2. Tag: KLOSTER CHORIN - SCHIFFSHEBEWERK NIEDERFINOWAblegen Lehnitz: 7 Uhr
Anlegen Eberswalde: 13 Uhr - Ablegen Eberswalde: 13:30 Uhr
Anlegen Niederfinow: 15 Uhr - Ablegen Niederfinow: 15:30 Uhr
Anlegen Hohensaaten: 17 Uhr - Ablegen Hohensaaten: 18 Uhr
Ausflugspaket: Klosterruine Chorin und Schiffshebewerk Niederfinow
Am frühen Morgen geht Ihre Reise weiter nach Eberswalde.
Hier beginnt am Mittag der Ausflug zum Kloster Chorin und zum Schiffshebewerk Niederfinow.
Etwa 6 km nördlich von Eberswalde liegt in einer idyllisch grünen Landschaft mit vielen Seen und Wäldern die eindrucksvolle Ruine der ehemaligen Zisterzienserabtei Chorin am Ufer des Amtsees. Die wunderschöne Landschaft gehört heute zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.
Nach seiner Gründung im 13. Jh. entwickelte sich Kloster Chorin zum bedeutendsten Kloster im Norden von Brandenburg. Mit der Reformation wurde das Kloster 1542 säkularisiert und die Anlage dem Verfall preisgegeben.
Erst im frühen 19.Jh. erkannte der preußische Architekt Friedrich Karl Schinkel die architektonische Bedeutung der Anlage und es begannen umfangreiche Restaurierungsarbeiten zum Erhalt der Ruinen.
Die Arbeit hat sich gelohnt! Die Ruinen des Klosters Chorin zählen heute zu bedeutendsten gotischen Backsteinbauten in Deutschland.
Die beeindruckende Klosterkirche mit ihrer imposanten Westfassade ist ganz aus Ziegelsteinen gemauert. Ihr Rot bildet einen schönen Kontrast zum Grün der Wiesen und Bäume. Heute wird Kloster Chorin für kulturelle Veranstaltungen genutzt.
Nach einem Meisterwerk der Gotik besichtigen Sie ein Meisterwerk der modernen Technik.
In Niederfinow liegt das östliche Ende des Oder-Havel-Kanals 36 m über der Alten Oder, einem Seitenarm der Oder. 1934 ging das Schiffshebewerk Niederfinow in Betrieb und ist heute das älteste, arbeitende Hebewerk in Deutschland.
Bis zu 1.000 t schwere Schiffe fahren in einen Trog, der 85 m lang und 12 m breit ist. Innerhalb von etwa 5 Minuten wird der Trog mit dem Schiff - je nach Fahrtrichtung - 36 m abgesenkt oder angehoben.
Mit etwa 11.000 Schiffen jährlich hat das Hebewerk seine Kapazitätsgrenze erreicht. Ein neues, größeres Hebewerk ist direkt daneben im Bau und soll ab 2025 seinen Dienst aufnehmen.
Ihr Schiff passiert das Hebewerk am Nachmittag.
Die Ausflugsteilnehmer besichtigen das Hebewerk von außen und gehen am späten Nachmittag in Hohensaaten kurz vor der Mündung der Alten Oder in die Oder wieder an Bord.
Ihr Schiff ist währendessen am Städtchen Oderberg am Nordrand des Oderbruch vorbeigefahren. Hinter Hohensaaten setzt es seine Reise weiter die Oder abwärts fort in Richtung Stettin, bis es für diese Nacht in Schwedt anlegt.
3. Tag: STETTIN - STETTINER HAFF - SWINEMÜNDEAnlegen Schwedt: 00:30 Uhr - Ablegen Schwedt: 7:30 Uhr
Anlegen Stettin: 14:30 Uhr - Ablegen Stettin: 19:30 Uhr
Anlegen Swinemünde: 23:30 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundfahrt/-rundgang Stettin
Die Oder ist hier Grenzfluß zwischen Deutschland und Polen.
Auf Ihrem Weg nach Norden durchquert die Oder den Internationalpark Unteres Odertal, der sich aus einem deutschen und einem polnischen Nationalpark zusammensetzt.
Das Ostufer auf polnischer Seite ist steil, das Westufer teils sehr flach. Hier breitet sich eine in Deutschland einzigartige Polderlandschaft aus mit reicher Fauna und Flora.
Die Deiche werden im Winter geöffnet, so daß die Oder die dahinterliegenden Polder überfluten kann. Dadurch wird die jetzt nicht mehr weit vor Ihnen liegende Hafenstadt Stettin vor Hochwasser geschützt.
Einige Kilometer weiter nördlich teilt sich die Oder:
Die Ostoder fließt direkt nach Polen hinein. Die Westoder schwenkt etwas nach Westen und der Grenzverlauf folgt der Westoder bis er dann einige Kilometer vor Stettin die Oder verläßt und noch weiter westwärts verläuft.
Am Mittag macht Ihr Schiff in Stettin fest. Wir empfehlen den Stadtrundgang durch die Altstadt von Stettin mit Stadtrundfahrt.
Die Oder teilt sich hier in mehrere kleine Seitenarme, umfließt mehrere Inseln und weitet sich schließlich zum großen Dammschen See.
Das historische Zentrum liegt auf dem Westufer der Westoder. Die Anfänge der Stadt reichen in das 12. Jh. zurück. Dank seiner günstigen Lage nahe der Ostsee entwickelte sich Stettin bald zu einem bedeutenden Handelsplatz und wurde schon früh Mitglied der Hanse.
1309 wurde Stettin Hauptstadt von Pommern und ist es bis 1945 geblieben. Seit 1946 heißt die Stadt Szczecin und ist die siebtgrößte Stadt Polens und - zusammen mit dem Vorhafen in Swinemünde - zweitgrößter Seehafen des Landes (nach Danzig).
Die Altstadt von Stettin wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört und später nur teilweise wieder aufgebaut.
Die Altstadt wird überragt vom Stettiner Schloß, wo einst die Herzöge von Pommern residierten. Aus den Ruinen des kriegszerstörten Schlosses ließen polnische Restaurateure das Schloß neu erstehen, das heute als Kulturzentrum dient.
Auf Ihrem Rundgang sehen Sie u.a. das schmucke, alte gotische Rathaus, bei dem man sich nicht vorstellen kann, das es im Krieg fast völlig zerstört worden ist. Bürgerhäuser am Heumarkt, der Loitzenhof der im 16.Jh. märchenhaft reichen Bankiersfamilie Loitz, Meisterwerke der Backsteingotik wie die Kirche St. Peter und Paul und die Jakobikirche als größte Kirche Pommerns sind Zeugen der Bedeutung und des Reichtums des alten Stettins.
Auf der Stadtrundfahrt sehen Sie u.a. die bekannte Hakenterrasse, eine repäsentative Flanierstraße am Ufer der Oder. Sie wurde vor dem 1. Weltkrieg angelegt und nach Stettins Bürgermeister Hermann Haken benannt.
Außerdem sehen Sie das Berliner Tor und das Königstor als letzte Bauten der ehemaligen Festungsstadt Stettin.
Sie kehren zurück auf Ihr Schiff, das am Abend seine Fahrt fortsetzt auf der Westoder am Dammschen See entlang in das Stettiner Haff.
Mit rund 900 qkm ist es nach dem Kurischen Haff (1.584 qkm) bei Klaipeda und vor dem Frischen Haff (840 qkm) bei Königsberg das zweitgrößte Haff an der Ostsee.
Der Fluß Oder geht im Stettiner Haff auf und sein Name verschwindet.
Aus dem Stettiner Haff fließt - als einer der drei Mündungsarme der Oder - die Swine in die Ostsee. Der kleine Fluß versandete immer wieder und musste ständig ausgebaggert werden. Deshalb wurde 1880 der Kanal "Kaiserfahrt" (heute Kanal Piastowski) in Betrieb genommen. Er umgeht die zahlreichen Kurven der alte Swine und ist heute auch für größere Seeschiffe befahrbar.
Kurz vor der Mündung der Swine in die Ostsee liegt die Stadt Swinemünde (Swinoujscie), wo Ihr Schiff am späteren Abend anlegt.
4. Tag: SWINEMÜNDE - INSEL WOLLINAblegen Swinemünde: 13 Uhr
Anlegen Wolgast: 20:30 Uhr
Die Swine teilt diesen Küstenabschnitt in zwei Inseln: Usedom im Westen, die zum größten Teil zu Deutschland gehört und Wollin im Osten, die ganz in Polen liegt.
Am Vormittag steht eine Rundfahrt über die Insel Wollin auf dem Programm (nur an Bord buchbar).
Wollin ist heute Polens größte Insel und dank seiner herrlichen Sandstrände wie schon zu Kaisers Zeiten eine beliebte "Sommerfrische" (so sagte man damals).
Der bekannteste Badeort Misdroy (Miedzyzdroje) zählt heute mehr als 600.000 Urlauber.
Vor dem 1.Weltkrieg bauten sich die Reichen und Schönen des Deutschen Reichs in den Badeorten ihre Sommervillen. 1885 wurde die erste Seebrücke gebaut, deren moderner Nachfolger heute fast 400 m ins Meer hineinreicht.
Auch das Hinterland der Insel ist sehr schön! Durch die sanfte Hügellandschaft führen idyllische Baumalleen. Kleine Seen liegen verträumt in der Landschaft.
Den östlichen Rand der Insel Wollin bildet die Dziwna, ein weiterer Mündungsarm der Oder in die Ostsee. Die Dziwna verbreitert sich zu verschiedenen Seen, heute beliebte Gewässer für Hobbysegler.
Auf dem Ostufer der Dziwna, also eigentlich schon nicht mehr auf der Insel Wollin, besuchen Sie die Stadt Kamien Pomorski (früher Cammin) am Camminer Bodden. Auch Cammin wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört, doch haben sich einige Bauten aus seiner rund tausendjährigen Geschichte erhalten.
Das bedeutendste Bauwerk ist die Kathedrale St. Johannes oder Dom zu Cammin. Mit seinem Bau wurde bereits 1175 begonnen. Im 17. Jh. wurde eine Barock-Orgel eingebaut, die - wie so vieles in dieser Region - nach dem Krieg liebevoll rekonstruiert werden musste. Sie hören ein kleines Orgelkonzert im Dom und fahren dann zurück zum Schiff in Swinemünde.
Am Mittag fährt Ihr Schiff durch den Kanal Piastowski zurück und überquert auf dem Stettiner Haff die Grenze zu Deutschland. Im Süden der Insel Usedom biegt es in die Peene ein.
Auf den letzten Kilometern bis zur Mündung in die Ostsee weitet sich die Peene zum Peenestrom mit teils großen Ausbuchtungen, wie das Achterwasser.
Am Abend legt Ihr Schiff in Wolgast an.
5. Tag: USEDOM (AHLBECK & HERINGSDORF) - RÜGENAblegen Wolgast: 8:30 Uhr
Anlegen Peenemünde: 9:30 Uhr - Ablegen Peenemünde: 13 Uhr
Anlegen Lauterbach/Rügen: 15 Uhr
Am Vormittag gleich nach dem Frühstück steht eine Rundfahrt über die Insel Usedom auf dem Programm (nur an Bord buchbar).
Das Städtchen Wolgast liegt im Westen vor der Insel Usedom, von der es durch die Peene getrennt ist.
Wegen seiner günstigen Lage gilt Wolgast als Tor nach Usedom. Sie überqueren die große Peenebrücke, die in der Mitte hochgeklappt werden kann, um große Schiffe passieren zu lassen, und erkunden die wunderschöne Insel Usedom.
Nach Rügen ist Usedom die zweitgrößte Insel in Deutschland.
Und was man hier im Norden an der Ostseeküste gar nicht vermutet hätte: Mit mehr als 1.900 Sonnenstunden ist Usedom auch die sonnenreichste Region in Deutschland! Hinzu kommen 42 km traumhafter Sandstrand mit zahlreichen Badeorten.
Kein Wunder also, daß Usedom heute vornehmlich vom Tourismus lebt.
Bekannt sind vor allem die "Kaiserbäder" Bansin, Ahlbeck und Heringsdorf, in denen sich Kaiser Wilhelm II. und andere Hohenzollern erholten. Ihnen folgten die Reichen und Einflußreichen und bauten sich schöne Villen.
Nach der Wende wurden die Badeorte mit frischem Geld aufpoliert zu wahren Schmuckstücken der Bäderarchitektur.
Ein viertes Kaiserbad - Swinemünde - liegt heute in Polen. Aber seit die Grenzen offen sind, ist das alles kein Problem mehr. Eine 12 km lange Strandpromenade - die längste in Europa - verbindet Bansin mit Swinemünde.
Sie besuchen das Seebad Ahlbeck, das nur rund 2 km von der Grenze entfernt ist. Entlang der Dünenstraße stehen einige der schönsten Villen.
Bekannt ist Ahlbeck für seine Seebrücke, die 280 m weit ins Meer gebaut ist. Sie wurde bereits 1899 mit einem Restaurant errichtet und ist als einzige Seebrücke an der Ostsee bis heute in wesentlichen Teilen original erhalten.
Nach einem Gang über die Seebrücke besuchen Sie Heringsdorf.
Sie spazieren über die Strandpromenade mit Villen, Hotels und dem sommerlichen Strandleben.
Entlang der Küste fahren Sie dann von Bansin bis Zinnowitz durch weitere Seebäder bis nach Peenemünde im Norden der Insel Usedom. Hier mündet die Peene als dritter Mündungsarm der Oder in die Ostsee.
Geschichte machte der kleine Ort, als am 26. Juni 1630 der schwedische König Gustav II. Adolf mit seinen Truppen hier an Land ging, um in den Dreißigjährigen Krieg einzugreifen.
Eine kleine Kapelle erinnert an das Ereignis, mit dem die schwedische Herrschaft über Pommern begann, die bis etwa 1720 andauern sollte.
Während des 2. Weltkriegs machte Peenemünde noch einmal Geschichte als Wernher von Braun im Auftrag der Heeresversuchsanstalt hier die erste funktionsfähige Rakete (V2) entwickelte.
Ihr Schiff ist während der Inselrundfahrt die Peene aufwärts nach Peenemünde gefahren, wo Sie wieder an Bord gehen.
Am Mittag führt Ihre Schiffsreise weiter ein Stück über die Ostsee (Rügischer Bodden) zur Insel Rügen. Am Nachmittag erreichen Sie Lauterbach, das zum Ort Putbus im Süden der Insel gehört.
Hier dürfen Sie eine Rundfahrt über die Insel Rügen nicht versäumen (nur an Bord buchbar).
Bis zu 51 km lang und bis zu 42 km breit ist Rügen Deutschlands größte Insel. Wegen seiner riesigen Buchenwälder und einzigartigen Kreidefelsen wurde Rügen 2011 UNESCO-Weltnaturerbe. Und dank seiner herrlichen Strände und Badeorte ist Rügen auch ein sehr beliebtes Urlaubsziel.
Ihre Rundfahrt bringt Sie zu den berühmten Ostseebädern an der Küste. Göhren liegt am östlichsten Punkt von Rügen, dem Kap Nordperd. Hier endet die Schmalspurbahn "Rasender Roland", die seit 1899 die Badeorte an der Ostküste verbindet.
Sellin liegt zwischen dem Selliner See und der Ostsee. Die Selliner Seebrücke ist 394 m lang und die längste Seebrücke auf Rügen. Sie wurde 1992 neu gebaut im Stil der ursprünglichen Seebrücke von 1906.
Binz ist das größte Seebad auf Rügen.
Schöne Villen aus der Gründerzeit säumen die Uferstraße und wenn man auf der eleganten Strandpromenade spaziert mit dem großen Kurhaus von 1908, dann kann man sich wie zu Kaisers Zeiten fühlen.
Von der großen Seebrücke haben Sie einen besonders schönen Blick auf Binz.
Sie kehren zurück auf Ihr Schiff, das über Nacht in Lauterbach bleibt.
6. Tag: RÜGEN – GREIFSWALD - STRALSUNDAblegen Lauterbach/Rügen: 7 Uhr
Anlegen Greifswald: 9 Uhr - Ablegen Greifswald: 13 Uhr
Anlegen Stralsund: 16 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang Stralsund
Am frühen Morgen geht Ihre Fahrt zurück über den Rügischen Bodden und dann durch die Bucht Dänische Wiek, bis Ihr Schiff in den Fluß Ryck einbiegt.
Kurz hinter der Mündung liegt Greifswald-Wiek. Sie passieren die Wieker Klappbrücke, die 1887 nach holländischem Vorbild gebaut wurde und heute ein beliebtes Foto- und Malermotiv ist.
Dann macht Ihr Schiff am Morgen fest.
Wiek wurde schon 1248 urkundlich erwähnt und gehört damit zu den ältesten Fischerdörfern an der deutschen Küste. 1297 erwarb die Stadt Greifswald das Gebiet und legte in Wiek einen Hafen an, der als Vorhafen und später als eigenständiger Hafen für die Seepostlinie genutzt wurde.
Am Nachmittag haben Sie Gelegenheit zu einem Stadtrundgang durch Greifswald (nur an Bord buchbar).
Der rote Greif, das Wappentier der Herzöge von Pommern, gab der Stadt ihren Namen.
Dank der günstigen Lage am schiffbaren Unterlauf des Ryck hatte sie Zugang zur Ostsee, was den Handel begünstigte. Als Mitglied der Hanse kam Greifswald zu Vermögen und es entwickelte sich die historische Altstadt.
Die allmähliche Versandung des Hafens bremste die wirtschaftliche Entwicklung. Aber Greifswald begann eine neue Karriere als 1456 hier die - nach Rostock - zweitälteste Universität an der Ostsee gegründet wurde.
Die Universität ist bis heute ein entscheidender Standortfaktor, was sich im offiziellen Namen der Stadt widerspiegelt: Universitäts- und Hansestadt Greifswald.
Die historische Altstadt hatte mit viel Glück den 2. Weltkrieg überdauert, um dann fast zur Hälfte dem Plattenbauwahn der DDR zum Opfer zu fallen.
Nach der Wende wurden die erhaltenen Bauten sorgfältig restauriert. Einzig in Norddeutschland ist der große Marktplatz. Hier liegen das gotische Rathaus aus dem 13.Jh. und einige mittelalterliche Bürgerhäuser.
Drei Kirchen aus dem 13.Jh. im Stil der Backsteingotik überragen die Stadt:
Die Kirchen St. Marien und St. Jacobi und vor allem der Dom St. Nikolai, mit seinem 100 m hohen Turm das Wahrzeichen von Greifswald.
Der große Sohn der Stadt, der Maler Caspar David Friedrich, hat das alte Greifswald auf zahlreichen Bildern verewigt. Für Caspar David Friedrich hat die Stadt jetzt ein eigenes Museum gebaut.
Nach dem Stadtrundgang kehren Sie zurück auf Ihr Schiff, das am Nachmittag weiterfährt an der Küste des Greifswalder Boddens entlang bis es in den schmalen Strelasund einbiegt und dann in Stralsund festmacht.
Stralsund war im frühen 13. Jh. Gründungsmitglied der Hanse und gelangte durch den Ostseehandel zu bedeutendem Wohlstand.
Zeugnisse dieser Blütezeit sehen Sie in der historischen Altstadt, die zwischen verschiedenen Gewässern und Teichen wie eine Insel liegt. Mehr als 500 denkmalgeschützte Gebäude stehen in der Altstadt, die nach der Wende aufwendig restauriert wurden. 2002 wurde die Altstadt in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Das bekannteste Gebäude und Wahrzeichen der Stadt ist das Rathaus aus dem 13. Jh. mit sechs spitzen Schaugiebeln. Es zählt heute zu den bedeutendsten, erhaltenen Profanbauten der Backsteingotik.
Das Rathaus steht am Alten Markt und bildet zusammen mit anderen historischen Gebäuden den Mittelpunkt der Altstadt.
Die Stadt überragt die mächtige St.-Nikolai-Kirche aus dem 13. Jh., die dem Hl. Nikolaus geweiht ist, dem Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute.
Eine weitere bedeutende Kirche ist St. Marien am Neuen Markt. Der beeindruckende Bau wurde aus roten Ziegelsteinen im späten 13. Jh. errichtet und gilt heute als Meisterwerk der Spätgotik.
Auf Ihrem Stadtrundgang werden Sie noch viele weitere schöne Ecken und Gebäude in der Altstadt entdecken bevor Sie auf Ihr Schiff zurückkehren.
7. Tag: STRALSUND: HIDDENSEE & KREIDEFELSEN RÜGEN
Am Morgen verläßt Ihr Schiff Stralsund für einen Tagesausflug (inklusive) zu zwei Ostseeinseln.
Zunächst geht die Fahrt nach Vitte auf der Insel Hiddensee.
Auf Hiddensee sind private Autos nicht zugelassen. Deshalb fahren Sie bei der Inselrundfahrt mit der Pferdekutsche.
Hiddensee ist etwa 17 km lang und nur bis zu knapp 4 km breit, die schmalste Stelle ist sogar nur 250 m breit. Eine herrliche, verträumte Landschaft erwartet Sie, die seit jeher viele Künstler angelockt hat:
Gerhart Hauptmann, den Stummfilmstar Asta Nielsen, Joachim Ringelnatz, Albert Einstein, Käthe Kollwitz, Hans Fallada oder Hanns Dieter Hüsch, um nur einige zu nennen.
Zur Zeit der DDR war Hiddensee auch ein Fluchtpunkt für Aussteiger aus der Welt des realen Sozialismus.
Genießen Sie eine gemütliche Kutschfahrt über die Insel. Unterwegs sehen viel Sanddorn, der hier überall wächst. Die Einheimischen machen daraus leckeren Likör, den Sie probieren können.
Ihr nächstes Ziel sind die berühmten Kreidefelsen von Rügen, ein weiterer Höhepunkt dieser herrlichen Schiffsreise.
Auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten von Rügen besuchen Sie Deutschlands kleinsten Nationalpark, den Nationalpark Jasmund, der 1990 eröffnet wurde. Einzigartig an der Ostseeküste sind die dichten Buchenwälder und weltberühmt ist die weiße Kreideküste.
Die grünen Wälder und weißen Kreidefelsen, gegen die das blaue Wasser der Ostsee brandet, schaffen ein ganz einmaliges Farben- und Formenspiel, das in der deutschen Romantik erst richtig entdeckt wurde.
Der Greifswalder Maler Caspar David Friedrich hat die Kreidefelsen als geheimnisvolle Märchenlandschaft gemalt.
Der markanteste Punkt an der Kreideküste ist der Königsstuhl, ein 118 m hoher Kreidefelsen mit herrlicher Aussicht auf die umliegenden Kreidefelsen.
Fantastische Ausblicke bietet auch die noch recht neue schwebende Aussichtsplattform "Skywalk".
Mit unvergeßlichen Landschaftseindrücken gehen Sie wieder an Bord Ihres Schiffs, das dann nach Stralsund zurückfahrt.
Am Abend bittet die Besatzung zum festlichen Gala-Dinner als stilvollem Ausklang einer wunderbaren Schiffsreise durch den Nordosten von Deutschland.
8. Tag: STRALSUNDAusschiffen: bis 9 Uhr
Mit einem letzten Frühstück an Bord geht Ihre Schiffsreise auf Havel, Oder und Ostsee zu Ende. Nach der Ausschiffung treten Sie Ihre individuelle Heimreise an.
Diese Schiffsreise ist auch in umgekehrter Fahrtrichtung buchbar
Stralsund - Potsdam mit fast gleichem Programm
(ohne Swinemünde und Inselrundfahrt Wollin)
1. Tag: Stralsund
Einschiffen: 15 Uhr
2. Tag: Stralsund - Hiddensee - Rügen (Kreidefelsen)
Ablegen ca. 14 Uhr
3. Tag: Rügen (Inselrundfahrt) - Greifswald
4. Tag: Usedom - Stettin
5. Tag: Stettin - Niederfinow
6. Tag: Schiffshebewerk Niederfinow - Kloster Chorin
7. Tag: Potsdam (Stadtrundfahrt)
Anlegen: ca. 14 Uhr
8. Tag: Potsdam
Ausschiffen: bis 9 Uhr