1. Tag: Frankfurt – MALAGA (COSTA DEL SOL)
Linienflug von Frankfurt nach Malaga.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren Sie in Eigenregie zu Ihrem Hotel, das direkt im Zentrum von Malaga liegt. Beim Abendessen in einem Restaurant lernen Sie Ihre Mitreisenden kennen.
Wenn die Zeit noch reicht können Sie heute (oder an einem der folgenden Abenden) einen individuellen Rundgang in Malaga unternehmen.
Malaga liegt an der Costa del Sol am westlichen Mittelmeer und ist mit rund 570.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Andalusien (nach Sevilla).
Auf einem Berg über der Altstadt erheben sich die Ruinen des maurischen Castillo de Gibralfaro. Von hier oben bietet sich ein herrlicher Ausblick auf Malaga, das Mittelmeer und den Hafen.
Am Fuß des Berges liegen die Ruinen des römischen Amphitheaters.
Oder Sie erkunden die Gassen der Altstadt. Die Kathedrale von Malaga heißt im Volksmund "La Manquita", die Einarmige. Als nach einer mehr als 250-jährigen Bauzeit 1782 endgültig das Geld ausging, konnte der zweite Turm der Kathedrale nicht mehr gebaut werden.
Bummeln Sie über den Markt und sehen das Geburtshaus des großen spanischen Malers Pablo Picasso an der Plaza de la Merced.
Sie können Malagas Einkaufsstraße Calle Larios erkunden oder sich z.B. bei einem Glas Wein und Tapas stärken. Tapas sind eine kulinarische Spezialität in Andalusien, leckere kalte oder warme Appetithäppchen aus Fleisch, Fisch, Käse, Oliven, Kräutern u.a.m., zu denen man Bier oder Wein trinkt. Es gibt unzählige Tapasbars, jede hat ihre eigenen Spezialitäten - da gibt es viel zu entdecken, guten Appetit!
2. Tag: MALAGA: TAGESAUSFLUG CORDOBA
Tagesetappe ca. 320 km
Durch die schöne Landschaft Andalusiens geht die Fahrt mit dem Bus in das einmalige Cordoba an den Ufern des Guadalquivir, ein erster Höhepunkt Ihrer Reise nach Andalusien!
Die weißgetünchte Altstadt mit schmalen, völlig verwinkelten Gassen, in denen man leicht die Orientierung verliert, atmet noch ganz die Atmosphäre der maurischen Zeit.
Seine Blüte erlebte Cordoba im 10. Jh., als das Kalifat von Cordoba ganz Andalusien und weitere große Teile des heutigen Spaniens beherrschte. Cordoba war in dieser Zeit ein Zentrum der Kunst und Gelehrsamkeit und mit etwa einer halben Million Einwohnern eine der größten Städte der damals bekannten Welt.
Aus dieser großen Zeit stammt ein einzigartiges Bauwerk: die Mezquita. Im 8. Jh. gegründet, entstand bis zum 10. Jh. eine der größten Moscheen der Welt. 24.000 qm ist ihre Fläche, auf der 824 Säulen maurische Doppelbögen tragen. Ein Wald von Säulen, der ein Gefühl von Unendlichkeit vermittelt. Das Raumerlebnis ist überwältigend!
So widerstand denn auch Kaiser Karl V. glücklicherweise dem Druck der Kirche, dieses Wunderwerk maurischer Baukunst zu zerstören. In den Säulenwald - bedauerlich genug - wurde nur eine christliche Kirche hineingebaut, aber so blieb wenigstens die einzige Moschee aus dem mittelalterlichen Spanien bewahrt.
Anschließend unternehmen Sie einen Rundgang durch das einst blühende jüdische Viertel "Juderia".
Aber mit dem Alhambra-Edikt von 1492 hatten die Katholischen Könige die Ausweisung aller Juden aus Spanien verfügt. Daraufhin verfiel nicht nur das Judenviertel von Cordoba sondern es begann ein langer Niedergang der spanischen Städte. In dem Judenviertel von Cordoba sehen Sie auch die letzte Synagoge aus dem Mittelalter, die von den Christen am Ende der Reconquista nicht zerstört worden war.
Fahrt mit dem Bus zurück in Ihr Hotel in Malaga. Abend zur freien Verfügung.
3. Tag: MALAGA: TAGESAUSFLUG GRANADA
Tagesetappe ca. 300 km
Von Ihrem Hotel geht die Fahrt in das Landesinnere hinein. Durch die typische Landschaft von Andalusien mit Olivenbäumen, Weinreben und weißen Dörfern fahren Sie in Richtung der mächtigen, meist schneebedeckten Gebirgskette der Sierra Nevada, zu deren Füßen Granada liegt.
Granada ist die Hauptstadt der Provinz Granada in Andalusien mit knapp 245.000 Einwohnern.
Als im Januar 1492 die maurische Herrschaft im Emirat von Granada zu Ende ging, endete nach rund 760 Jahren auch die Epoche der Mauren in Spanien und die Epoche der "Reconquista", der Rückeroberung von Spanien durch die Christen.
Zurückblieben in Granada zahlreiche Baudenkmäler, aus denen die weltberühmte Alhambra herausragt.
Auf einem Bergrücken gelegen, dominiert die ehemalige Palastanlage der maurischen Herrscher noch heute das Stadtbild von Granada.
Von wehrhaften Mauern und Türmen umgeben, öffnet sich im Inneren ein eigentlich schlichter Bau mit stillen Innenhöfen, wie z.B. dem berühmten Löwenhof, in denen Teiche und Springbrunnen für Kühlung sorgen; grazile Säulen tragen kunstvolle Kapitelle und Bögen. Es ist ein Erlebnis, durch diese sorgfältig komponierte Folge von Räumen und Höfen zu gehen.
Ziemlich rücksichtslos drängt sich in dieses orientalische Ensemble der Renaissance-Palast Kaiser Karls V. Er wurde direkt gegenüber der Alhambra wie ein Monument des Sieges des Christentums über den Islam erbaut, allerdings nie fertiggestellt.
Auf dem Hügel gegenüber der Alhambra erhebt sich El Generalife, der Sommerpalast der Mauren. Mit üppigen Blüten und allerorts plätschernden Springbrunnen und laufenden Wassern bekommt der Besucher einen guten Eindruck von der moslemischen Vorstellung des Paradiesgartens.
Alhambra und Generalife gehören seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Anschließend besuchen Sie das alte maurische Stadtviertel Albaicin mit engen, verwinkelten Gassen und weißgetünchten Häusern mit blühenden Blumen.
Dann geht die Fahrt zurück nach Malaga. Abend zur freien Verfügung.
4. Tag: Malaga – Ronda – Weißes Dorf Arcos – JEREZ DE LA FRONTERA
Tagesetappe ca. 230 km
Heute verlassen Sie Malaga und fahren zu Ihrem zweiten Standquartier in Jerez de la Frontera.
Von den Weißen Dörfern in Andalusien ist Ronda wohl das berühmteste (obwohl mit mehr 35.000 Einwohnern eigentlich kein "Dorf" mehr). Ronda ist die "Weiße Königin", eine der schönsten und ältesten Städte Spaniens. Sie wurde auf einem 780 m hohen zerklüfteten Felsplateau erbaut und wird durch eine 100 m tiefe Schlucht dramatisch geteilt.
Auch wenn Ronda - besonders im Sommer - inzwischen eine beliebte Touristenattraktion geworden ist, haben sich alte andalusische Tradition und Lebensweise recht gut erhalten und die Atmosphäre des kleinen Orts ist immer noch wunderbar.
Die Hauptsehenswürdigkeiten befinden sich auf der südlichen Altstadtseite, wie z. B. die Stabskirche "Santa Maria Mayor" mit ihren maurischen Kapellen.
Berühmt ist die Steinbrücke aus dem 18. Jh., die spektakulär die abgrundtiefe Schlucht überspannt und zur Altstadt hinüber führt. 100 m tief unten fließt der "Tajo", aus dem früher die christlichen Sklaven für die maurischen Herrscher Wasser emporschleppen mussten.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die älteste Stierkampfarena Spaniens aus dem 18. Jh. Ronda gilt als Geburtsstätte des modernen Stierkampfes. Die hier entwickelten Regeln der Ronda-Schule gelten noch heute.
Von Ronda geht die Fahrt durch die schöne Landschaft von Andalusien weiter nach Arcos de la Frontera, einem Hauptort der sog. "Weißen Dörfer". In diesen Dörfern sind alle Häuser blendendweiß gekälkt.
Arcos liegt auf einem steilen Felsrücken. Sie spazieren durch die engen, steilen Gassen zur Kirche San Pedro und genießen herrliche Ausblicke in die Umgebung.
Am Abend erreichen Sie den zweiten Standort für Ihre Reise, die Hauptstadt des Sherry Jerez de la Frontera.
Die ganze Region war zur Zeit der "Reconquista", der Rückeroberung Spaniens von den Mauren lange umkämpft. Viele Orte erinnern mit ihrem Namenszusatz "de la Frontera" an die einstmals prekäre Grenzlage zwischen Christen und Muslimen.
5. Tag: JEREZ DE LA FRONTERA: TAGESAUSFLUG SEVILLA
Tagesetappe ca. 180 km
Sevilla ist die Hauptstadt von Andalusien und mit mehr als 700.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt in Spanien (nach Madrid, Barcelona und Valencia).
Sevilla liegt am Rio Guadalquivir. Mit 657 km ist der Guadalquivir der längste Fluß in Andalusien und der einzige Fluß in Spanien, der schiffbar ist - heute allerdings nur noch von Sevilla bis zur Mündung ins Mittelmeer.
Dank der vielen Baudenkmäler, engen Gassen und stillen, grünen Innenhöfe (patios) gilt Sevilla auch als die schönste Stadt in Andalusien. Literarisch sind hier "Don Juan", der "Barbier von Sevilla", Graf Almaviva aus der "Hochzeit des Figaro", "Fidelio" und natürlich "Carmen" zu Hause.
Tradition und Moderne schaffen interessante Gegensätze und prägen das Bild dieser lebendigen Kulturmetropole, die zudem eine der bedeutendsten Industrie- und Handelstädte in Spanien ist.
Eine Stadtrundfahrt macht Sie mit den Schönheiten von Sevilla bekannt.
Im Maria-Luisa-Park wurden 1929 anläßlich der Iberoamerikanischen Ausstellung die riesige Plaza de Espana und Plaza de America angelegt.
Das bedeutendste Bauwerk in Sevilla ist die in Ihren Ausmaßen überwältigende Kathedrale Santa Maria de la Sede, die größte gotische Kirche und drittgrößte christliche Kirche der Welt. Auf einer Länge von 115 m und einer Breite von 76 m erheben sich fünf mächtige Kirchenschiffe. Das mittlere Kirchenschiff erreicht eine Höhe von 42 m. Dieses Wunderwerk der Baumeister des 15. Jhs. gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Reich vergoldet sind die meisterhaften Holzschnitzarbeiten des Altars, der 23 m hoch und 20 m breit der größte Altar der Welt ist.
In der Kathedrale erinnert ein Grabmal an Christoph Kolumbus (seine Gebeine gelten als verschollen).
Buchstäblich "Höhepunkt" der Kathedrale und Wahrzeichen von Sevilla ist der Glockenturm Giralda, ein ehemaliges Minarett. Die maurischen Baumeister haben im Inneren keine Treppen sondern Rampen eingerichtet, so daß man hoch zu Roß auf das Minarett hinaufreiten konnte.
Wenn die Zeit noch reicht, sollten Sie durch die kühlen Gassen und blumengeschmückten Patios (Innenhöfe) bummeln für eigene Erkundungen in Sevilla.
Die kulinarische Spezialität von Sevilla sind die Tapas, die in unzähligen Tapasbars zu Wein oder Bier serviert werden.
Dann geht die Fahrt mit dem Bus zurück zu Ihrem Hotel in Jerez de la Frontera. Abend zur freien Verfügung.
6. Tag: JEREZ DE LA FRONTERA: AUSFLUG CADIZ
Tagesetappe ca. 80 km
Heute besuchen Sie die Hafenstadt Cádiz am Atlantik. Nach einer Legende hat Herkules die Stadt Cadiz gegründet, nach dem archäologischen Befund besteht die Stadt seit dem 8. Jh. v. Chr.
Wie auch immer, Cadiz ist stolz als die älteste Stadt Europas zu gelten. Mit rund 120.000 Einwohnern ist Cadiz die größte Hafenstadt von Andalusien am Atlantik.
Sehr schön gelegen auf einer schmalen Halbinsel im Golf von Cadiz gefällt die Altstadt mit vielen kleinen Plätzen. Auf drei Seiten vom Meer umgeben, war Cadiz immer gut geschützt. Zusätzlich baute man eine Stadtmauer mit zahlreichen Türmen, wodurch Cadiz zu einer praktisch uneinnehmbaren Festung wurde und sogar Belagerungen widerstehen konnte.
Von hier brach Christoph Kolumbus 1493 zu seiner zweiten Reise in die Neue Welt auf. Später war Cadiz der Hafen der spanischen Silberflotte, die zweimal im Jahr reich reichbeladen mit Gold und Silber aus Amerika kam.
Das angenehme Meeresklima lockt vor allem im Sommer viele Spanier nach Cadiz, um der Gluthitze im Landesinneren zu entgehen.
Dann fahren Sie zurück nach Jerez de la Frontera und erkunden die Stadt.
Im flachen Umland von Jerez de la Frontera werden seit Jahrhunderten Wein angebaut und Pferde gezüchtet.
So ist Jerez de la Frontera zum einen die Hauptstadt des Sherry.
Sie besichtigen eine Sherry-Bodega, in der die verschiedenen Qualitäten in hunderten von alten Eichenfässern reifen. Sie sehen, wie Sherry hergestellt wird und können natürlich auch verschiedene Sorten probieren, wie den trockenen Fino, den geschmacksintensiven Amontillado oder den süßen Cream.
Jerez ist zum anderen auch ein Zentrum der Reitkunst.
Die Königlich-Andalusische Reitschule ist in einem schönen Barockpalast untergebracht. Hier werden die berühmten spanischen Karthäuserpferde gezüchtet und für die Hohe Schule der Reitkunst ausgebildet.
Abend zur freien Verfügung in Jerez de la Frontera.
7. Tag: JEREZ DE LA FRONTERA: AUSFLUG VEJER DE LA FRONTERA (OPT.)
Genießen Sie einen entspannten freien Tag in Jerez de la Frontera.
Oder begleiten Sie Ihre Reiseleitung auf einem optionalen Ausflug nach Vejer de la Frontera und zum Kap Trafalgar (Buchung und Bezahlung vor Ort).
Die strahlend weiße Schönheit Vejer de la Frontera liegt mit ihren weißen Häusern ungefähr 200 m hoch auf einem Bergrücken. Der kleine Ort hat sein historisches mittelalterliches Stadtbild weitgehend bewahrt. Die Altstadt umgibt eine vollständig erhaltene, 2 km lange Stadtmauer mit vier Stadttoren und verstärkt durch drei Türme.
Enge Gassen, die den Berg steil hinauf- und hinunterführen, stille, malerische Innenhöfe geben dem Ort eine ganz eigene Atmosphäre. Die Zeit der Mauren scheint hier noch nicht so lange vorbei zu sein. Auf dem höchsten Punkt der Stadt liegt das Castillo, das von den Mauren im 10. Jh. gegründet wurde. Sie sehen die alte Pfarrkirche Divino Salvador aus dem 14.Jh. und inmitten der engen Bebauung den recht großzügigen, palmengesäumten Stadtplatz.
Nach Ihrem Rundgang werden Sie verstehen, weshalb Vejer de la Frontera zu den schönsten Weißen Dörfern in Andalusien gehört!
Ihre Reise geht weiter entlang der Costa de la Luz zum berühmten Kap Trafalgar. 1805 besiegte hier eine englische Flotte unter Admiral Nelson die französisch-spanische Flotte unter Admiral Villeneuve, wobei Lord Nelson den Tod fand. Nach der Schlacht bei Trafalgar sollte die Royal Navy für die nächsten 100 Jahre die Weltmeere beherrschen.
Vom Kap bietet sich Ihnen ein eindrucksvoller Ausblick auf die Meeresbrandung.
Sie fahren zurück nach Jerez de la Frontera, wo Sie sich bei einem gemeinsamen Abendessen mit Ihren Mitreisenden Reiseeindrücke austauschen können.
8. Tag: Jerez de la Frontera – Sevilla - FRANKFURT
Heute geht Ihre Standortreise Andalusien zu Ende und es heißt Abschied nehmen vom sonnigen Südspanien.
Transfer zum Flughafen in Sevilla und Linienflug nach Frankfurt.
Ankunft am gleichen Tag.