und die Südalpen dahinter.
19. Tag: CHRISTCHURCH
Heute endet Ihre Rundreise von Auckland nach Christchurch quer durch Neuseeland.
Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen vom "schönsten Ende der Welt".
Weiterreise oder Heimflug in eigener Regie.
Hierbei sind wir Ihnen auf Wunsch gerne behilflich.