2. Tag: WIEN: STADTERKUNDUNGAnlegen Wien: 12 Uhr – Ablegen Wien: 18 Uhr
Am frühen Mittag erreicht Ihr Schiff Wien.
Die Donaumetropole und ehemalige k.u.k. Hauptstadt Wien ist mit rund 1,7 Mio. Einwohnern die größte Stadt in Österreich. In der Stadt der Musik wirkten viele der bedeutendsten Komponisten und heute noch sind die Wiener Staatsoper und die Wiener Philharmoniker der Stolz des ganzen Landes.
Zu der Musik gesellt sich die feine Lebensart, wie sie z.B. in unzähligen Wiener Kaffehäusern bei einer verwirrend großen Auswahl an verschieden zubereiteten Kaffees zelebriert wird. Feine Mehlspeisen, die berühmte Sachertorte oder ein gemütlich-uriger Heuriger gehören ebenso zu Wien wie Stephansdom und Hofburg.
Sicher ist allein schon die Kaiserstadt Wien diese Reise wert!
Wir empfehlen den Ausflug "Stadtrundfahrt/-rundgang Wien" (nur an Bord buchbar).
Von der Anlegestelle in Wien geht die Fahrt zuerst am "Neuen Wien" mit der Uno-City und der Donauinsel vorbei. Weiter fährt der Bus über die Ringstraße, die 1865 anstelle der niedergelegten Stadtbefestigung als repräsentativer Boulevard angelegt wurde. Zahlreiche k.u.k. Prachtbauten säumen den Ring: Wiener Staatsoper, Parlament, Burgtheater, Rathaus und Universität. Bei der neugotischen Votivkirche, der zweithöchsten Kirche in Wien, biegen Sie ins Zentrum ab zum Stephansplatz mit dem Stephansdom.
Hier haben Sie etwas Zeit und können sich den Dom von innen ansehen. Oder Sie statten einem typischen Wiener Kaffeehaus einen Besuch ab. Hier können Sie einen "Kleinen Braunen", "Kapuziner", "Einspänner" oder eine andere der rund 50 Wiener Kaffeespezialitäten genießen.
Sie spazieren weiter durch die Altstadt zum Michaelerplatz. Hier befindet sich die Hofburg, in der die Habsburger sieben Jahrhunderte lang bis 1918 residierten.
Ihr Rundgang geht weiter vorbei an der Hofreitschule und Albertina zur Kärntnerstraße, der berühmten Einkaufsstraße von Wien.
Dann bringt der Bus Sie zurück zum Schiff.
Hinter Wien fließt die Donau gemächlich nach Osten vorbei an Bratislava und der großen Kuppel des mächtigen Doms von Esztergom. Nicht weit hinter Esztergom, etwa 30 km nördlich von Budapest, beschreibt die Donau unversehens einen fast rechtwinkligen Bogen. Nach diesem "Donauknie" fließt sie für die nächsten 500 Kilometer nach Süden. Die wunderschöne Landschaft am Donauknie wird auch "Ungarische Wachau" genannt.
3. Tag: BUDAPESTAnlegen Budapest: 9:30 Uhr - Ablegen Budapest: 21 Uhr
Am Morgen erreicht Ihr Schiff Budapest. Die "Königin der Donau" und glanzvolle Hauptstadt von Ungarn zählt zu den schönsten Städten Europas.
Spektakulär ist die Einfahrt in die Stadt auf dem Fluß!
Die Donau fließt hier 400 bis 500 m breit durch das Herz der Stadt und teilt sie in zwei Hälften:
Auf dem rechten Ufer Buda mit Burgberg, Schloß und Fischerbastei und auf dem linken Ufer Pest mit dem berühmten Parlamentsgebäude. Das Burgviertel und das grandiose Uferpanorama der Donau gehören seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Budapest mit rund 1,8 Mio. Einwohnern ist die größte Stadt an der Donau sowie die - flußabwärts gesehen - letzte Stadt, die sich auf beiden Ufern der Donau erstreckt.
Den Ausflug "Stadtrundfahrt Budapest" am Vormittag sollten Sie nicht versäumen (nur an Bord buchbar).
Sie besuchen zuerst die Pester Seite. Zahlreiche Barockbauten und auch schöne Wohnhäuser aus dem ausgehenden 19. Jh. prägen diesen Stadtteil. Breite Boulevards und wunderschöne Kaffeehäuser aus dem Fin de Siècle sind erhalten und erinnern an die feine Gesellschaft der k.u.k. Donaumonarchie.
Der großzügige Heldenplatz ist den Helden der ungarischen Geschichte gewidmet. Er wurde zusammen mit dem Millenniumsdenkmal ab 1896 errichtet aus Anlaß des 1000-jährigen Bestehens von Ungarn.
Der prächtige neogotische Bau des Parlaments wurde zwischen 1895 und 1904 direkt am Ufer der Donau auf der Pester Stadtseite erbaut. Mit einer Länge von 268 Metern gehört er zu den größten Gebäuden der Welt und ist das unbestrittene Wahrzeichen von Budapest.
Sie überqueren die Donau und sehen auf der Budaer Stadtseite den Burgberg mit der Matthiaskirche, der ältesten Kirche auf dem Schloßberg.
Während der osmanischen Herrschaft über Ungarn (1541 - 1686) war die Matthiaskirche als Büyük Camii die Hauptmoschee der Osmanen. Danach wieder zur christlichen Kirche geweiht, wurden in der Matthiaskirche die ungarischen Könige gekrönt, darunter 1867 Franz Joseph und seine Frau Elisabeth, die legendäre Sisi.
Nur wenige Meter weiter sehen Sie die Fischerbastei.
Sie wurde um 1900 im neoromanischen Stil erbaut und erinnert an die Fischergilde, die früher diesen Teil der Stadtmauer zu verteidigen hatte.
Dann geht die Fahrt zurück zum Schiff.
Rest des Tages zur freien Verfügung.
Im Bordrestaurant werden Sie heute abend mit einem festlichem Galadinner verwöhnt.
In Budapest haben Sie den östlichsten Punkt Ihrer Schiffsreise erreicht. Ihr Schiff macht kehrt und setzt am Abend seine Fahrt nun die Donau aufwärts fort in Richtung Slowakei und Bratislava.
3. Tag: BRATISLAVAAnlegen Bratislava: 13 Uhr – Ablegen Bratislava: 16:30 Uhr
Am Mittag macht Ihr Schiff in Bratislava fest. Die Hauptstadt der Slowakei hieß bis 1945 Pressburg und ist mit rund 430.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes.
Sie liegt in der fruchtbaren Donauebene südlich der Kleinen Karpaten in unmittelbarer Nähe zu Österreich und Ungarn. Damit ist Bratislava die einzige Hauptstadt der Welt, die an zwei Staaten grenzt.
In ihrer langen Geschichte war die Stadt immer bedeutend. Nach der Schlacht von Mohacs 1526 wurde Bratislava unter den Habsburgern Hauptstadt von Restungarn.
Sie haben Gelegenheit, am Ausflug "Stadtrundfahrt/-rundgang Bratislava" teilzunehmen (nur an Bord buchbar).
Ihre Fahrt geht durch das Botschaftsviertel hinauf auf die Burg, wo Sie einen schönen Panoramablick auf die Altstadt, die Donau und die neuen Stadtviertel haben.
Dann besuchen Sie die Altstadt mit Bauten aus Mittelalter, Barock und k.u.k. Donaumonarchie. Auf Ihrem Rundgang sehen Sie das Alte Rathaus aus dem 14. Jh., das Michaeler Tor als letzten Zeugen der mittelalterlichen Stadtbefestigung und ein besonderes Kuriosum, das schmalste Haus Europas mit nur 130 cm Breite.
Sie sehen den Martinsdom, wo zwischen 1563 und 1830 die ungarischen Könige gekrönt wurden und das Primitialpalais.
Hier wurde 1805 nach der Schlacht von Austerlitz der Friede von Pressburg unterzeichnet, der u.a. das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bedeutete.
Sie kehren zum Schiff zurück, das am Nachmittag seine Flussreise fortsetzt die Donau aufwärts wieder nach Österreich hinein in Richtung Wachau.
5. Tag: WACHAUAnlegen Wachau: 8 Uhr – Ablegen Wachau: 13:30 Uhr
Am Morgen erreicht Ihr Schiff die Wachau.
Die bezaubernde Flußlandschaft der Wachau erstreckt sich längst der Donau über etwa 30 km von Krems im Osten bis Melk im Westen. Im günstigen Klima der Wachau wird seit Jahrhunderten Wein und Obst angebaut, besonders Aprikosen, die hier Marillen heißen. Grüne Weinberge und Marillengärten sowie schöne kleine Städte prägen die Landschaft.
Sie haben Gelegenheit am Ausflug "Schönheiten der Wachau" teilzunehmen (nur an Bord buchbar).
Ihr Ausflug beginnt mit der Besichtigung von Stift Melk. Das barocke Benediktinerstift liegt majestätisch auf einem Bergrücken oberhalb des Ortes Melk. Gegründet von Markgraf Leopold II. ist Stift Melk seit mehr als 1000 Jahren ein geistliches und kulturelles Zentrum von Österreich. Das Stiftsgymnasium ist heute die älteste Schule in Österreich.
Neben der Stiftskirche in Dürnstein gehört auch Stift Melk zu den Wahrzeichen der Wachau und seit 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Am Anfang des 18.Jhs. wurde Stift Melk im barocken Stil neu gebaut. Baumeister Jakob Prandtauer und einige der besten Stuckateure, Freskenmaler, Vergolder und Parkettleger ihrer Zeit schufen die großzügige Klosteranlage, die den Besucher heute noch beeindruckt!
Sie besuchen die schönsten Räume in Stift Melk sowie die großartige Bibliothek mit mehr als 100.000 Bänden. 1997 wurde hier ein Fragment des Nibelungenliedes aus dem 13. Jh. entdeckt!
Nach einem herrlichen Ausblick von der Terrasse des Klosters auf die Donau geht Ihr Ausflug mit dem Bus weiter. Sie fahren an der Donau entlang durch malerische Dörfchen und Weinorte wie Willendorf, St. Michael oder Spitz.
Ihr nächstes Ziel ist die Stadt Dürnstein. Weithin sichtbar erhebt sich der blau-weiße Turm der Stiftskirche. Er gilt als ein Wahrzeichen der Wachau.
In Dürnstein residierten im Mittelalter die Kuenringer. Die Ruine ihrer Burg überragt noch heute den Ort.
Geschichte machte die Burg als um die Jahreswende 1192/93 der englische König Richard Löwenherz hier gefangen gehalten wurde. Erst nach Zahlung eines immensen Lösegelds von 160.000 Mark Silber (ca. 37 t) an den Stauferkönig Heinrich VI. gelangte er wieder in Freiheit.
Sie bummeln durch die Gassen von Dürnstein und besuchen die barocke Stiftskirche.
Zum Abschluß Ihres Ausflugs verkosten Sie die berühmten Weine der Wachau: Die leichte "Steinfeder", das "Federspiel" oder den vollmundigen "Smaragd".
Sie kehren zurück auf Ihr Schiff, das nun weiter die Donau aufwärts Richtung Passau fährt.
Hinter Melk schlägt die Donau einen Bogen und fließt dann durch den Nibelungengau. Das Nibelungenlied berichtet von Markgraf Rüdiger von Bechelaren, der im heutigen Ort Pöchlarn residiert haben soll.
Hinter der großen Schleuse bei Ybbs erreichen Sie den Strudengau, der sich zwischen Ybbs und Grein an der Donau erstreckt. Die Donau zwängt sich hier durch ein enges, gewundenes Tal, über dem sich die Berge bis zu 400 m erheben.
Felsenriffe machten die Donau hier einst sehr gefährlich und die vielen Strudel gaben dem Strudengau seinen Namen. Aber nachdem 1957 bei Ybbs ein Kraftwerk errichtet und die Donau aufgestaut worden ist, fließt der Strom heute so ruhig dahin, daß selbst die Flußschiffer die schöne Landschaft des Strudengaus genießen können.
Von einer Anhöhe grüßt die Kirche St. Nikolaus im Ort Sankt Nikola an der Donau, dem Hauptort des Strudengaus. Der Heilige Nikolaus von Myra ist der Schutzpatron der Schiffsleute und so ist es gewiss kein Zufall, daß man an diesem so gefährlichen Abschnitt der Donau Kirche und Ort nach ihm benannte.
Kurz vor Grein sehen Sie am Ufer der Donau die Ruine der Burg Werfenstein und die Insel Wörth. Im Mittelalter konnte hier die Durchfahrt auf der Donau mit einer großen Kette versperrt werden.
Am Abend bittet die Besatzung zum Abschiedsdinner als Abschluß dieser schönen Flussreise.
6. Tag: PASSAUAnlegen Passau: 10 Uhr
Am Morgen sind Sie zurück in Passau, wo Ihre Schiffsreise endet.
Nach dem Frühstück an Bord heißt es Abschied nehmen von der schönen blauen Donau.
Nach schönen Weihnachtstagen an Bord, treten Sie Ihre individuelle Reise nach Hause an.