2. Tag: CHALON-SUR-SAONE - BEAUNE - MACONAnlegen Chalon: 11 Uhr - Ablegen Chalon: 18 Uhr
Anlegen Macon: 23:30 Uhr
Ausflugspaket: Busausflug nach Beaune im Burgund
Am Vormittag legt Ihr Schiff in Chalon an.
Wegen der strategisch günstigen Lage ist Chalon schon immer eine geschäftige Handelsstadt gewesen. Mit rund 50.000 Einwohnern ist Chalon-sur-Saone die zweitgrößte Stadt im Burgund nach Dijon.
In der Stadt findet man beeindruckende Sehenswürdigkeiten, wie die gotische Kirche Saint-Vincent und ein Krankenhaus aus dem 15. Jahrhundert. Sie können auf eigene Faust Chalon erkunden.
Wir empfehlen Ihnen den Ausflug "Burgund und Beaune mit Hotel-Dieu".
Auf der "Route des Grands Crus" fahren Sie durch sanfte Hügel von Weinreben bedeckt. Kurz vor Beaune führt die schmale Straße durch kleine, scheinbar unbedeutende Winzerdörfer, deren Namen jedoch Weinfreunde in aller Welt kennen: Puligny-Montrachet, Meursault und Pommard. Hier reifen die berühmten, teuren "großen Gewächse" (Grands Crus).
Die schöne Stadt Beaune hatte ihre große Zeit im 14. und 15. Jh. als sie neben Dijon die zweite Residenz der Herzöge von Burgund war.
Die historische Altstadt umgibt bis heute die alte Stadtmauer. In der Altstadt künden zahlreiche großartige Gebäude aus dem späten Mittelalter und der Renaissance noch von dieser Zeit.
Zu den bedeutendsten Bauwerken gehört das berühmte Hotel Dieu, das 1443 als Krankenhaus erbaut und bis 1971 genutzt wurde.
Sehr schön sind die bunten Dächer aus farbigen Terrakottaziegeln. Ein Teil des Hotel Dieu wird heute als Altersheim genutzt, in den übrigen Räumen ist ein sehr interessantes Museum untergebracht zur Geschichte der Krankenpflege im Mittelalter und frühen Neuzeit.
Als 1309 Avignon für mehr als hundert Jahre Residenz der Päpste wurde, entwickelte sich der Weinanbau zum wichtigsten Wirtschaftszweig.
Weine aus Burgund werden seither nicht nur an der päpstlichen Tafel sehr geschätzt.
Heute ist Beaune das Zentrum der Weinbauregion Cote de Beaune, in der u.a. die herrlichen Weine aus Pommard, Meursault und Montrachet gedeihen.
Am frühen Abend verlassen Sie Chalon und die Fahrt geht nun die Saone abwärts nach Macon, wo Ihr Schiff kurz vor Mitternacht anlegt.
3. Tag: MACON - KLOSTER CLUNY o. CHATEAU CORMATIN - VILLEFRANCHE (BEAUJOLAIS)Ablegen Macon: 12 Uhr
Anlegen Belleville: 14:30 Uhr - Ablegen Belleville: 15 Uhr
Anlegen Trévoux: 16:30 Uhr – Ablegen Trévoux: 19 Uhr
Macon liegt etwa 60 km nördlich von Lyon am Ufer der Saone und ist Zentrum der Weinbauregion Maconnais, des südlichsten Weinbaugebiets von Burgund.
Am Vormittag sollten Sie den Ausflug zum berühmten Kloster Cluny oder zum Chateau Cormatin nicht versäumen (beide nur an Bord buchbar).
Das Städtchen Cluny mit der weltberühmten Benediktinerabtei liegt etwa 30 km nordwestlich von Macon an der Grosne, einem Nebenfluß der Saone.
Das Kloster Cluny wurde 910 gegründet und unterstand keinem Bischof sondern nur direkt dem Papst.
Vom Kloster Cluny ging im 10. Jh. die große Reform des Klosterlebens aus, die als Cluniazensische Reform in die Geschichte einging. Auf dem Höhepunkt seiner Macht im 11. Jh. gehörten 1.200 Klöster mit fast 20.000 Mönchen in halb Europa zu Cluny.
Die mächtige Abteikirche mit ihrem fünfschiffigen Langhaus war 187 m lang und im Mittelalter das größte Gotteshaus der Christenheit.
Im 12.Jh. begann der Niedergang des Klosters und in der Französischen Revolution wurde die Abtei aufgehoben. Die Abteikirche wurde gesprengt, so daß heute nur noch - allerdings sehr beeindruckende - Ruinen von der Kirche erhalten sind.
Chateau Cormatin liegt nicht weit von Cluny auf einer Insel im Fluß Grosne. Umgeben von einem Wassergraben gibt sich das Schloß wehrhaft. Es wurde jedoch erst im 17. Jh. erbaut als Adelsresidenz für bequemes Wohnen.
Einzigartig ist die sehr aufwendige Inneneinrichtung. Hier etwas abseits in der Provinz konnten Möbel, Wandbehänge, Bilder, geschnitzte und üppig vergoldete Decken, Teppiche u.a. die Jahrhunderte fast unversehrt überdauern.
So ist Chateau Cormatin ein wunderschönes und fast unverfälschtes Beispiel für den opulenten Lebenstil des Adels im Ancien Regime. Auf einem geführten Rundgang besichtigen Sie die schönsten Räume im Schloß.
Am Mittag fährt Ihr Schiff weiter die Saone abwärts mit kurzem Stopp in Belleville. Bevor die Saone in Lyon in die Rhone mündet, fließt sie durch ein weiteres weltberühmtes Weingebiet, das Beaujolais.
Nutzen Sie die Gelegenheit zu einem Ausflug ins Beaujolais mit einer Weinprobe auf einem kleinen Weingut (nur an Bord buchbar).
Geographisch liegt das Beaujolais ganz im Süden von Burgund, seine Weine jedoch sind ganz anders. Im Beaujolais werden fast ausschließlich Rotweine angebaut. Sehr bekannt geworden ist der Primeur oder Beaujolais Nouveau, der noch im Jahr seiner Herstellung verkauft werden darf, traditionell ab dem dritten Donnerstag im November.
Bei Ihrem Ausflug durch das Beaujolais sehen Sie auch das entzückende Dörfchen Oingt mit alten Häusern und einem Wehrturm aus dem 15. Jh.
Am Nachmittag kehren Sie auf Ihr Schiff zurück, das Sie in Trévoux erwartet. Am Abend geht Ihre Flußreise weiter, zunächst noch auf der Saone bis Lyon und dann weiter die Rhone abwärts in Richtung Viviers.
4. Tag: VIVIERS: ARDECHE-SCHLUCHT Anlegen Viviers: 12:30 Uhr - Ablegen Viviers: 18:30 Uhr
Am Mittag legt Ihr Schiff in Viviers an. Das Städtchen mit etwa 4.000 Einwohnern ist heute noch mittelalterlich geprägt. Erhalten geblieben sind die Stadtbefestigung und einige historische Bauwerke, darunter eine alte Römerbrücke mit elf Bögen.
Hier haben Sie Gelegenheit zum Ausflug zur Ardeche-Schlucht mit Besuch des Lavendelmuseums (nur an Bord buchbar).
Nicht weit von Viviers hat sich der Fluß Ardeche an seinem Unterlauf durch die Berge gegraben, bevor er nördlich von Avignon in die Rhone mündet.
Dieser Durchbruch durch das Gebirge ist die berühmte, fast 30 km lange Ardeche-Schlucht, eines der schönsten Naturwunder in Südfrankreich!
Am oberen Rand verläuft eine Straße, die viele herrliche Blicke hinunter in die Schlucht bietet, wo tief unten der blaue Fluß sich durch weiße Kalksteinfelsen und grüne Hügel schlängelt.
Die Landschaft ist von schroffer und etwas karger Schönheit mit vielen Dörfern, die aus Bruchstein oft wie Festungen gebaut wurden.
Auf der Hochebene über dem Tal der Ardeche liegt der Ort St. Remeze. Hier besuchen Sie das Lavendelmuseum, das sehr anschaulich informiert über Anbau und Destillation des Lavendels.
Wegen seiner ätherischen Öle wird Lavendel auf kargen Böden besonders in der Hoch-Provence (Haute Provence) angepflanzt. Zur Lavendelblüte im Juli ist die Landschaft verzaubert von einem Meer von lila Farbtönen und die Luft gesättigt mit Lavendelduft.
Sie kehren zurück zum Schiff, das am frühen Abend seine Fahrt die Rhone abwärts fortsetzt in Richtung Arles.
5. Tag: ARLES & CAMARGUEAnlegen Arles: 3 Uhr - Ablegen Arles: 18 Uhr
Anlegen Avignon: 22:30 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang Arles
Am sehr frühen Morgen haben Sie Arles erreicht. Die historische Stadt Arles mit heute mehr als 50.000 Einwohnern liegt nur noch 24 km vom Mittelmeer entfernt.
Südwestlich von Arles breitet sich zwischen den beiden Armen des Rhonedeltas die Camargue aus, die offiziell zum Stadtgebiet von Arles gehört. Daher ist das eher beschauliche Arles die flächenmäßig größte Stadt Frankreichs.
Am Vormittag sollten Sie unbedingt am Rundgang durch Arles mit Besuch der römischen Arena teilnehmen!
Arles gehört zu den ältesten Städten in Frankreich. Unter dem Namen Arelate war es schon für die Römer ein wichtiger Handelsort.
Zeugen seiner langen Geschichte sind zahlreiche Bauten aus der Antike und der Romanik, die seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
Hierzu zählen das Amphitheater aus dem 1. Jh. n. Chr., in dem einst 25.000 Zuschauer Platz fanden und heute provenzalische, unblutige Stierkämpfe stattfinden.
Oder die Kathedrale Saint Trophime. Der reiche Figurenschmuck am Hauptportal und die feinen Säulen des Kreuzgangs gehören zu den besten Steinmetzarbeiten der Romanik.
In Saint Trophime wurde Friedrich I. Barbarossa 1178 zum König gekrönt, denn das Königreich Arelate gehörte damals zum Heiligen Römischen Reich.
Sehenswert und stimmungsvoll ist auch das antike Gräberfeld Les Alyscamps mit der romanischen Kirche St. Honorat, das sich entlang einer herrlichen Platanenallee erstreckt. Hier begann einst die südlichste Hauptroute des Jakobswegs nach Santiago de Compostela.
Vincent van Gogh, der ein Jahr in Arles lebte, hat u.a. auch die Alyscamps in einem Gemälde festgehalten.
Anschließend dürfen Sie den Ausflug in die Camargue nach Les-Saintes-Maries-de-la-Mer und Besuch einer Stierfarm nicht versäumen (nur an Bord buchbar)!
Die Camargue ist ein weites, flaches Land, in dem sehr viel Obst, Gemüse und Reis angebaut sowie Salz gewonnen wird.
Berühmt sind die Kampfstiere, die hier gezüchtet werden, behütet von "Cowboys", die in der Camargue "Gardiens" heißen.
Sie besuchen eine traditionelle Stierfarm der Camargue, wo die berühmten Stiere für den in Südfrankreich meist unblutigen Stierkampf gezüchtet werden. Sie sehen die beeindruckenden Muskelpakete aus der Nähe und erfahren, wie das Leben der Gardiens in der Camargue ist.
Die Camargue steht unter Naturschutz und konnte ihre urwüchsige Landschaft ganz gut bewahren. In den flachen Seen, den Etangs, stolzieren Schwärme von Flamingos und durch das weite Land ziehen frei die halbwilden, weißen Camargue-Pferde.
Direkt an der Küste des Mittelmeers liegt der Wallfahrtsort Les-Saintes-Maries-de-la-Mer. Auch Vincent van Gogh hat Les Saintes Maries besucht und die Fischerboote am Strand gemalt.
In der trutzigen, kleinen Wehrkirche aus dem 9. Jahrhundert werden seit 1448 die Reliquien der Heiligen Maria Jakobe und Maria Salome verehrt sowie auch die Schwarze Sara, die Schutzpatronin der Gitans (Sinti und Roma).
Berühmt ist die Wallfahrt im Mai wenn Tausende von Gitans von weither sich in Saintes Maries einfinden und in feierlicher Prozession die Schwarze Sara durch den Ort tragen.
Am Nachmittag bringt der Bus Sie zurück zu Ihrem Schiff in Arles.
Hier haben Sie den südlichsten Punkt Ihrer Flussreise erreicht. Ihr Schiff macht kehrt und fährt am frühen Abend nun die Rhone aufwärts nach Avignon, wo Sie am späten Abend ankommen.
6. Tag: AVIGNON - PONT DU GARDAblegen Avignon: 15:30 Uhr
Anlegen Chateauneuf-du-Pape: 17:30 Uhr - Ablegen: 18:15 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundgang Avignon
Avignon gehört mit heute etwa 90.000 Einwohnern zu den bedeutendsten Städten der Provence.
Am Vormittag empfehlen wir Ihnen einen geführten Rundgang durch die Papststadt Avignon.
Im 14.Jh. erlebte das verschlafene Landstädtchen einen gewaltigen Aufschwung und erreichte seine Blüte, als von 1309 bis 1377 sieben Päpste und von 1378 bis 1430 fünf Gegenpäpste in Avignon residierten.
Eine enorme Bautätigkeit setzte ein, mussten der Papst und sein Hofstaat sowie die vielen Gesandten und andere "Lobbyisten" am päpstlichen Hof untergebracht werden.
Die Altstadt mit dem festungsartigen Papstpalast und vielen historischen Gebäuden sowie die Stadtmauer, die fast unversehrt die Jahrhunderte überdauert hat, sind heute UNESCO-Weltkulturerbe.
Hierzu gehört auch die weltberühmte und vielbesungene Brücke von Avignon.
Die Pont St. Benezet aus dem 14. Jh. überquerte mit einst 22 Bögen die Rhone. Heute sind nur noch 4 Bögen erhalten, doch das Lied "Sur (Sous) le pont d'Avignon..." hat die Ruine unsterblich gemacht.
Am Nachmittag können Sie entweder auf eigene Faust durch Avignon flanieren.
Oder Sie kommen mit zum berühmten römischen Aquädukt Pont du Gard (nur an Bord buchbar).
In der Nähe der alten Römerstadt Nimes liegt der Pont du Gard, eine gewaltige, dreigeschossige Aquäduktbrücke über den Fluß Gard aus dem 1. Jahrhundert. 49 m hoch ist die beeindruckende Konstruktion und war einst Teil der knapp 50 km langen Wasserleitung von Uzes nach Nimes. Der Pont du Gard gehört seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ihr Schiff ist in der Zwischenzeit bis Chateauneuf-du-Pape weitergefahren.
Hier hatten die Päpste einst ihre Sommerresidenz. Außerdem wurden in dieser berühmten Weinregion Weine für die päpstliche Tafel in Avignon angebaut. Aber auch ohne Papst schmeckt der Wein noch heute hervorragend.
Sie gehen wieder an Bord und setzen am frühen Abend Ihre Flussreise die Rhone aufwärts fort in Richtung Lyon.
7. Tag: LYON Anlegen: 14 Uhr
Ausflugspaket: Stadtrundfahrt/-rundgang Lyon
Am Nachmittag haben Sie wieder Lyon erreicht und Ihr Schiff macht fest zu Füßen der großen Basilika.
Zum Abschluß Ihrer Reise dürfen Sie den Ausflug "Stadtrundgang Lyon" nicht versäumen.
Lyon, das Lugdunum der Römer, ist mit knapp einer halben Million Einwohnern die drittgrößte Stadt in Frankreich.
Die verkehrsgünstige Lage am Zusammenfluß von Saone und Rhone, die Nähe zu den Alpen und zur Provence und dem Mittelmeer, die Weinregionen des Burgund und Beaujolais "vor der Haustüre" und nicht zuletzt eine selbst im Feinschmeckerland Frankreich sehr gerühmte Küche, machen Lyon zu einer sehr sehens- und erlebenswerten Stadt.
Sie unternehmen einen Rundgang durch die Altstadt von Lyon, die auf dem linken Ufer der Saone liegt. Im Laufe von rund 2000 Jahren haben viele Baustile und namhafte Baumeister ihre Spuren hinterlassen.
Aus den Zeiten der Römer sind u.a. ein Theater und Thermen erhalten, aus dem Mittelalter herrliche Kirchen, wie z.B. St. Nizier als Meisterwerk der Gotik, Häuser und Säulengänge aus der Renaissance, das Rathaus (Hotel de Ville) aus dem 17. Jh. oder die Basilika Notre Dame de Fourviere aus dem 19. Jh. auf dem Hügel von Fourviere, der einen wunderbaren Ausblick auf Lyon bietet.
Dieses schöne Ensemble der Altstadt aus Bauten, Gassen und Plätzen ist seit 1998 UNESCO-Weltkulturerbe.
Sie haben etwas Zeit für eigene Entdeckungen. Die Altstadt erstreckt sich in einem schmalen Streifen zwischen Berg und Fluß. Platz war rar und so baute man die Häuser eng aneinander. Um dennoch schnell zur nächsten Straße gelangen zu können, baute man "Traboules", schmale Durchgänge und Treppenhäuser, die durch interessante Hinterhöfe führen. In den Traboules können Sie eine ganz eigene Welt entdecken.
Lyon ist die letzte Station Ihrer Schiffsreise. Genießen Sie ein festliches Abschiedsdinner als stilvollen Ausklang einer wunderschönen Flußkreuzfahrt.
8. Tag: Lyon - BURGUNDAusschiffen: bis 9 Uhr
Nach Frühstück und Ausschiffen beginnt der zweite Höhepunkt Ihrer Reise:
Mit dem Bus geht die Fahrt von Lyon ins Weinland Burgund (ca. 190 km).
Burgund ist eine alte Kulturlandschaft im Herzen Frankreichs.
Bis heute lebt man im Burgund vor allem von der Landwirtschaft. Auf sanften Hügeln breiten sich Weinberge aus, darunter etliche Grand-Cru-Spitzenlagen, auf denen einige der besten Rot- und Weißweine Frankreichs wachsen.
Neben dem Weinanbau wird auch Viehzucht betrieben.
So war im Burgund immer schon gut für das leibliche Wohl der Menschen gesorgt. Mit dem Spruch "Leben wie Gott in Frankreich" kann eigentlich nur das Burgund gemeint sein.
Eingebettet in die Hügellandschaft liegen hübsche Orte und Städtchen,oft mit historischem Stadtbild und teils wundervollen Kirchen.
Nach einem Mittagsimbiß geht Ihre Fahrt durch das schöne Burgund weiter nach Vougeot.
Hier besuchen das Chateau Vougeot, das inmitten eines riesigen, ummauerten Weinbergs liegt, dem Clos de Vougeot.
Mit einer Fläche von 50 ha ist Clos de Vougeot eine der berühmtesten und teuersten Grand-Cru-Lagen in Frankreich.
Das Schloß gehörte zur Abtei Vougeot und der Weinberg war ursprünglich der ummauerte Klostergarten.
Hier haben die Mönche der Abtei im Mittelalter die ersten systematischen Untersuchungen zum Weinbau betrieben. Deshalb darf sich Clos de Vougeot als älteste, noch arbeitende Weinbau-Versuchsanstalt der Welt bezeichnen!
Anschließend geht Ihre Fahrt noch wenige Kilometer weiter zu Ihrem Hotel in Dijon.
9. Tag: DIJON - NUITS ST GEORGES
Heute vormittag erkunden Sie Dijon, Hauptstadt und mit mehr als 150.000 Einwohnern auch größte Stadt im Burgund. Bis zum Ende der Dynastie 1477 war Dijon die Residenzstadt der Herzöge von Burgund.
Im Zentrum der Stadt an der Place de la Liberation liegt der Herzogspalast, dessen Anfänge in das 14. Jh. zurückgehen. In einem Flügel des Herzogspalast residiert heute das Rathaus.
Im Zentrum sehen Sie weitere schöne Gebäude aus Mittelalter und Renaissance, wie den Justizpalast aus dem 16. Jh.
Bedeutend sind die beiden mittelalterlichen Kirchen von Dijon. Die Kirche Notre Dame wurde von 1220 bis 1250 erbaut. Beeindruckend ist ihre Westfassade, die durch zwei Reihen sehr graziler Säulen eine Leichtigkeit gewinnt, die die Besucher des Mittelalters staunen ließ.
Die gotische Kathedrale von Dijon wurde ab 1271 erbaut und mit farbigen Dachziegeln gedeckt, wie man es im Burgund liebte.
Dijon ist nicht nur für seinen Senf berühmt. Auf Ihrem Stadtrundgang können Sie zwischendurch auch die eine oder andere lokale Spezialität probieren.
Anschließend geht Ihre Fahrt weiter nach Nuits St. Georges, das etwa 30 km südlich von Dijon liegt.
Der kleine Ort mit etwas mehr als 5.500 Einwohnern hat eine schöne historische Innenstadt überragt vom Beffroi, einem Glockenturm aus dem 17. Jh.
Im Weinanbaugebiet Nuits St. Georges werden ausgezeichnete Rotweine angebaut. Aber die Region ist auch ein wichtiges Anbaugebiet für die Schwarze Johannisbeere, aus der man den berühmten Likör Creme de Cassis bereitet.
Eine Spirituosenbrennerei in Nuits St. Georges hat ein kleines Museum eingerichtet, das Cassissium, in dem Sie mehr über die Herstellung erfahren und natürlich auch Creme de Cassis kosten können.
Weltberühmt wurde der Likör in Verbindung mit Weißwein oder Champagner als Kir oder Kir Royal. Namenspatron war übrigens Felix Kir (1876-1968), der als Bürgermeister von Dijon Kir bei allen offiziellen Empfängen reichen ließ.
Auf der burgundischen Weinstraße "Route des Grand Crus" fahren Sie zurück nach Dijon, wo Sie in einem traditionellen Restaurant zu Abend essen.
10. Tag: ABTEI FONTENAY - VEZELAY
Am Vormittag besuchen Sie die Abtei Fontenay etwa 60 km nordwestlich von Dijon.
Fontenay wurde 1118 von Bernhard von Clairvaux als Zisterzienserkloster gegründet und ist bis heute im wesentlichen unverändert geblieben.
Fontenay ist eine der bedeutendsten Klosteranlagen Frankreichs. Im 13. Jh. lebten hier mehrere Hundert Mönche, fertigten wertvolle Handschriften, beschäftigen sich mit medizinischer Forschung und trugen auf vielfältige Art dazu bei, daß Fontenay eines der ganz großen geistigen Zentren in Europa war.
Seit 1981 ist die Abtei Fontenay UNESCO-Weltkulturerbe.
Sie sehen auf Ihrem Rundgang die Basilika - älteste Zisterzienserkirche Frankreichs mit einem herrlichen romanischen Kreuzgang - Dormitorium, Refektorium und Kapitelsaal.
Nach einem Mittagsimbiß geht die Fahrt weiter nach Vezelay, einem weiteren Höhepunkt Ihrer Burgundreise!
Vezelay ist heute ein Dorf mit kaum mehr als 400 Einwohnern. Doch es blickt auf 1000 Jahre Geschichte zurück und gehört zu den "Plus beaux villages de France" (Schönste Dörfer Frankreichs)!
Die Abtei Vezelay wurde im 9. Jh. gegründet und war im 12. Jh. der bedeutendste Ort für die Verehrung von Maria Magdalena, deren Gebeine - der frommen Überlieferung zufolge - in Vezelay ruhen.
In Vezelay wurde Geschichte gemacht:
1146 rief Bernhard von Clairvaux vor einer riesigen Menschenmenge und dem französischen König zum zweiten Kreuzzug auf. 1190 trafen sich hier der französische König Philipp II. und der englische König Richard Löwenherz zum dritten Kreuzzug.
Im Zentrum des Orts wie auch im Zentrum des geistlichen Lebens steht die Basilika Sainte-Marie-Madeleine, eine der großartigsten Kirchen des Burgund und seit 1979 UNESCO-Weltkulturerbe!
Die Basilika wurde im 12. Jh. im romanischen Stil erbaut und überwältigt mit ihrer Raumwirkung.
Berühmt sind die genialen Steinmetzarbeiten im Inneren der Basilia. Über den Portalen und vor allem an den 99 Säulenkapitellen erzählt ein fantastisch-reicher Figurenschmuck die biblische Geschichte.
Sainte-Marie-Madeleine gehört heute zu den bedeutendsten romanischen Kirchen in Frankreich.
Nach diesem beeindruckenden Besuch wird es Zeit, an das leibliche Wohl zu denken, denn schließlich sind Sie im Burgund! Zum Abendessen kehren Sie in einer Ferme Auberge ein, einem zünftigen Bauerngasthof und lassen sich noch einmal mit den Köstlichkeiten des Burgund verwöhnen.
11. Tag: Burgund - Lyon - DEUTSCHLAND / ÖSTERREICH / SCHWEIZ
Leider endet heute Ihr Aufenthalt im genussreichen Burgund.
Fahrt mit dem Bus entweder zum Bahnhof in Chalon-sur-Saone (TGV-Station auf dem Weg nach Deutschland) oder zum Flughafen in Lyon.
Diese Reise kann auch ohne Programm im Burgund gebucht werden
Reisedauer ab / bis Lyon 8 Tage:
Rhone-Schiffsreise Burgund - Provence - Camargue